Hier dreht sich alles um die Tolkien von Moviejones. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Ahhh :/ . Um ehrlich zu sein, ich verstehe nur mein schaaaatz, bei diese Kritik die Herr der ringe/Das silmarillion Bücher sind schon schlimm genug, sie zu lesen und um sie zu verstehen
Oh Mann, das finde ich jetzt aber echt schade. Die Trailer waren hier so vielversprechend. Aber ein Biopic das sich dann so weit von der echten Lebensgeschichte entfernt und zum Teil noch Dinge erfindet macht dann iwie keinen Sinn. Wird dann wohl eher was fürs Heimkino denk ich.
Schade, dass der Film so ne negative Bewertung bekam. Denn die Trailer wirkten echt stimmig und ließen große Erwartungen entstehen. Scheinbar hat man vieles aus der Realität geopfert, um ne tolle runde Geschichte zu bekommen, welche wohl auch Fanerwartungen erfüllt. Dass viele damit unzufrieden sind, kann ich gerade bei Tolkien aber verstehen. Hier existiert ja schon seit Ewigkeiten ein Streit zwischen dem Filmgeschäft und der Familie.
Letztendlich müsste ich mir selbst ein Bild davon machen. Bohemian Rhapsody gefiel mir ja überaus gut, trotz manches Zurechtbiegens der Wahrheit bzw. komplettes Verändern oder Ignorieren.
Duck:
Genau das Beispiel Bohemian Rapsody fiel mir auch in den Sinn. Dort wie hier wird die Wahrheit zu Gunsten einer stimmigen und publikumswirksamen Aufbereitung geopfert, und dort wie hier wird ein vermeintlich sehr interessantes Projekt etwas abgewertet.
Ich kann schon verstehen, warum einige Tolkien-Jünger oder -Fans und - Kenner von diesem Werk enttäuscht sind, aber wenn du Interesse daran hast, würde ich sagen, bilde dir deine eigene Meinung
Nochmal kurz meine Meinung zu Bohemian Rapsody: Ich fand Rami Malek in der Tat wirklich gut, aber ich persönlich trauere immer noch der Version mit "Borat" hinterher, da ich diese nie gedrehte Version für die Bessere halte und von der ich auch schauspielerisch tatsächlich wahrscheinlich überzeugter gewesen wäre. Denn so sehr sich Malek, den ich wirklich ein Toptalent finde, ins Zeug legt, ich finde, es gelingt ihm (meiner Meinung nach) zu keiner Zeit wirklich der Figur einen eigenen Stempel aufzusetzen sondern er bleibt immer nur einer der vehement eine Figur kopiert. Und wenn ich Jahrzehntealte Live-Aid-Konzertmitschnitte auf Youtube deutlich überwältigender finde als das Finale des Films, dann hat der Film nicht wirklich alles richtig gemacht.
@Duck-Anch-Amun
Als Film funktioniert Tolkien ausgezeichnet und da wären 4 Hüte durchaus angemessen. Aber wie viel Fiktion ist in so einem Werk erlaubt, vor allem wenn man sich so weit von der Person entfernt?
@Moviejones
Wie gesagt, bei Bohemian Rhapsody störte es mich z.B. absolut nicht, könnte mir also vorstellen, dass es auch bei Tolkien funktioniert. Ich denke da muss jeder selbst bewerten, was ihm wichtiger ist. Allerdings ist es unverständlich, weshalb Biopics und Filme die auf geschichtlichen Ereignissen basieren, immer so krass verändert werden. Der erwähnte BR tut es ja aus filmischer Sicht und mehr Dramaturgie zu bekommen. Manche finden dies nicht schlimm, andere stören sich daran.
Aber klar, die Frage stellt es sich ob man eine reale Geschichte so in die Fiction ziehen muss, damit sie irgendwie Ansprüche und Erwartunegn erfüllt.
@Duck-Anch-Amun
Beide Filme sind in keiner Weise vergleichbar. Wo Bohemian Rhapsody oder Rocketman das Leben der Person weitgehend realitätsnah nachzeichnen, kann bei Tolkien keine Rede sein. Hier wird sehr viel abgewandelt und auch auf sein Werk zugeschnitten, so dass es deutlich mehr Fiktion als Bio ist.
@Moviejones
Ok danke für die Erklärung. Das klingt dann natürlich schon heftiger und da verstehe ich auch die Kritikpunkte nun besser.
Kritik: Tolkien von Moviejones
Moviejones | 22.05.2019