Bob Iger über "Star Wars": Wie George Lucas vergrault wurde!

Irgendwas verstehe ich da gerade nicht. Nachdem Sie schon für Episode 7 seine Treatments verworfen haben, haben sie ihm dann trotzdem nochmal den neuesten Teil gepitcht?

Ich glaube überall, wo im Artikel "Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers" steht, müsste eigentlich "Star Wars - Das Erwachen der Macht" stehen. Erst dann macht der Artikel Sinn...

Ich vermute, es handelt sich hier um einen Tippfehler und es handelt sich grundsätzlich um die Ep7... nicht Ep9.

Ihr habt natürlich völlig recht, danke. Ist schon korrigiert!

Tja, also wir müssen jetzt nicht von vorne Diskussionen darüber starten, ob die Sequels gut, oder schlecht sind

Aber ich finde, man hört schon eine spannende Mischung aus "viel wollen" und "auf Nummer sicher gehen" raus, was vielleicht einfach zu gegensätzlich ist...

Genau meine Rede, es ist zwar schön das es Visuel so an die alten Star Wars Filme angepasst war. Aber für mich war EdM sowas von nem Aufguss. Absolut nichts Neues oder anders gesagt es hat nichts nach vorne gebracht bei der Geschichte.

Naja, sie haben was Neues etabliert, aus einem alten Meme:

Han (got) shot first

Unrecht hat Lucas da nicht. Ep7 hat nichts Neues geboten, was wir schon nicht gesehen hätten. Die prequel sind zwar verhasst? Aber die haben mehr Star Wars Herz als Ep7. Schön das die es erkannt haben. Lieber spät als nie... und steven jobs, hat damals auch ein Brief an Iger geschrieben, als Jobs und sein Sohn IM 2 gesehen haben. Kam er Nachhaus zurück und rufte iger an, das er mit sein Sohn IM2 gesehen haben. Er sagte nur so viel: ich fand den Film scheisse ...

Die Alternative wäre gewesen: Lucas hätte alles umgekrempelt - alles neu gemacht... und alle hätten es gehasst. Es war egal, was man gemacht hat; und das war auch Lucas` Befürchtung und einer der Gründe, warum er selbst nie ein Sequel ernsthaft umsetzen wollte. Am Ende hätten sich die "Fans" über ihn beschwert...

EDIT: Hier die Ideen, die Lucas offenbar hatte, in einem älteren MJ-Beitrag

Lucas hat an Disney verkauft und fungierte anfangs als Berater.

Das Disney seine St storyline über den Haufen werfen konnte nach Gusto, hätte ihm klar sein sollen. So ist es nunmal auch passiert.

Nachdem was ich gelesen habe können wir von Glück reden das es so passiert ist

Ich weiss jetzt auch gar nicht,

1. wieso Iger das jetzt so breit tritt - naja doch, er will ja mit seinem Buch Geld verdienen. Als hätte er nicht schon genug

2. wieso Lucas da so überrascht war. Schließlich war er doch selbst ein aufstrebender schlauer Profitmaximierer, der ohne große Rücksicht sein Imperium aufgebaut hat. Und jetzt beleidigt zu sein, weil andere bei einem mehr als nur fairen Deal sich an die Vertragskonditionen - aaaaahhhhh, das Ego

Und zwar in Fall 1 und 2 - tadaa!

Klingt ein bisschen so als wäre Lucas ziemlich naiv gewesen. Ich muss sagen, dass die Gerüchte um die Handlung seiner Fortsetzungen mich absolut kalt lassen, ich befürchte sogar, dass er damit endgültig auch weitere Fans vertrieben hätte. Tat Disney auch, aber hier fühle ich mehr Star Wars als in dieser möglichen Handlung um diese Whills und Mid-Chlorianer.
So gesehen kann ich Disney verstehen, dass man nach der Kritik an den Prequels, sich auf Bekanntes stützte. Immerhin nutzte man doch gewisse Elemente aus Lucas Ideen, änderte sie nur ab.

Dass Lucas Star Wars 7 hasste ist dann ja nochmal, wenn er ne komplett andere Richtung eingeschlagen hätte. Er gab ja sogar zu, dass die Fans es gehasst hätten. So gesehen muss er ja Episode 8 als gelungen empfunden haben, ging man da ja in neue Richtungen, welche die Fans widderum nicht mochten ^^

@MobyDick
1. wieso Iger das jetzt so breit tritt - naja doch, er will ja mit seinem Buch Geld verdienen. Als hätte er nicht schon genug
Naja, versucht nicht jeder Stars dies mit seinen Memoiren? Und klar dass man dann spannende Geschichten nutzt um das Buch auch zu vermarkten. Ich wäre schockierter wenn er bei diesem Titel und seiner Position bei Disney Dinge wie Marvel und Star Wars ausgelassen hätte.

@Duck-Anch-Amun

"Naja, versucht nicht jeder Stars dies mit seinen Memoiren?"

Ich gehe noch einen Schritt weiter: Strebt nicht jeder (ja selbst die Sozialisten) nach Gewinnmaximierung? Es soll sogar Menschen geben, die sogenannte Bewerbungen an Firmen schicken, in denen sie Werbung für sich selbst machen, um ihre Anstellungs-Chancen zu verbessern (was letztlich auch zu Geld führt)...

Also hat Lucas all das kritisiert, was viele andere (einschließlich meiner) ebenfalls an Episode VII und der gänzlichen Neuausrichtung kritisiert haben. Soweit erwartbar.

Was ich leider nicht mehr weiß:

War nachdem Verkauf der Druck seitens der Fans wirklich soo stark, das Disney etwas liefern musste? Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich war zwar gespannt was passieren würde, hatte aber erstmal damit gerechnet das Disney und Lucasfilm sich das Franchise im damaligen IST-Zustand anschauen, und dann in Ruhe weitere Pläne gemacht hätten, um dann etwas ähnliches wie bei der Infinity-Saga zu produzieren. Das man quasi direkt nach dem Kauf eine neue Trilogie ankündigte, hatte bei mir schon damals einen bitteren beigeschmack erzeugt, weil es eben doch extrem schnell ging (war es nicht sogar noch im Oktober 2012, direkt nach dem Verkauf?). Meiner Meinung nach spricht Iger daher in dem Interview zwar von den "glühenden Fans" meint aber tatsächlich die Investoren die etwas für die 4 Milliarden Dollar, die der Kauf gekostet hatte, sehen wollten. Und das Resultat ist ja nun, sechs Jahre später, bekannt.

Ich hab mir eben noch mal den Artikel zu Lucas Idee über die Whills durchgelesen, und nachdem ich letztes Jahr auch nicht all zu begeister von der Idee war, muss ich nach dem erneuten Lesen (und drüber nachdenken) sagen, das man mit dem Konzept der Whills durchaus etwas interessantes hätte erzählen können, was auch die ersten beiden Trilogien noch mal in einen ganz anderen Licht gezeigt hätte. Ich schätze mal das Luke sich auf die Suche nach der Ursache des ständig schwelenden Konfliktes zwischen Sith und Jedi gemacht hätte, und dabei auf die Whills gestoßen wäre.

Interessant finde ich, das man hier durchaus parallelen zur Assassins Creed Reihe erkennen kann. Auch dort wurde eine, als geschlossen geplante Reihe (eine Trilogie sollte es eigentlich mal werden), aufgrund ihres Erfolges Kaputt gemacht, so das heute in den aktuellen Spielen eigentlich kaum noch etwas von dem zu finden ist, was die Reihe überhaupt erst so Erfolgreich hat werden lassen (und das waren bei Star Wars sicherlich nicht nur die Puppen und Kostüme). In beiden Fällen mussten dafür erst die ursprünglichen Schöpfer die Fäden aus der Hand geben (nur das Patrice Dessilet von Ubisoft gefeuert wurde, während Lucas das ganze freiwillig verkauft hat).