Hier dreht sich alles um die 1917 von MB80. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@MB80 und PaulLeger
Genau, ich meinte die Filme Birdman, Victoria oder auch Gravity, welche allesamt das Oneshot-Erlebnis wunderbar vermittelt haben. Daher fand ich es in 1917 zwar technisch durchaus beeindruckend, aber es war nichts, was mich aus den Socken gehauen hat.
Ich mag lange Kameraeinstellungen sehr, aber mMn sollte man es nicht übertreiben. The Revenant hat hier ein tolles Maß gefunden.
@MB80
Victoria ist schon ein Brett. Ein sogartiger Film, der sich über 140min spannungstechnisch langsam immer weiter zuspitzt..
Im Kino gesehen, war eine grandiose Erfahrung! Aufgrund der...mh...darf ich jetzt nicht sagen...ist das für mich in jedem Fall der beste Film, den ich gesehen habe, der sich mit längeren Plansequenzen auseinandersetzt...
Fun Facts:
Die haben den ganzen Spaß dreimal gedreht und die dritte Fassung ist dann auch die endgültige geworden.
Die Vorbereitungszeit betrug rund 3 Monate und das Drehbuch umfasste lediglich 12 Seiten.
- CINEAST -
@MB80
Danke für das Teilen, ich habe mir das Video vom Film Club gerade angesehen. Quasi unsere Diskussion hier zu den gleichen Themen, nur mit negativerem Urteil^^
Was abseits von "1917" noch herausstach: A.A. Dowd meint im Bezug auf "American Beauty", dass er Kameramann Conrad L. Hall und Komponist Thomas Newman stets im selben Atemzug nenne wie Regisseur Sam Mendes. Dem stimme ich zu, ich sehe deren Arbeit für den Film sogar noch als wichtiger an als jene von Mendes.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@One-Shot-Filme
Hat von euch schon jemand "Russian Ark" gesehen? Ein russischer Historienfilm aus dem Jahr 2002, der wie "Viktoria" tatsächlich vollkommen am Stück gedreht wurde.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Für mich der schöne One-Shot-Film, auch wenn er zusammengepuzzelt war:
Cocktail für eine Leiche
Herrlicher Humor, spannender Krimi und für das Produktionsjahr eine Meisterleistung.
@ luhp92
Den norwegischen Film habe ich noch nicht gesehen, den Netflix-Film empfand ich jedoch schon als intensives, schockierendes, unangenehmes und mit den Opfern mitfühlendes Terror(ismus)-Kino. Paul Greengrass ist als Regisseur ja auch kein schlechter.
Das stimmt, seinen "United 93" fand ich auch stark, aber den Breivik-Film fand ich in seiner Machart zu konventionell, außerdem hab ich mich ähnlich wie ihr bei "1917" gefragt, was der Film denn nun Neues in Bezug auf Amokläufer/Terroristen zu sagen hatte und das war mMn recht wenig.
Luhp92:
"Quasi unsere Diskussion hier zu den gleichen Themen, nur mit negativerem Urteil^^"
Joa, der Dowd hat ihm in seinem Review ne B- gegeben, was bei Metacritic nem 67/100 entspricht, also gar nicht so weit weg und ne Empfehlung. Und der Dowd ist eigentlich sehr streng, also schlecht fand er ihn nicht, nur halt überbewertet.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80: Ah, ok. Danke für die Einordnung.
@PaulLeger
"was der Film denn nun Neues in Bezug auf Amokläufer/Terroristen zu sagen hatte und das war mMn recht wenig"
Neues natürlich nicht wirklich, als Mahnmal gegen Rechtsextremismus und Terrorismus fand ich "22. Juli" aber schon sehr ansprechend. Mein Vorteil war da aber wahrscheinlich auch, dass ich den Film ohne Kenntnis von "Utøya 22. Juli" gesehen habe.
Im Bezug auf Greengrass´ auf realen Begebenheiten beruhenden Politthrillern ist "Captain Phillips" meiner Meinung nach allerdings (noch) besser als "22. Juli" und "Flug 93". Zur Vervollständigung fehlt mir da noch "Bloody Sunday".
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Kritik: 1917 von MB80
MB80 | 21.01.2020