Die Serie begleitet eine junge Frau, die an einem verregneten Tag einem seltsamen Tier begegnet, welches ihr einen Regenschirm anbietet. Aus dieser skurrilen Begegnung entsteht eine warmherzige und leicht melancholische Alltagsgeschichte über Einsamkeit, Freundschaft und die kleinen Freuden, die man im Regen finden kann.
Ich habe mir die Serie am 12. Oktober 2025 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 1
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Staffel 1:
„With You and the Rain“ ist ein still schimmerndes Kleinod unter den „Slice-of-Life-Animes“. Es erzählt von Fuji, einer jungen Frau, die an einem verregneten Tag einem Tanuki, einem Marderhund, begegnet, der ihr mit kindlicher Höflichkeit einen Regenschirm anbietet. Diese zufällige Begegnung entfaltet sich zu einer zarten Freundschaft – zwischen Mensch und Fabelwesen, zwischen Alltagsmüdigkeit und stiller Neugier auf das Leben.
Die Serie bewegt sich mit beinahe träger Sanftheit durch banale Routinen: Arbeit, Bad, Spaziergänge im Park. Doch in den unscheinbaren Gesten und dem Schweigen zwischen den Figuren liegt eine eigentümliche Tiefe. Der Anime spielt kunstvoll mit Kontrasten – zwischen Komik und Melancholie, Nähe und Distanz, Realität und märchenhafter Andeutung.
Fuji, zurückgezogen und emotional verhalten, spiegelt in ihrer kargen Wohnung die innere Leere einer Generation wider, die sich nach Bedeutung sehnt. Der Tanuki hingegen bringt Leichtigkeit, eine unbeschwerte Perspektive auf die Welt, die sie und uns als Zuschauer gleichermaßen irritiert wie tröstet.
Mit minimalistischer Ästhetik, ruhigem Tempo und feinem Gespür für Zwischentöne lädt die Serie dazu ein, in kleinen Momenten Bedeutung zu finden. Ein Werk, das weder Antworten noch Dramatik sucht, sondern die Schönheit im Unscheinbaren feiert.
„With You and the Rain“ ist keine Geschichte mit klarer Richtung, sondern ein behutsames Nachspüren – ein Regen, der nicht endet, sondern fließt, bis man selbst innehält und zu lauschen beginnt.
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"