Modern Family (2009 - ????)

Einer der besten Family-comedy Serien die es gibt! Die verschiedenen Charaktare wachsen einem schnell ans Herz. Ich bin relativ schnell zu einem Modern Family Fan geworden. Ich werde die Serie nach der letzten Staffel auf jeden Fall sehr vermissen!

Für alle die gefragt haben: Die letzte Staffel wird auf Netflix im September 2021 auch endlich verfügbar sein.

Definitiv einer meiner go-to Serien, die Charaktere fühlen sich wie Freunde an. Vermisse es jetzt schon!

Ich liebe Modern Family! Das ist wirklich die einzige Serien, die eigentlich gar keinen so spannenden Handlungsverlauf hat, aber trotzdem packend ist, weil der Humor einfach unübertrefflich ist! Nahezu jeder Charakter ist superlustig, wobei ich persönlich sowieso ein großer Lilly-Fan bin. Könnte während dem Schauen echt durchlachen!

Ich liebe diese Serie. Sie ist so locker und entspannend zugleich. Ich lasse es gerne nebenbei laufen. Habe die letzte Staffel noch nicht gesehen. Bin gespannt wie sie das Ende aufgebaut haben

Modern Family geht inzwischen in die zehnte Staffel mit über 200 Folgen und um die 600 Einzelgeschichten. Keine Comedyserie kam je nach einer so langen Spielzeit noch so frisch und (beinahe) unverbraucht daher wie die "Mockumentary" über 3 miteinander verwandte Familien und deren unterschiedlichen Lebensentwürfen. Die Figurenentwicklung von jung bis alt ist über die Jahre hinweg stimmig geblieben und die Gagdichte weiterhin hoch. Von Slapstick über Selbstironie bis hin zu leiser Gesellschaftssatire ist alles dabei, dekoriert mit sorgsam und überraschend eingefügten kitschigen Momenten, ohne dass es peinlich wirkt. Tiefgang? Vielleicht in Folge 300.

Meine Bewertung

Eine schrecklich normale Familie

Die Familiencomedy ist etwas aus der Mode gekommen. In den 90érn dominierte dieses Format so manchen kompletten TV-Vorabend, inzwischen scheinen die Gags über Familienzwistigkeiten mit abschliessender versöhnlicher Moral alle geschrieben zu sein. Oder doch nicht?
Modern Family ist von Beginn an bei der Verleihung der Emmys reich bedacht worden. Im Stile einer "Mockumentary" erzählen drei Familien unterschiedlichster Natur wie sie mit ihrem Alltag zu Recht kommen. Da ist die "klassische" Familie mit 3 Kindern und einer eher traditionellen Rollenaufteilung, ein schwules Paar mit einem adoptierten asiatischen Kind und schliesslich ein konservativer Bauunternehmer, der mit einer heissblütigen und deutlich jüngeren Kolumbianerin verheiratet ist und versucht etwas bei deren Sohn nachzuholen, was er bei den leiblichen Kindern versäumt hat. Und alle drei Familien sind miteinander verwandt, was bei jedem Familienfest natürlich eine Patchworkherausforderung der besonderen Art darstellt.

Natürlich ist der Weichhzeichnerstift nicht zu übersehen, den die Macher bei der Konzeption und den Drehbüchern verwendet haben. Echte Probleme müssen in den gut situierten Familien nicht gelöst werden. Ein Erzkonservativer muss sich mit südamerkanischem Temperament, einem eigenwilligen Stiefsohn und seinem leiblichen Sohn, der in einer schwulen Beziehung lebt, arrangieren. Und die "traditionelle" Familie versucht nicht nur den eigenen, sondern den ganzen "Laden" irgendwie unter einen Hut zu bringen – sowie einen gewissen Dillon von der ältesten Tochter fern zu halten.
Das schwule Pärchen mit dem Baby aus Vietnam führt auch eher eine platonische Beziehung, ein flüchtiger Kuss auf die Stirn ist das Maximum was die Macher dem amerikanischen Publikum an Homoerotik zumuten wollen. Das Schielen auf den Massengeschmack ist unverkennbar, auch der stramm republikanisch orientierte Zuseher soll sich mit der "neuen Welt" identifzieren können.

Nichtsdestotrotz sind die Geschichten gut geschrieben und die Klischees gut darin verarbeitet. Auch die Gagdichte ist angemessen, die einzelnen Geschichtchen stehen dabei aber immer im Fokus. Formell und vom Unterhaltungswert her kann man der Serie nicht den geringsten Vorwurf machen, es ist auch ein frisches Format, welches in der Entwicklung der Figuren und Strukturen noch lange nicht auserzählt sein muss.
Den Besetzungsvogel hat man natürlich mit Sitcomlegende Ed O´Neill abgeschossen, der als einer der wenigen amerikanischen Seriendarsteller es nun quasi geschafft hat gleich in zwei verschiedenen Comedyformaten zur "Legende" zu werden. Al Bundy wäre stolz auf ihn.