Thanos kommt, und alle Avengers so "OHHHHH!"... Da es seine Handlanger nicht gebacken kriegen, ergreift der verrückte Titan nun selbst die Initiative und steigt von seinem galaktischen Thron, um die sechs Infinity-Steine einzusacken. Hat er seinen Handschuh damit bestückt, winkt ihm grenzenlose Macht, während der Galaxie, wie wir sie kennen, der Untergang droht. Das können die mächtigsten Helden der Erde natürlich nicht zulassen, und sie müssen sich ihrem übermächtigen Feind nicht allein stellen - die Guardians of the Galaxy wollen auch mitspielen. Aber werden die gebündelten Kräfte beider Superhelden-Teams ausreichen, um Thanos und seine Armee zu stoppen?
Weitere Probleme, die ich mit dem Film habe:
Ich behaupte mal: aus dramaturgischen, storytechnischen und tatsächlich nachvollziehbaren Gründen.
Und ja, Infinity War hätte mit dem Snap enden sollen und das MCU hätte geendet, da Disney genug Kohle gemacht hat. Gleichzeitig hätte man auch die Comicvorlagen stoppen können. Die Konsequenz der Geschichte, dass drei Hauptcharaktere tot sind ist ja auch so ärgerlich, dass genau diese Charaktere nach Meinung vieler User wieder zurückkommen sollen (Multiversum und so)
@ TiiN
"Besonders störend fand ich Vision in diesem Film. Vom Quasi-Halbgott in Avengers 2 und Cap 3 zu einem jammernden Verliebten, erklärt durch den Infinity Stein."
Ja, das finde ich auch doof gelöst. Nur, um ihn aus dem Spiel zu nehmen, lässt man ihn unachtsam sein, damit er eine Klinge in den Rücken bekommt, die ihn stark schwächt. Ich hätte ihn gerne in Aktion gesehen. Man hätte ja nur Gegner erschaffen müssen, die ihm Paroli bieten können.
"Immerhin gibts in Infinty War eine kleine Selbstkritik darauf, als Wanda endlich rauskommt, so viele Gegner miteinmal platt macht und gefragt wird, wo sie so lange war."
Das stimmt, macht es aber auch nicht besser.
ebenso wie in meinem Kommentar vom letzten Jahr, dass der Film durch seinen Nachfolger kaum Konsequenzen hat.
Ja, das habe ich ja auch kritisiert. Schade einfach, dass man den Snap nicht einfach hat endgültig sein lassen. Und dann hätte man mit dem Snap halt auch einfach einige der alten Helden sterben lassen können. Gut hätte ich z. B. folgende Situation gefunden:
Steve und Tony sind immer noch zerstritten und am Ende hätte Steve Tony in einer Situation das Leben gerettet und dann wäre Steve weggesnapped worden. Tony hätte sich dann schwere Vorwürfe gemacht und in Endgame wäre Tony dann bei dem Versuch gestorben, zu snappen, was allerdings schiefgeht oder nur wenige Lebewesen, aber nicht alle, zurückholt, weil Tony dafür nicht stark genug wäre. Dabei hätte der Handschuh zerbrechen können oder so ähnlich. Man hätte es auch so machen können, dass alle zurückkehren, aber in einem Zustand, der alle wieder in kürzester Zeit sterben lässt. Einfach ein wenig mehr Dramatik udn Konsequenz.
Naja, nun ist es so, wie es ist.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Da bin ich bei dir. Bei Infinity War hat mich das auch besonders gestört, weil es dort eigentlich auf jedem an kam. Besonders störend fand ich Vision in diesem Film. Vom Quasi-Halbgott in Avengers 2 und Cap 3 zu einem jammernden Verliebten, erklärt durch den Infinity Stein.
Was Marvel sehr gerne macht ist diese zu starken Charaktere abseits der Kamera zu halten (besonders Cap 3 beim großen Kampf). Immerhin gibts in Infinty War eine kleine Selbstkritik darauf, als Wanda endlich rauskommt, so viele Gegner miteinmal platt macht und gefragt wird, wo sie so lange war.
Den Film ansich finde ich super, die Balance mit den Charakteren ist aber sehr schwer, ebenso wie in meinem Kommentar vom letzten Jahr, dass der Film durch seinen Nachfolger kaum Konsequenzen hat.
@ TiiN
Das stimmt, das wird immer so gemacht. Aber in Infinity War ist es mir leider einfach stärker aufgefallen als in anderen Filmen. In dem Film wird das Abschwächen oder Verstärken einfach zu extrem getätigt und übertrieben, sodass es mich schon stört.
Was Vision betrifft, so kann ich bei ihm sogar noch damit leben. Er wurde hinterhältig angegriffen und die Waffe hat ihn massiv geschwächt.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Die Schwäche, die mich leider am meisten stört, ist die, dass die starken Helden hier zum Teil ihrer Kräfte beraubt werden und dass schwache Helden hier stärker dargestellt werden, als sie sind. Beispiele:
Ein Problem was die Marvel-Filme schon ewig haben. Jeder Held oder Schurke ist immer nur so stark, wie es für die aktuelle Situation gerade passt.
Dabei werden sie bei ihrer Steigerung immer als die ultimativen Personen dargestellt
Winter Soldier -> Thor -> Hulk -> Vision -> Wanda -> Dr. Strange -> Thanos
Alle hatten bei ihren Einführungen Momente wo du dachtest: Keine Chance, aber alle haben in späteren Filmen/Szenen wo du mit den Augen rollst.
Am schlimmsten hat es meiner Meinung nach Vision getroffen.
Nächster Halt meines MCU-Marathons: "Avengers - Infinity War"
Infinity War ist einfach ein echt ein toller Film und in meinen Augen wieder viel besser als "Age of Ultron". Doch leider ist auch Infinity War nicht frei von einigen kleinen Schwächen.
Die Schwäche, die mich leider am meisten stört, ist die, dass die starken Helden hier zum Teil ihrer Kräfte beraubt werden und dass schwache Helden hier stärker dargestellt werden, als sie sind. Beispiele:
Weiterhin stören mich gewisse Logikfehler in der Handlung
Eine weitere Schwäche sehe ich in der Art, wie Gamora getötet wird. Ich weiß zwar nicht genau, woran es liegt, aber die Szene lässt mich komischerweise kalt, während z. B. die Szene vom Tod von Yondu extrem emotional auf mich wirkt. Irgendwie ist diese Szene mir nicht emotional glaubwürdig genug.
Abseits dieser Schwächen hat der Film auch auch viele Stärken.
Diese Stärken des Films sind glaube ich jedem bewusst: megageile Actionszenen, eine geile Endschlacht, viel Abwechslung und ein heftig gutes Ende, das jedoch leider durch Endgame ein wenig geschmälert wird, weil dort ja einfach alles rückgängig gemacht wird. Auch das CGI im Film ist meistens hervorragend (mit wenigen schlechten Ausnahmen wie z. B. Hulk im Hulkbuster). Auch ist es toll, dass sich nun die Guardians und die Avengers endlich mal begegnen. Viele Dialoge sind toll und der Humor hat genau die richtige Dosis und trifft meinen Nerv. Der Film ist ein geiler Ritt und macht einfach nur richtig viel Spaß und das Ende sehr dramatisch.
Aber wegen der Schwächen gehe ich mit meiner Bewertung um einen Punkt nach unten.
9/10 Punkte - Hoher Wiederschauwert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Mir gefällt der Film weiterhin. Infinity War profitiert vor allem von Thanos, ein Schurke der mal ein Profil hat. Man kann ihn schon fast nachvollziehen.
Trotzdem ist der Film für mich in den letzten vier Jahren doch etwas schlechter gealtert. Das liegt insbesondere daran, weil sein Ende in Endgame quasi egalisiert wird und der Film keine Konsequenzen mit sich bringt. Endgame hat sich dort für meinen Geschmack nach vorne geschoben. Er hat nicht den tollen Thanos, aber als das große Blockbusterkino mit dem epischen Abschluss, ein Tanz durch zehn Jahre MCU, funktioniert Endgame einfach ein ganzes Stück besser.
Direkt nach Infinity War hätte ich gedacht, dass der Film ein Stein im Brett werden kann. Trotzdem ist er sehenswert und stimmungsvoll.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 04. August 2021 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
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Meine BewertungIch habe mir den Film am 19. Dezember 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
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Meine Bewertung
Passend zu unserer Diskussion:
Oftmals sind Fan-Theorien ja sogar besser als die im Film aufgegriffenen Ideen. Schon die damalige Odin/Hela/Infinity Steine-Theorie ist in mein Kanon eingeführt worden. Das Gleiche warum Thanos so lange mit seinem Angriff wartete. Auch diese Idee nun finde ich gut überlegt und sie ergibt Sinn. Natürlich könnte Doctor Strange 2 weitere Erklärungen geben.
Um was geht es? Die Geschehnisse von Thor 3 bis Endgame waren von Strange so geplant. Er war der Schachspieler, welcher die Figuren dorthin bewegte, wo er wollte. Zwar war sein Ziel immer die Erde von Thanos als Bedrohung zu befreien, damit dies aber passiert mussten auch etliche andere Bedrohungen ausgeschaltet werden. U.a. konnte Strange so Thor, Hela, Collector, Hulk, Tony Stark, Vision oder Loki als weitere Berohungen für unsere Erde ausschalten, bevor dann auch Thanos besiegt wurde.
Es würd ein paar Dinge erklären, die viele schon als Plothole ansahen: Warum Strange die Portalsache nicht schon in NY machte? Warum er das Schiff nicht durch ein Portal zur Erde oder Titan brachte? Warum er nur eine Möglichkeit zum Sieg sah, obwohl alleine IW mehrere Möglichkeiten offenbarte? Warum Hulk ausgerechnet bei Strange landet im richtigen Moment als auch Maw dort landet? Warum er Thanos Hand nicht mit einem Portal abtrennte?
@PaulLeger
Mich störte es ja so gesehen nie und der Auftritt im Bifröst will ich auch nicht missen. Aber als Leute Endgame aufgrund von "Kleinigkeiten" (u.a. Captain Marvels Doppel-Ex Machina) kritisierten, fiel mir auf, dass man dies auch bei Infinity War kritisieren könnte.
Denn so gesehen ist Thor mit 2 Guardians unterwegs, welche Rocket und Groot mitgeteilt haben könnten, dass sie nach Titan gefolgen sind. Wenn der Bifröst intuitiv handeln würde wie du es beschreibst, wäre Titan zudem möglich gewesen, da Thors Plan ja immer die direkte Konfrontation mit Thanos war.
Wie der Bifröst nun innerhalb von Stormbreaker funktioniert, kann ich nicht sagen. Bisher war es ja so, dass der Bifröst den "allsehenden" Heimdall hatte, der immer wusste wie und wo er Thor transportieren muss. Heimdall nutzt auch seine Kräfte um Hulk zu transportieren - zwar wird es innerhalb der Filme nicht erwähnt, aber wir können ja definitiv davon ausgehen, dass Heimdall von Strange Bescheid weiß. Sicher hat Thor seinem besten Kumpel erzählt, dass die Erde nun ebenfalls einen Magier hat.
Ich denke somit der Bifröst transportiert Thor dorthin, wo er möchte. Weshalb es die Erde ist, ist klar. Warum Wakanda? Zum Einen könnten Thor und Co. die Info bekommen haben, dass Schlachtschiffe sich in der Atmosphäre der Erde befinden. Warum soll Rockets Raumschiff diese Info nicht auffangen? Immerhin bekamen sie ja auch den Notruf der Asen durch die Galaxy mit oder wussten vom Angriff auf Xandar. Zudem wird in der After-Credit-Szene (und selbst in AoS Staffel 5) erwähnt, dass Streitmächte sich über dem afrikansichen Kontinent sammeln.
Zudem wirkt es in Thor 3 so, als könnte der Bifröst auch seine Richtung ändern bzw. man bekommt innerhalb der Reise mit was passiert. Zur Erde transportiert fallen Ihnen die Raumschiffe auf, weshalb sie sich an denen vorbei teleportieren nach Wakanda.
So oder so finde ich eben, dass man jeden Film "kaputt" reden könnte. Natürlich ist es vom Drehbuch gewollt, dass Thor in Wakanda landet um dann in Wakanda zu spät auf Thanos zu treffen. Allerdings kann man dies alles logisch erklären genau wie man erwähnen kann, dass es keinen Sinn ergibt. Wenn man aber solches Meckern auf hohem Niveau betreibt, funktioniert wohl kein Film mehr (siehe Big Bang Theory und die Notwendigkeit von Indiana Jones in Last Cruisade).
@ Duck-Anch-Amun
Erstmal danke für den Hut. Verstehe aber nicht wieso er hätte nach Titan kommen sollen, Thor hatte doch überhaupt keine Ahnung, dass auf Titan ein Kampf stattfindet. Er wusste (bzw. dachte) aber, dass zwei Steine auf der Erde sind, ergo würde Thanos auf jeden Fall dort hinkommen, daher war es die logischste Wahl zur Erde zu reisen.
Dass er genau in Wakanda landet, kann man schon eher merkwürdig finden, aber das scheint ja irgendwie der Bifrost selbst steuern zu können, denn wenn ich mich recht erinnere landen die Bifrost-Reisenden ja immer genau dort wo es am praktischsten ist, z.B. der Hulk direkt im Sanctum Sanctorum. Ist länger her, dass ich die beiden ersten Thor-Filme sah, daher weiß ich nicht mehr ob dort die genaue Funktionsweise des Bifrost erklärt wurde, aber es würde mich nicht wundern, wenn seine Magie den Reisenden immer intuitiv an die richtige Stelle des Wunschplaneten bringen würde.
Da hat PaulLeger eigentlich alles erwähnt, so gesehen hast du natürlich recht TiiN: Es handelt sich bei Infinity War udn Endgame einfach um Meckern auf hohem Niveau. Auch wenn ich selbst die gesamte Thor-Szene ziemlich konstruiert finde (fängt ja schon damit an, dass er nach Wakanda kommt, anstelle von Titan, aber selbst das kann man erklären), so ergibt sie wie PaulLeger schreibt durchaus Sinn.
Mir würde jetzt z.B. ein ähnlicher Film einfallen, wo dies deutlich schlechter ausgearbeitet wurde ( hust Justice League hust ), aber ich lass das jetzt mal sein
Im Nachhinein denke ich, dass Thanos schon in GotG 2 das Thema hätte sein müssen. Dann hätte man die Black Order auch besser einfügen können und so Themen wie Visions Verletzung oder Hulks Angst wären in IW nochmals besser erklärbar gewesen.
@ TiiN
Das war von mir überhaupt nicht negativ gemeint, wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass Endgame für mich mehr solcher Probleme aufweist als Infinity War und ich daher nicht überrascht wäre, wenn du nach dessen Sichtung eben noch mehr Kritikpunkte aufzählen würdest.
Der eine sieht das eher so, der andere so. Ich finde das legitim und gerade durch unterschiedliche Auffassungen kann erst nen Austausch zustande kommen.
Richtig. Daher freu ich mich schon auf deine Gedanken zu Endgame.
@PaulLeger
All deine Erklärungen kann ich nachvollzueh und die liefert der Film ja auch - daran mag ich gar nicht rütteln. Aber immer wieder wenn ich den Film sehe, denke ich mir an besagten Stellen: Warum?
Die Erklärungen mögen plausibel sein, aber für mich ist bei jeder dieser Szenen ein Geschmäckle bei: Das hätte man runder verpacken können.
Aber wie schon gesagt will ich den Film gar nicht schlecht machen, er ist echt toll und gehört zu den stärksten im MCU. Meine Bewertung hat sich verglichen zur Erstsichtung gesteigert. Aber auch beim 2. und 3. gucken habe ich immer wieder ein innerliches Kopfschütteln hier und da.
Da bin ich ja schon gespannt was du bei Endgame alles zu meckern haben wirst
Das klingt so negativ und herablassend. Ich mag die Filme sehr, aber wir haben ja kein schwarz-weiß-denken sondern man kann etwas mögen und trotzdem Dinge kritisch anmerken. Der eine sieht das eher so, der andere so. Ich finde das legitim und gerade durch unterschiedliche Auffassungen kann erst nen Austausch zustande kommen. Wäre doch langweilig, wenn alle nur alles abfeiern würden.
Ich freue mich jedenfalls heute Abend auf Endgame.