Tagebuch von HenryGondorf

Naja, Erwartungshaltung war nicht hoch, wollte nur ein wenig unterhalten werden, ein bisschen Spaß haben, aber hab dann tatsächlich irgendwann zur Uhr geschaut, wie lange noch kloppt sich Monster mit Monster. Das war zuerst wirklich spaßig, nach einer Stunde nervt es nur noch. Aber das schlimmste für mich war, ein Godzilla Film in dem Godzilla zur Randfigur degradiert wurde, mit vielleicht 8 Minuten Screentime. Der fünfte Film im Monster Verse ist der schwächste, mit Abstand. Dagegen sind Godzilla (2014) und Kong: Skull Island wahre Meisterwerke.

Nach dem Kinobesuch nun zweite Sichtung bei Amazon Prime. Die düstere, gruselige Stimmung kommt auch im Heimkino richtig gut rüber. Ein richtig, geiler Streifen.

Fazit nach diesem Film. Das Ghostbusters Franchise hat eine Zukunft. Frozen Empire ist besser als Afterlife, und der war schon gut. Der junge Cast, plus Paul Rudd, funktioniert, die alten Helden machen noch Spaß, aber braucht man sie noch, eher nicht. Ein toller Kinoabend.

Nach dem Kinobesuch im letzten Jahr nun zweite Sichtung bei Amazon Prime für 99 Cent. Einer der besten Filme des Jahres 2023.

Im IMAX kam der Film natürlich richtig gut rüber, Bildgewaltig, bombastischer Sound, soweit alles gut. Und natürlich, der Actionanteil wurde hochgefahren, trotzdem zog sich die erste Hälfte etwas wie Kaugummi. Erinnerungen an Teil 1 kamen hoch, der echt langweilig war. Umso hektischer ging es dann in der zweiten Hälfte zu, und auf einmal war Schluss, quasi mittendrin. Keine Ahnung was Warner sich dabei gedacht hat, das jeder Kinogänger auch das Buch kennt, ich jedenfalls nicht. Ich habe hier ein rundes Ende erwartet und bekam einen Cliffhanger. Vielen Dank dafür, Warner. Mir auch egal wieviel gute Kritiken er kriegt und wieviel Mio. er einspielt, für mich ist Dune gestorben.

Schade, der Film war leider eine Enttäuschung, plätschert so vor sich hin, teilweise sogar langweilig, hab wohl einfach zu viel erwartet. Keine Empfehlung.

Naja, viel erwartet habe ich nach dem Trailer nicht aber das der Film so ein Schrott ist auch nicht. Story, Cast, Dialoge, Handlung, alles schon wieder vergessen, ist wohl auch besser so. Kann ich niemandem empfehlen, nicht mal im Streaming.

Was für eine Enttäuschung.

Nur geschaut wegen Emma Stone, aber dann war der Film doch sehr unterhaltsam, überraschend, sehr originell, auch ein bisschen verstörend. Ich kam zufrieden aus dem Saal, war mal was anderes. Und Emma Stone war der Hammer.

Der Film erzählt die unglaubliche Geschichte von Kurt Warner, der vom Regalauffüller im Supermarkt zum zweifachen NFL MVP, Super Bowl Champion und Hall of Famer wurde. Und dies nur, weil er niemals seinen Traum aufgab. Da ich ein großer Fan von American Football bin, hat der Film super gepasst. Es geht nicht nur um den Sport, sondern vielmehr um das Leben der Akteure und den Herausforderungen, die sie meistern. In der Hauptrolle ist Shazam Darsteller Zachary Levi zu sehen der sehr sympathisch rüber kommt, seine Sache auch gut macht aber eindeutig einige Jährchen zu alt ist für einen knapp über zwanzig jährigen. Dazu kommen unter anderem noch Anna Paquin, Dennis Quaid und Adam Baldwin. Die Geschichte des NFL-Quarterbacks Kurt Warner ist natürlich so eine typische "From Zero to Hero” Story, wie die Amerikaner sie lieben. Warner feierte einige kaum beachtete Erfolge in der High School und im College, konnte dann aber den Sprung in die NFL nicht schaffen. Er tingelte durch diverse drittklassige Ligen und war dabei, seinen Traum von der großen Liga für seine Familie aufzugeben, arbeitete im Supermarkt als Regalauffüller und ließ sich schließlich von einem Team der kleinen “Arena Football League” verpflichten, um Geld zu verdienen. Dort wurden schließlich die St. Louis Rams, eins der absolut schlechtesten Teams der NFL, auf ihn aufmerksam, die Warner in ihr Trainings Camp einluden, wo er es schaffte als Ersatz Quarterback in die NFL Mannschaft der Rams zu kommen. Nach einer Verletzung des Stamm-QBs sprang Warner ein, gewann Spiel um Spiel, und führte sein neues Team mit Sensationellen Leistungen bis zum Sieg im Superbowl. Dabei war in seiner Debüt-Saison bereits 28 Jahre alt, spielte insgesamt 13 Jahre in der Liga und legte eine der erfolgreichsten NFL-Karrieren überhaupt hin. Heute ist er als Experte ein begehrter Co-Kommentator im US-TV. Auf den Film hab ich 2021 vergeblich gewartet, hat es bei uns nicht in die Kinos geschafft. Nun war er bei Amazon Prime verfügbar und hat uns einen schönen Abend beschert. Sogar meine Frau war von der Story sehr angetan. Klare Empfehlung.

Ein Rock 'n' Roll-Märchen. Der Name Walter Hill stand in den frühen 1980er Jahren für cooles, geiles, hartes Actionkino. Der Regisseur erschuf Klassiker des Genres wie Driver (1978), Die Warriors (1979), Nur 48 Stunden (1982) und auch Straßen in Flammen (1984). Als der Streifen damals rauskam ist er am Box Office böse gefloppt. Trotzdem ist Streets of Fire einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Eine postapokalyptische Westerngeschichte mit Rockabillys und Rock n Roll, der sich aber mehr nach 80er anfühlt, als so viele Filme, die man als typisch 80er bezeichnet. Ob nun Michael Pare, der Mann der den Schlafzimmerblick erfunden hat, Willem Dafoe oberkörperfrei in der Lack-Latzhose 3 Nummern zu groß, ob Amy Madigan als ehemalige Soldatin, die in dieser roughen Welt irgendwie noch der größte Bad Ass ist, Diane Lane als Rocksängerin Ellen Aim, Rick Moranis als ihr Manager und neuer Freund Billy Fish oder ein ganz junger Bill Paxton mit Hochstell-Gelfrisur, der Cast ist genial. Streets of Fire ist ein zu Unrecht vergessener 80er-Film, der eigentlich Kultfilm sein müsste, dann aber irgendwie von anderen Werken in den Hintergrund gedrängt wurde. Für Willem Dafoe bedeutete diese Rolle den internationalen Durchbruch, seinem Gegenüber Michael Paré gelang leider keine ähnliche Karriere. Nun hab ich ihn wieder einmal geschaut. Ich will gar nicht weiter erklären warum ich ihn mag, der ist einfach hammergeil. Coole Musik, klasse Style und die Story mittendrin kann man verkraften. Absolute Empfehlung.

Tja, damit endet mein Kinojahr 2023 mit einer Enttäuschung. Der Film kam mir vor wie ein zwei Stunden langer Trailer, völlig wirr zusammen geschnitten, alles sehr hektisch. Das beste am Film ist das Zusammenspiel von Jason Momoa und Patrick Wilson, da hätte man noch mehr draus machen können. So haut Momoa einen flotten Spruch nach dem anderen raus, irgendwann lacht niemand mehr. Bösewicht Black Manta ist so wie der ganze Film, einfach nur langweilig. Noch ein Eintrag für die Flopliste des Jahres.

Ein unterhaltsamer Abend, Film war kurz und knackig. Die drei Damen hatten eine tolle Gruppendynamik zusammen. Brie Larson und Teyonah Parris sind Klasse aber die absolut sympathischte ist Iman Vellani als Kamala Khan / Ms. Marvel, die muss man einfach gern haben. Der Humor und die Actionsequenzen hatten genau die richtige Mischung. Ich jedenfalls wurde in den 105 min prächtig unterhalten und glaube das die Glanzzeit des MCU noch lange nicht vorüber ist, man sollte sich auf die einstigen Stärken besinnen und die Interaktionen zwischen Superhelden wieder ins Zentrum rücken. Und die Filme natürlich günstiger produzieren.

Zweite Sichtung nun bei Paramount+ und kommt genauso geil rüber wie im Kino.

Naja, vielleicht war meine Erwartungshaltung einfach zu hoch. Der Trailer, Scorsese, De Niro, DiCaprio. Der Film hat sicherlich seine Qualitäten. Die visuellen Effekte und die Kameraarbeit sind besonders lobenswert und tragen zur Schaffung einer fesselnden Atmosphäre bei, aber 3,5 Std. Filmlänge sind hier keinesfalls gerechtfertigt. Ich glaube das der Film von einer strafferen Erzählweise profitiert hätte, so ist das ganze doch sehr langatmig und verworren, es fühlte sich an als ob manche Szenen und Dialoge überflüssig waren und den Fluss der Geschichte gebremst haben, schade. Bin jetzt nicht enttäuscht aus dem Kino gekommen, der Film war okay, aber da war mehr drin, manchmal ist weniger mehr. Fragwürdig ist für mich auch die FSK 12. Dafür sind einige Szenen dann doch zu heftig.