Tagebuch von HenryGondorf

Zweimal im Kino geschaut, nun ist er bei Disney+ und haut immer noch voll rein. Über die Handlung ist alles gesagt, einer der Topfilme 2023 und ein perfekter Abschluss der Guardians Trilogie.

War ein netter Abend im Kino. Der Film ist auf jeden Fall besser als der von 2003, trotzdem kein Highlight. Der Cast kommt mit vielen bekannten Namen daher, die sind aber durchweg gut bis sehr gut. Die Effekte sind so lala, Schockmomente und Comedy wechseln sich ganz gut ab. Die emotionalen Momente sind tatsächlich wirklich gut. Mit zwei Stunden ist der Streifen vielleicht etwas zu lang geraten. Den drei Hüten von MJ schließe ich mich an.

Also mir hat "Secret Invasion" sehr gut gefallen, düster, hart, mit einem grandiosen Cast. Endlich wieder Samuel L. Jackson als Nick Fury, Ben Mendelsohn, Emilia Clark, Cobie Smulders leider zu kurz, dazu Olivia Colemans Charakter, Klasse, bitte mehr davon. Ich habe alle Folgen genossen. Nun freue ich mich auf "The Marvels".

„Wenn du es baust, kommt er zurück!“ Gestern Abend bei Warner TV nach langer Zeit endlich mal wieder gesehen. Inzwischen ist der Streifen über 30 Jahre alt, aber immer noch ein vollkommen magischer Film für den man definitiv kein Fan von Baseball sein muss um von der Handlung und den Figuren gerührt zu sein. Der großartige Cast weiß in jeder Szene zu überzeugen. Kevin Costner und Amy Madigan harmonieren hervorragend zusammen, der unvergessene Ray Liotta, dazu noch James Earl Jones und Burt Lancaster, die Musik von James Horner, hier stimmt einfach alles. Soviel positive Gänsehautmomente wie hier gibt es selten in einem Film. Für mich einer der besten Filme des Jahres 1989, ein Jahr in dem es viele gute Filme gab.

Also eins ist mal klar, Christopher Nolan Filme sind nicht einfach. Immer wieder fordert er seine Zuschauer heraus, denn nie ist es einfach, seinen Erzählungen zu folgen. Das gilt auch für Oppenheimer. Erzählt wird die Geschichte um J. Robert Oppenheimer (Cillian Murphy) in drei sich immer wieder kreuzenden Zeitebenen, dafür sind drei Stunden vollste Konzentration vom Zuschauer erforderlich. Wer sich darauf einlässt wird mit einem überwältigenden Film belohnt, auch wenn ich mit einem mulmigen Gefühl aus dem Kino gekommen bin. Der Cast ist wie immer bei Nolan vom feinsten. Cillian Murphy ist grandios. Und auch der Rest der Starbesetzung legt sich mächtig ins Zeug. Emily Blunt als Oppenheimers betrogene Ehefrau, Matt Damon als militärischer Leiter des Manhattan-Projekts, Florence Pough mimt Oppenheimers kommunistische Geliebte, Kenneth Branagh, Tom Conti, Gary Oldman, Rami Malek, Casey Affleck, Josh Hartnett - wenn Nolan ruft, sind sie alle doch gerne mit dabei. Der Film ist ein Genuss fürs Auge und ein durch und durch ungewöhnlich erzähltes Historiendrama, aber kein Film den man mal eben nebenbei schauen kann. Der Film hat mich überwältigt und ungeheuer beeindruckt.

Zweite Sichtung, diesmal bei Prime für 99 Cent, und wie schon im Kino sehr gut unterhalten worden. Ist mehr Drama als Komödie und von Tom Hanks bis zu den kleinsten Nebendarstellern machen alle einen guten Job. Sehr unterschätzter Film den man immer mal schauen kann.

Tja, ich hatte mir eigentlich einen schönen Abschied von einem meiner Lieblings Kino Helden erwünscht, nun sitze ich hier und bin bitter enttäuscht. Der Film fängt mit einer langen Rückblende in die 1940er an und es ist irgendwie cool, Indiana Jones noch einmal in der Blüte zu sehen. Der digital verjüngte Harrison Ford sieht allerdings sehr befremdlich aus. Es gelingt mir nicht, diesen CGI-Typen als meinen geliebten Indy zu akzeptieren. Was ich allerdings nach einer halben Stunde noch nicht wusste ist, das ich damit das beste am Film gesehen hatte. Von nun an ging es bergab. Der lange, viel zu lange mittlere Teil war so lala, irgendwie alles schon mal gesehen, manchmal unterhaltsam, aber auch sehr langatmig. Das Ende war dann einfach nur eine Enttäuschung. Das soll jetzt der letzte große Auftritt einer Ikone gewesen, die mich seit 42 Jahren begleitet hat? Für diese mauen Einfälle hat man Harrison Ford noch einmal vor die Kamera gezerrt? Vielen wird es ja reichen ihn noch ein letztes Mal mit Hut und Peitsche in Action zu sehen, mir nicht. Harrison Ford spielt gut wie eh und je. Mit Phoebe Waller-Bridge konnte ich nicht viel anfangen ( hätte nie gedacht das ich Shia LaBeouf mal vermissen würde), und Mads Mikkelsen als Bösewicht ist ganz okay, mehr aber auch nicht. Die lange Laufzeit merkt man dem Film leider an. Hat unterhalten, macht auch manchmal Spaß, aber von einem Indiana Jones Film erwarte ich mehr, viel mehr. Für mich der schlechteste Film der Reihe. Sehr Schade. Die Stimmung wurde aber schon am Anfang getrübt, da der Kinosaal nur zu einem Drittel gefüllt war.

Gestern im Kino geschaut, eigentlich nur wegen Jennifer Lawrence. Der Trailer hat leichte, sommerliche Unterhaltung versprochen, die habe ich auch bekommen. Sicher kein Film der es in die Top Ten Liste schafft, aber lohnt sich allein wegen JLaw, der man anmerkt das sie bei den Dreharbeiten viel Spaß hatte.

Da das Kino bei mir an diesem Wochenende Pause hat, weil ich mir The Flash nicht antue, ist Netflix angesagt, mit Tyler Rake - Extraction. Freitag Abend Teil 1 zum dritten Mal, Samstag Abend der neue. Und Teil 2 setzt tatsächlich nochmal einen drauf. Man hat kaum Zeit zum durchatmen. Das einzig negative, er läuft nicht im Kino, denn was John Wick kann, kann Tyler Rake schon lange. Für mich einer der besten Actionfilme der letzten Jahre und Chris Hemsworth ist einer der beste Actionhelden unser Zeit.

War das schon der Horrorfilm des Jahres. Klare eindeutige Antwort, für mich ja. Eine junge Frau will aus ihrem langweiligen Leben ausbrechen und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Die grandiose Inszenierung von Regisseur Ti West und das unglaublich gute Schauspiel von Mia Goth heben den Film auf ein sensationelles Niveau. Mia Goth dominiert jede einzelne Szene in beeindruckender Weise, ist jetzt eine absolute Horro-Ikone. Wenn ich nur an Ihren Minuten langen Monolog am Ende des Films denke, bekomme ich sofort wieder Gänsehaut. Für mich Horror auf allerhöchstem Niveau. Ein sehr blutiger, brutaler Film der es locker in meine Top 10 Liste des Jahres schafft.

Naja, ohne Erwartungen in den Film gegangen, und die wurden erfüllt. Handlung Nebensache, alles schon zigmal gesehen, nichts bleibt in Erinnerung. Hardcore Transformers-Fans bekommen was sie wollen, ich hatte meinen Spaß, damit hat es sich auch. Und was die Szene im Abspann betrifft, hätte nie gedacht das die beiden Franchises irgendetwas miteinander zu tun haben, aber vielleicht ist das auch nur Verzweiflung weil beide nicht vorwärts kommen.

Nach einem Trailer für die Netflix Doku "Arnold" hatte ich mal wieder richtig Bock auf ein paar Schwarzenegger Streifen, und die erste Wahl fiel auf "Conan, der Barbar". 1982 im Kino geschaut, später auf Video, dann auf DVD. Für mich auch heute noch das kultige Meisterwerk schlechthin. Große Schauspielkunst mal beiseite gelassen, wenn Arnold Schwarzenegger ins Bild tritt nimmt er automatisch die ganze Aufmerksamkeit auf sich, hat eine beeindruckende Leinwandpräsenz. Die Handlung ist schnell erzählt. Conan muss als kleiner Junge die Ermordung seiner Mutter mit ansehen, wird versklavt, erlangt die Freiheit, zieht von Ort zu Ort, findet neue Freunde, erlebt verschiedene Abenteuer, tritt dann im Finale seinem Erzfeind und Mörder seiner Mutter gegenüber. Thulsa Doom wird von James Earl Jones verkörpert, der spielt ihn so furchteinflössend das er allen anderen etwas die Show stielt. Der Film verbreitet eine einzigartige Atmosphäre mit tollen Landschaften, kargen Steppen, Berge, Wüsten, bis hin zu schneebedeckten Wäldern. Und erst der Soundtrack, diese kraftvolle bombastische Musik, sensationell. Dazu brachiale, dreckige, harte Action mit Schwertkämpfen, Magie, Dämonen, Göttern, Geistern und es geht um das Geheimnis des Stahls. Für Arnold Schwarzenegger war die Rolle der Beginn einer steilen Karriere, für manche ist der Film Trash, für mich Kult.

Gestern Abend auf Netflix geschaut. Ein solider Actionkracher der wohl ohne Jennifer Lopez an mir vorbei gegangen wäre. Eine Elitesoldatin, nun als Auftragskillerin unterwegs, hat sich mit den falschen Leuten eingelassen. Gibt ihre neugeborene Tochter auf, damit nichts auf eine Verbindung zwischen ihr und dem Kind hinweist und sie so sicher ist. Dann zieht sich die Mutter nach Alaska zurück und lebt dort 12 Jahre in einer völligen Einöde, ohne Kontakt zu ihrem Kind. Doch als neue Gefahr droht, macht sie sich auf den Weg zurück in die Zivilisation um ihre Tochter zu beschützen. Das geht natürlich nicht ohne Leichen ab. Naja, die Geschichte ist ohne viel Spannung, man weiß recht schnell wie alles ausgehen wird. Die Kampfszenen sind gut, auch die Actionsequenzern gelingen ordentlich, wenn man The Mother nicht mit Krachern wie John Wick oder Mission Impossible vergleicht. Jennifer Lopez hat ein paar starke Szenen als Schauspielerin. Als Actionthriller mit einigen schönen Kulissen, auf Kuba und in Alaska, Verfolgungsjagden und Schusswechseln funktioniert der Streifen richtig gut. Unterhaltsames und sehr actionreiches Popcorn-Kino. Sorry, Popcorn-Netflix, aber ich hätte ihn mir auch im Kino angeschaut. Bewertung: 3,5 / 5