Seitdem es 2008 die ersten Meldungen zu einem BioShock-Film gab, ist viel Zeit verstrichen und die Verfilmung selbst ist kein Stück in der Produktionshölle vorangekommen. Dennoch hat sich natürlich immer mal wieder was getan und zuletzt steckte vor allem Netflix viel Energie in das lange dauernde Projekt. An diesem soll nun auch weiter festgehalten werden, auch wenn dies ein paar erhebliche Änderungen bedeuten wird.
So soll der von Regisseur Francis Lawrence geplante BioShock-Film "umkonfiguriert" werden, um persönlicher zu werden und mit einem reduzierten Budget zu arbeiten. Dies verriet Produzent Roy Lee (The LEGO Movie ) am Donnerstag während eines Panels auf der San Diego Comic-Con.
Die Adaption in der aktuellen Form wurde erstmals im Februar 2022 als Partnerschaft zwischen Netflix und den Spielproduzenten 2K und Take-Two Interactive angekündigt. Das erste BioShock-Spiel, das 2007 veröffentlicht wurde, spielt in der Unterwasserstadt Rapture, die als Utopie gedacht war, aber in Chaos und Gewalt verfiel. Die erzählerischen Wendungen und die lebendige philosophische Weltsicht des Spiels faszinierten die Spieler. Es folgten Fortsetzungen in 2010 und 2013, und die Serie verkaufte sich weltweit über 39 Millionen Mal.
Seit der Ankündigung wurde Dan Lin anstelle von Scott Stuber Netflix’ Filmchef und hat die Filmstrategie des Streamers auf ein bescheideneres Niveau neu ausgerichtet, weg von Stubers großzügiger Ausgabenpolitik.
So wurden vor allem durch das veränderte Management die Budgets gesenkt, sagte Lee und das wirke sich auf BioShock aus: "Wir machen also eine viel kleinere Version. Es wird ein persönlicherer Blickwinkel sein, anstatt ein großes Projekt." Lawrence bleibt dabei weiterhin als Regisseur an Bord.
Lee erwähnte außerdem, dass Netflix seine Vergütungsstrategie auf ein traditionelleres Modell mit Boni basierend auf Zuschauerzahlen umgestellt hat, anstatt auf mögliche Backend-Gewinne. Er sagte, er habe gerade einen neuen Vertrag für ein neues Projekt mit dem Streamer erhalten: "Sie ändern es zu einer Metrik, die den Kinoboni ähnelt", sagte er. "Es ist eine Tabelle: Bei dieser Anzahl von Zuschauern erhält man diese Höhe an Vergütung in Form von erhöhten Backend-Boni. Das motiviert die Produzenten, tatsächlich einen Film zu machen, der ein größeres Publikum erreicht."
