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"Starship Troopers"-Reboot weniger brutal

Moviejones | 28.06.2012

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9 Kommentare
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LinQ : : Lord Helmchen
28.06.2012 02:57 Uhr
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Dabei seit: 30.06.11 | Posts: 1.391 | Reviews: 0 | Hüte: 13
Ich mußte damals im Kino manchmal lachen als im wahrsten Sinne die Fetzen flogen. Ich dachte mir: Geil, mehr davon! Weil es einfach gut gemacht war. Warum macht man nicht einfach einen "fetzigen" Film für die Heimkinoverwertung und eine handzame Version fürs Kino? Oder man bringt die ungeschnittene Version eben zeitgleich mit der geschnittenen Version ins Kino, kann doch wohl nicht so schwer sein.
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Shalva : : Moviejones-Fan
28.06.2012 06:49 Uhr
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Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
Die brutale Darstellung in Starship Troopers hat damals sehr gut zu dem Film gepasst und natürlich war es auch sehr gut umgesetzt.

Ich bin der Meinung, dass Starship Troopers keinen Reboot braucht aber wenn es unbedingt sein muss dann wird es ohne übertriebener Brutalität so ziemlich schei..
Jeder Starship Troopers Fan würde erwarten, dass der Reboot noch "krasser" ist! Natürlich ist die brutale Darstellung noch lange kein Garant für einen guten Film aber es ist gaz einfach ein wichtiger Bestandteil von Starship Troopers.

Starschip Troopers ohne übertriebener Brutalität ist wie Herr der Ringe ohne den Ring!!!
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
28.06.2012 08:16 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Hmm, was ich davon halten soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Logisch, Starship Troopers (nur der erste, das ORIGINAL) war und ist ein verdamt cooler Film. Die Effektivität hat er ja vor allem durch die deftige Inszenierung. Wenn man sich jetzt auf eine Buchtreuere Neuinterpretation konzentriert ist das ja auf der einen Seite ne lobenswerte Sache, aber auf der anderen Seite habe ich schon angst, dass man es total versaut. Wobei, ich meine ja, dass man nach dem noch ganz netten zweiten und dem grottigen dritten nur noch wieder besser machen kann. Von daher, solange der Film seinen Weg in die Kinos findet und besser als der zweite und dritte wird, lass ich mich erstmal positiv überraschen, bevor ich dagegen wettere. Auch wenn natürlich ein Film, der nicht nach einem bestimmten Rating gedreht wird, immer mehr Charme und Authentizität hat...aber naja
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Ater : : Moviejones-Fan
28.06.2012 10:27 Uhr
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Dabei seit: 09.12.10 | Posts: 663 | Reviews: 0 | Hüte: 44
Eins vorweg - das Buch "Sternenkrieger" von Mr. Heinlein (das ist der deutsche Titel von "Starship Troopers") aus dem Jahr 1959 ist eines meiner liebsten Bücher überhaupt. Es ist zwar als SF klassifiziert geht aber eigentlich mehr in Richtung Politik / Philosophie.

Als dann 1997 der Film rauskam, war ich erst entsetzt und dann begeistert. Entsetzt, weil das schlichtweg keine Buchadaption war und begeistert, weil es ein toller Film ist.

Wenn nun ein Remake gemacht werden soll, das sich mehr nach dem Buch richtet, kann es zwangsläufig nicht mehr so hart zur Sache gehen. Action-Szenen sind im Buch die Ausnahmen und wenn doch, dann sind sie nur beiläufig und von einem erklärenden Charakter, um die in diesem Kapitel behandelte politisch-philosophische Frage zu verdeutlichen. Der ganze Bug-Krieg - und bei der Gelegenheit auch gleich die Konflikte mit anderen außerirdischen Rassen - ist zu keinem Zeitpunkt eine wirklich Gefahr für die Erde oder gar die bereits im All expandierte Menschheit. Jeder einzelne "Sternenkrieger" hat mit seinem Anzug eine Kampfkraft, die die einer Armee aus unserer Zeit übertrifft. Jeder Infanterist hat beispielsweise und unter anderem diverse Atombomben dabei, die er nach gutdünken einsetzen kann. Wer mal die "Invasion"-Reihe von John Ringo gelesen hat, sollte davon in etwa eine Vorstellung haben. Aber es geht bei "Sternenkrieger" nicht um den Kampf. Es geht um die Vorstellung eines Konzeptes, wie die Menschheit optimal in Frieden und Wohlstand zusammenleben kann - was übrigens rein gar nichts mit dem doch recht faschistisch dargestellten System im Film zu tun hat. Heinlein beleuchtet dabei praktisch alle relevanten Komponenten einer Zivilisation. Regierungsform, Strafverfolgung, Gesetzgebung, Verhalten und vor allem die persönliche Einstellung der Bevölkerung. Ich ertappe mich beim Lesen des Buches immer wieder dabei, dass Mr. Heinlein mit seinen Überlegungen recht hat - seine Argumentationsketten sind kaum angreifbar - die Heinlein-Welt wäre eine sehr lebenswerte Welt.

Wenn es also eine wirklich Buchverfilmung geben sollte, werden sich die Fans des existierenden Films wahrscheinlich damit nicht anfreunden können - aus dem Action-Film würde echtes Oscar-Material werden, das kompetente Schauspieler erfordert.
§ 46A: Wenn während eines Gefechtes Nachrichten übertragen werden, sind verschlüsselte Nachrichten in jedem Fall untersagt.
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patros1801 : : Grummeldrache
28.06.2012 15:13 Uhr | Editiert am 28.06.2012 - 19:20 Uhr
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Dabei seit: 01.12.08 | Posts: 684 | Reviews: 6 | Hüte: 9
Näher am Buch?
Ich brauch keinen Film, in dem eine faschistische Militärregierung glorifiziert wird. Verhoevens satirischer Ansatz war genau die richtige Herangehensweise, um dieses (in der zweiten Hälfte) unendlich langweilige Propagandawerk zu einem guten Film zu verarbeiten.
Von einer erstrebenswerten Welt hab ich in dem Buch nichts gefunden.

Zusammen mit Forrest Gump eines der wenigen Bücher, die gegen den Film total abstinken.
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Ater : : Moviejones-Fan
28.06.2012 15:33 Uhr
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Dabei seit: 09.12.10 | Posts: 663 | Reviews: 0 | Hüte: 44
In der literarischen Vorlage gibt es keine " faschistische Militärregierung" - tatsächlich dürfen Soldaten nicht einmal wählen gehen und dürfen auch nicht gewählt werden.

Allerdings dürfen nur Personen, die den Militärdienst absolviert UND abgeschlossen haben, wählen gehen und gewählt werden.
§ 46A: Wenn während eines Gefechtes Nachrichten übertragen werden, sind verschlüsselte Nachrichten in jedem Fall untersagt.
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patros1801 : : Grummeldrache
28.06.2012 19:08 Uhr | Editiert am 28.06.2012 - 19:13 Uhr
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Dabei seit: 01.12.08 | Posts: 684 | Reviews: 6 | Hüte: 9
Dann eben nicht faschistisch. Trotzdem langweilige Militärglorifizierung. Ich fand das Buch in der zweiten Hälfte einfach nur mies.
Die ganze Regierung in dem Buch setzt sich aus überzeugten Veteranen zusammen. Wer nicht gedient hat, ist kein Staatsbürger. Hurra, eine korrekt sortierte Zwei-Klassen-Gesellschaft ist "wirklich" erstrebenswert.
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patros1801 : : Grummeldrache
28.06.2012 19:26 Uhr | Editiert am 28.06.2012 - 19:26 Uhr
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Dabei seit: 01.12.08 | Posts: 684 | Reviews: 6 | Hüte: 9
Zum Thema "lebenswerte Welt" habe ich hier kurz eine Beschreibung der Gesellschaft im Buch rausgesucht.

"Das früher bestehende Rechtssystem, insbesondere dessen Umgang mit jugendlichen Straftätern, wird als Irrweg angesehen und sogar mitverantwortlich für den Zusammenbruch der alten Weltordnung gemacht. Das Rechtssystem der Föderation hat das Ziel, den Verbrecher durch zeitnahe körperliche Bestrafung so zu konditionieren, dass er die Verfehlung nicht wiederholen will. Das normale Mittel dafür sind öffentliche Schläge mit Stock oder (bei schwereren Verbrechen) Peitsche. Die Todesstrafe durch Erhängen wird gerechtfertigt durch ihre Abschreckung für andere und durch die Vermeidung von Wiederholungstaten durch den Bestraften. Eine psychiatrische Behandlung von Straftätern wird hingegen als überflüssig angesehen, da man nie wissen könne, ob die Behandlung erfolgreich abgeschlossen und nachhaltig wirksam sei. Außerdem könne sich der Patient nach seiner Genesung wegen seiner zurückliegenden Taten nicht mehr selbst achten und müsse zwangsläufig Selbstmord begehen. Eine weitere Besonderheit ist, dass für Militärangehörige auch bei außerhalb des Dienstes begangenen Verbrechen das militärische Recht angewandt werden kann, inklusive der „31 Bruchlandungen“, auf die im Regelfall der Tod durch den Strang steht."
Quelle: wikipedia

In so einer Welt möchte ich nicht leben.
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Petra82 : : Schneefeger
28.06.2012 19:31 Uhr | Editiert am 28.06.2012 - 19:33 Uhr
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Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82
Ich kann nicht mal sagen, woran es genau lag, aber Mr. Heinleins Roman gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ich hatte mir das Buch vor Jahren von meinem Bruder ausgeborgt und es ihm hinterher...nun ja, geklaut.

Ja, es liest sich teilweise zäh und der Film geht auf seine Art eine ganz andere Richtung, aber es kann einen wirklich packen. Wahrscheinlich bin ich einfach ein Freund von Utopien bzw. Dystopien, nicht umsonst gehört auch 1984 zu meinen Favoriten.

Ich liebe dennoch den Film mit Michael "Das ganze Gehirn weggelutscht " Ironside und kann mir nicht vorstellen, dass eine neue Version mit den obigen Anzeichen auch nur annähernd überzeugen kann. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber so langweilig es für andere sein mag, eine wahrlich buchgetreue Umsetzung fände ich persönlich sehr spannend.

@patros1801:

In so einer Welt möchte ich auch nicht leben, aber das bestreitet doch auch niemand, dass sie kritisch zu betrachten ist.

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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