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Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns

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Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns Kritik

Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns Kritik

Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns Kritik
0 Kommentare - 01.05.2024 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns" ist.

Bewertung: 2 / 5

Eigentlich steht dem vollendeten Glück von Bridget Jones (Renée Zellweger) nichts mehr im Weg. Denn mit dem Anwalt Mark Darcy (Colin Firth) scheint sie einen Traummann abbekommen zu haben. Doch das Glück der beiden wird unterbrochen, als die attraktive Mitarbeiterin Rebecca Gillies (Jacinda Barrett) scheinbar ihren Mann umgarnt. Daher verlässt Jones ihren Freund und trifft eines Tages zufällig auch Daniel Claever (Hugh Grant) wieder.

Ja, Bridget Jones ist zu dick, hat Probleme mit Männern und geht wohl deshalb im Jahr 2004 als emanzipiert durch, weil sie raucht und bissige Kommentare von sich gibt. Wir haben das verstanden. Was allerdings weniger zu begreifen ist, warum sich diese verfrühte Fortsetzung Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns in fast allen Belangen wie der Originalfilm anfühlt. Klar, die wenigsten Fortsetzungen sind gut und originell. So gesehen weidet man sich als Zuschauer an einer Fortsetzung immer an der Crème de la Crème dessen, was Fortsetzungen möglich machen können. Hier ist aber so rein gar nichts möglich und man kopiert teilweise die schüchternen Gags, die abschlägigen Personalien und immer wieder mit einem gewissen, daß es für Frauen ja nichts Schöneres gäbe, als ordentlich auszusehen und den Mann der Träume zu finden. Im besten Fall ist Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns ein harmloser Film. Im schlimmsten Fall ist er Zeitverschwendung. Was aber ebenso unterstreicht, wie belanglos das Werk rein filmisch eben ist. Und das kann man sogar damit untermauern, daß die Romanze nicht kitschig genug ist, um sie wenigstens als Kunstwerk in einer absurden Art und Weise noch interessant zu finden und gleichsam wagt sie auch so ziemlich gar nichts.

Erwartbar ist das, gepaart mit seltsamem Slapstick und irgendwie hat das ganze auch den Eindruck, als wäre es mitunter zum Fremdschämen, wenn sich die Parteien, also die Hauptfiguren streiten und dann voneinander trennen. Der gesamte Handlungsbogen dieser Figuren besteht dann darin, sich wiederzufinden und daß die Monogamie doch das einzige ist, was dem Leben einen Sinn gibt. Das ist ja fast schon zynisch, wie sich da auf die Realität eingeschossen wird und wenn das Liebe sein soll, ja, dann will man wirklich nicht mehr das endlose Glück finden. Man muss dazu sagen, daß es schon auf der anderen Seite wiederum erstaunlich ist, daß sich all diese Schauspieler für diesen scheinbaren Nonsens hergeben. Ich meine, man sagt das zwar immer und es ist vielleicht auch ein bisschen albern sich darauf, irgendwie etwas einzubilden, wenn man einen Oscar bekommen hat. Schließlich werden auch genügend Oscars für Scheißdreck vergeben. Aber ja, man muss sich, wenn man sich ohnehin schon mit einem banalen Film befasst, mal vor Augen führen, daß Renée Zellweger und Colin Firth den höchsten Filmpreis der Welt erhalten haben. High Grant hingegen reift mit den Jahren wie ein guter Wein. Jim Broadbent und Gemma Jones können alles. Also was zum Teufel ist da los? Warum das alles.

Denn die Geschichte gibt das nicht her. Die Probleme geben das nicht her und alles in allem scheint nicht nur die Figur Mark Darcy einen gewissen Snobismus zu pflegen, sondern der gesamte Film. Denn es gibt hier keinen Ausbruch aus dem stinkend langweiligen Konservatismus. Das höchste der Gefühle ist eine lesbische Assistentin, die fälschlicherweise als Gefahr von Bridget Jones Tagträumen betrachtet wird. Zumindest da kann der Film an einigen Stellen überraschen und beweist mal wieder, daß „Woke“ keine Erfindung von Disney und Captain Marvel (2019). Aber mal Spaß bei Seite, alles wirkt so kunterbunt, überdreht und überladen. So kennt man die Skripte von Richard Curtis und man kann das eben entweder Lieben oder Hassen. Ja, auch so’ne Phrase, die nicht stimmt. Denn weder das eine, noch das andere trifft auf diesen Film hier zu. Im Prinzip hätte ihm sogar viel mehr Kitsch wie etwa in Tatsächlich… Liebe (2003) ganz gutgetan, weil man dadurch noch einmal eine ganz andere Ebene eröffnet. Nicht, die des Kitsches. Aber sehr wohl in der Wahrnehmung. Denn das Problem an Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns ist seine Gewöhnlichkeit.

Hier eine eventuelle Schwangerschaft, da ein Treffen mit der Familie. Da eine alte Flamme, Eifersucht und immer wieder diese Gedanken, doch optisch nicht perfekt zu sein. Ja, im Vorgänger hatte das noch einen Sinn. War da auch nicht über alle Maßen intelligent. Konnte aber zumindest irgendwie ein wenig beeindrucken.

Schnell vergessen, unglaublich albern und über alle Maßen unoriginell ist Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns. Für guten Kitsch zu gewöhnlich und zu gewöhnlich, um in Erinnerung zu bleiben. Die Schauspieler sind unterfordert, wenngleich sie zu Teilen wirklich Spaß haben. Es regt nicht auf, deshalb ist es nicht unerträglich, aber nach einer wirklichen Aussage muss man echt suchen.

Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns Bewertung
Bewertung des Films
410

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