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Die fabelhafte Welt der Amélie gesehen am  
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Die fabelhafte Welt der Amélie (2001)

Ein Film von Jean-Pierre Jeunet mit Audrey Tautou und Mathieu Kassovitz

Kinostart: 16. August 2001122 Min.FSK6Romantik, Fantasy, Komödie
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Ø MJ-User
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Die fabelhafte Welt der Amélie Bewertung

Die fabelhafte Welt der Amélie Inhalt

Amelie Poulain ist eine hübsche, aber sehr scheue junge Frau. Mitten im Pariser Viertel Montmartre kellnert sie und lebt in ihrer eigenen Traumwelt. Da findet sie eines Tages in ihrer Wohnung Kindheitserinnerungen ihres Vormieters. Dies verändert Amelie total, denn nachdem sie den Mieter ermittelt und ihm seine Sachen übergeben hatte, versucht sie auch bei anderen Menschen, Wunder zu bewirken. Doch bis sie selbst das Glück findet, ist es ein steiniger Weg.

In 300 Kinos im "Best of Cinema"-Programm zurück auf der großen Leinwand, am 7. Dezember 2021

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Die fabelhafte Welt der Amélie und wer spielt mit?

OV-Titel
Le Fabuleux destin d’Amélie Poulain
Format
2D
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab sechs Jahren".
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6 Kommentare
MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
14.06.2020 08:00 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.995 | Reviews: 56 | Hüte: 425

@luhp92

Jup, vielleicht zu der netten Oma aus Split. tongue-out

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.06.2020 00:43 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@FlyingKerbecs
Wir sollten mal zum Arzt gehen tongue-out

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
10.06.2020 19:21 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.995 | Reviews: 56 | Hüte: 425

@luhp92

(vor allem der Anfang ist nervig und anstrengend

Lustig, ich finde der Anfang ist mit das beste am Film.^^

Ich kenne das ja von mir selbst und finde mich da in Amélie wieder, ich habe sehr ähnliche Gedanken wie sie und entwerfe ebenso imaginäre Wunschvorstellungen. Nur dass ich nicht so lebensfroh bin wie sie. Wenn Amélie auf die Straße oder zur Arbeit geht, um Menschen glücklich zu machen, wünsche ich sie mir am liebsten ganz weit weg. Zum Einen, weil ich mich unwohl in großen Menschenmengen fühle und zum Anderen weil ich bei fremden Menschen grundsätzlich erstmal vom Schlechten ausgehe. Es ist paradox, ich bin zugleich Amélie als auch Anti-Amélie.

Ähhhhhhh...bist du...ich? Oder sind wir beide...ich? Bin ich ich oder bin ich du? Oder leide ich einfach an einer Persönlichkeitsstörung und hab dich erschaffen? Oder hast du mich erschaffen? Ist das hier Fight Club?

yell

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
10.06.2020 19:16 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.995 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Nach sehr vielen Jahren endlich mal wieder gesehen. Einer der wenigen Filme, den ich in der Schule gesehen habe und der mir so gefallen hat, dass ich ihn auch außerhalb sehen wollte.

Der Film erzählt eine schöne Geschichte (der Anfang allein ist schon super und lustig), hat einen sehr guten und sympathischen Cast, ebenso tolle Charaktere (alle), einen wunderbaren Soundtrack und die Erzählweise ist außergewöhnlich, gefällt mir aber gut. Mit Amelie kann ich mich zudem teilweise indentifiezieren, denn wir haben gewisse Ähnlichkeiten.

Die Atmosphäre des Films gefällt mir sehr, die Erzählweise und die Story sorgen dafür, dass mir beim Schauen kaum langweilig wird und ich zudem interessiert bin, wie es weiter geht.

Der Film hätte, wenn man sich mal die Charaktere, ihre Vergangenheit (vor allem bei Amelie) und ihre aktuellen Umstände ansieht, sehr gut ein Drama werden können, glücklicherweise hat man sich dagegen entschieden und es eher komödiantisch wirken lassen. Ein Feel-Good-Movie, was unter den Umständen genauso verrückt klingt, wie der Film auch einfach ist.

Amelies Charakterentwicklung gefällt mir auch sehr und am Ende gibt es ein schönes Happy End.

Insgesamt also ein wirklich guter Film, den ich jedem empfehlen kann. smile

Meine Bewertung
Bewertung

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
31.07.2018 02:18 Uhr | Editiert am 31.07.2018 - 02:23 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Auch wenn sich "Die fabelhafte Welt der Amélie" manchmal wie eine Überdosis aus Zucker und Koffein anfühlt (vor allem der Anfang ist nervig und anstrengend), hat mir das Hochhalten des Ideals und der bedingungslose Glauben an das Gute im Menschen, an Frieden und Freude im Leben und der Welt schon sehr gefallen. Menschen glücklich zu machen und ihnen ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern, ist eine der schönsten Lebensaufgaben, die sich ein Mensch stellen kann. Den Grund sieht man jeden Tag im Alltag, wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt: Menschen existieren nebeneinander aber nicht miteinander, jeder kocht sein eigenes Süppchen, es dominieren misstrauische und griesgrämige Blicke.

Umso schöner ist es, dass Amélie nicht in dieser Aufgabe und ihren eigenen privaten Problemen ertrinkt, sondern schließlich ihre eigene Einsamkeit und Schüchternheit überwinden kann. Ich kenne das ja von mir selbst und finde mich da in Amélie wieder, ich habe sehr ähnliche Gedanken wie sie und entwerfe ebenso imaginäre Wunschvorstellungen. Nur dass ich nicht so lebensfroh bin wie sie. Wenn Amélie auf die Straße oder zur Arbeit geht, um Menschen glücklich zu machen, wünsche ich sie mir am liebsten ganz weit weg. Zum Einen, weil ich mich unwohl in großen Menschenmengen fühle und zum Anderen weil ich bei fremden Menschen grundsätzlich erstmal vom Schlechten ausgehe. Es ist paradox, ich bin zugleich Amélie als auch Anti-Amélie.

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Hier folgt jetzt ein komplett anderes Thema, daher die Trennung.
Trotz meiner Sympathien für Amélie habe ich gleichzeitig Angst vor ihr, sie ist mir suspekt und erscheint unwirklich. So als ob sich hinter der Fassade ihres harmlosen Helferkomplexes etwas komplett Wahnsinniges und Gewalttätiges verbirgt, das irgendwann zwangsläufig herausbrichen wird. Bildlicher ausgedrückt: So als ob man den Joker mit einer ordentlichen Portion Zucker und Niedlichkeit (Audrey Tautou <3) übergossen hätte. Man kann vom Glück reden, dass Amélie mit dem Passfoto-Typen zusammengekommen ist, denn die letzten Szenen zeigen eine vollkommen normale, junge, verliebte Frau.

Neben dem Joker muss ich bei Amélie zudem an die Zug-Geschichte aus Stephen Kings "Der Dunkle Turm" denken. Ein Kinderbuch über die Lokomotive Charlie Tschuff Tschuff und Lokführer Bob - zwei glückliche Gesellen, die Kinder mit fröhlichen Gesichtern transportieren. Nur dass sich dies als Schein herausstellt und später in der Parallelwelt erscheckende Wirklichkeit wird. Angsterfüllte Kinder und ein unglücklicher, suizidaler und psychopathischer Zug namens Blaine. Blaine ist die Pein... Man sollte sich vor ihm und Amélie in Acht nehmen!

Meine Bewertung
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"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
31.07.2018 01:14 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Womöglich kennen manche von Euch die Kritik von Serge Kaganski schon, ich möchte sie an dieser Stelle dennoch verlinken, da ich eine Kritik dieser Form zum Film bisher noch nicht gelesen hatte. Und weil mir zumindest das Ausblenden jeglicher Minderheiten während des Schauens ebenfalls durch den Kopf schoss.

"[...] Kaganski emphasized that this all-white vision of the popular Abbesses neighborhood, with its countless caricatures of the "little people of France," was hardly credible in a film that was supposedly set in 1997 (as opposed to 1951 or even before the war), and plainly revealed the suspect basis of Jeunets spectacle. Riding the momentum of his polemic, Kaganski stuck his neck out by asserting that Amélie would make a fine promotional film for Frances xenophobic extreme Right.

[...] And if the Kaganskian thesis of the films objective collusion with Jean-Marie LePens anti-immigrant platform seems a bit excessive, it must be said that the so-called poetry that trickles through Amélie depends on a profoundly reactionary impulse - the reinstatement of a cliché snapshot image of France in order to reaffirm its enduring value. [...]"

https://web.archive.org/web/20080112044458/http://www.filmlinc.com/fcm/11-12-2001/amelie.htm

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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