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3D ?! Welche Probleme habt ihr damit?

theduke | 05.11.2016

Sagt einfach mal was euch daran stört, oder warum ihr 3D so mögt. Frei von der Leber weg

Was denkst du?
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20 Kommentare
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eli4s : : Moviejones-Fan
05.11.2016 23:46 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@sully

dass es unter umständen einen Mehrwert bietet, würde ich ja auch sagen. Nur wie gesagt, ist dieser aus meiner Sicht zu spezifisch und lohnt im Hinblick auf die vielen anderen Störfaktoren (die dich nebenbei gefragt gar nicht stören?) nicht.

Richtig, Farbe KANN für Stimmungsherstellung benutzt werden, der Großteil der Filme würde aber in Schwarzweiß genauso gut funktionieren. Mit dem 3D verhält es sich da ähnlich.

Da möchte ich nochmal einhaken, da ich glaube, dass es sich nicht ganz so ähnlich verhält.
Ob ein Farbfilm in Schwarzweiß auch funktionieren würde, darüber kann man streiten - aber er würde ANDERS funktionieren. Aber Farbe KANN eben neue Qualitäten schaffen und KANN vielseitig eingesetzt werden. Nicht nur rein visuell. Farbe kann wie gesagt, Stimmungen herstellen, sie kann Kontraste schaffen und irritieren, sie kann Dinge in den Fokus rücken, sie kann Figuren charakterisieren, sie kann ein Leitmotiv in der Handlung werden... gibt sicher noch mehr... jedenfalls ist mein Punkt, das Farbe Möglichkeiten bietet, die ohne Farbe (also im Schwarz-Weiß-Film) nicht möglich sind, unabhängig davon, ob der Film theoretsich auch ohne Farbe auskommen könnte.

Während 3D, meiner Meinung nach, nichts tut/kann, was nicht auch ohne 3D funktioniert. Wie ich zur Tiefe unten meinte. Der Tiefeneffekt kann zwar verstärkt werden. Aber ich sehe keinen eigenen Mehrwert im 3D, keine eigene Qualität. Denn einen Tiefeneffekt gibt es eben auch ohne 3D. Und bisher sehe ich sonst keine wirklich nennenswerten Verwendungen dafür.

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Sully : : Elvis Balboa
06.11.2016 00:03 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@eli4s

Ich sage ja...Farbe KANN das...aber in den meisten Filmen spielt es eher eine untergeordnete Rolle.

Einen gewissen Tiefeneffekt gibt es natürlich auch in 2D. Dieser ist für mich aber nicht mit 3D zu vergleichen, kann somit nicht den gleichen Wirkgrad erreichen.

Und nein, mich hat bei gutem 3D noch nichts erwähnenswert gestört.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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theduke : : Moviejones-Fan
06.11.2016 00:27 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

Hallo Jungs und Mädels (oder war Sully doch ein Mann:undecidedsmile vielen Dank für die enorme Masse an Antworten, wo auch viele super Infos auftauchten die ich gar nicht kannte. Werde die Woche sicher noch zu dem ein oder anderen Kommentar eingehen.

@Sully auch wenn du MrBond gemeint hast: Mach mal ein kleines Experiment. Schau auf die gegenüberliegende Wand. Jetzt lass Deine Hand so 30cm von Deinem Gesicht entfernt, ganz schnell von links nach rechts sausen. Deinen Fokus lässt Du auf der Wand. Fällt Dir was auf? Geht es dir noch gut? Angenommen ich mache das und meine Frau sitzt nicht links neben mir, sondern jemand der schnell auf 180 ist, und sieht das ich ihn mit der Hand einen Scheibenwischer andeute, dann hat sich das mit 3D und mit allen meinen Brillen erledigt, denn durch ein blaues Auge brauche ich dann keine Brille mehr:ani-hit: Stelle mir deinen Test gerade lustig vor. Werde ich aber wirklich mal testen, jedoch nur wenn meine Frau links neben mir sitzt, denn die schlägt nicht so hart zu.

Ich nehme sogar die Pol-Brille meines TV mit ins Kino, wenn ich dort einen 3D Film sehen möchte. Hat das bei Dir denn schon mal jemand kontrolliert oder hast Du das irgendwo gelesen? Ich höre das hier jedenfalls zum ersten Mal. Interessiert mich wirklich!
@Sully Unten schrieb ich, es war durch meine Angst (Räumliches Sehvermögen) mein erster 3D Film seit Freitag der 13th. Wenn du genau wissen willst was ich mit Räumliches S. bei mir meine, erkläre ich es dir die Tage gerne genauer. Zu deiner Brillenfrage von Kino zu Kino. Meine Tochter und ihr Mann stellten das fest. Sie waren im Kino wo wir wohnen, danach in der einen Nachbarstadt, und später auch in der nächsten Stadt. Jedesmal 1.- pro Person zu löhnen nervt natürlich und sie nahmen die alten Brillen vom anderen Kino mit. Beim Ticketkauf den Aufschlag bezahlt, wurde sie gefragt ob sie keine Brille benötigen. Schwiegersohn verneinte diese Frage, und sie wollten die Brille an der Kasse sehen. (Stichproben) . Am Bügel befand sich ein Hersteller Logo bzw Aufschrift, und diese Brillen wurden nicht zugelassen. Somit mußten beide die Brillen des Kinos zusätzlich erwerben. Nun kannst du/ könnt ihr aber gerne lachen. Beide sind totale Schussel und haben selbst bei mehrmaligen Kinobesuchen ihre Brillen oft Zuhause vergessen (Bitte kein Wort darüber) somit haben wir als Eltern nun auch die Brillen der Kinos aus dem Umkreis.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.11.2016 17:55 Uhr | Editiert am 06.11.2016 - 17:58 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.379 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Sully und eli4s

Ich stehe da irgendwo zwischen euch beiden, ich gehe mal kurz eli4s Punkte durch.

  1. Farb-/Lichtverlust:
    Darüber lese ich bedeutend mehr, als dass ich es selbst so erlebe. Von den 26 3D-Filmen, die ich bisher gesehen habe, empfand ich nur einen als zu dunkel: Star Trek Beyond

  2. Brille:
    Ein guter 3D-Film kann mich vergessen lassen, dass ich die Brille trage. Ansonsten habe ich wohl einfach ziemlich viel Glück, dass mein Stammkino sehr zuschauerfreundliche Brillen anbietet. Sie drücken nicht an den Ohren oder auf der Nase und sind sogar für Brillenträger geeignet. Mein Bruder merkt im Kino z.B. überhaupt nicht, dass er da zwei Brillen trägt.

  3. Ticketpreise:
    Nun, das ist natürlich ein berechtiger Einwand. Zum Einen unterstütze ich einen preislichen Aufschlag - die 3D-Produktion und -Projektion ist nunmal teurer -, zum Anderen wird dies von den Filmstudios auch schamlos ausgenutzt, indem sie irgendeine 3D-Billigware in die Kinos bringen und teilweise sogar keine 2D-Alternative anbieten.

  4. Fokus/Bewegungsschärfe:
    Ist mir persönlich noch nie problematisch bzw. negativ aufgefallen, Kopfschmerzen bekomme vom 3D ebenfalls nicht.

  5. Verwirrung durch Pop-Out-Effekte:
    Bei mir nicht der Fall. Als Erzähltechnik definitiv lohnenswert, auch wenn ich mehr Gefallen an den Tiefeneffekten habe. Diese können mich atmosphärisch nämlich richtig in den Film hineinziehen.

  6. Tiefe:
    Wie Sully schon schrieb, es geht nach innen. Ein Sog in den Film hinein. Natürlich ist auch ein 2D-Film "dreidimensional", aber eben nicht so wie es 3D-Tiefeneffekte möglich machen.

  7. Filmspezifische Abhängigkeit:
    Das liegt meiner Meinung nach daran, dass sich 3D bisher eben nur für effektorientierte und actionreiche Filme eignet. Für Dramen ist es technisch wahrscheinlich einfach noch nicht ausgereift. Aktuellstes Beispiel: "Billy Lynns Long Halftime Walk" von Ang Lee. Laut Kritikern verstärkt das 3D+HFR atmosphärisch die Action- und Effektszenen, sorgt in den Dramaszenen jedoch für emotionale Distanz und Kälte.

  8. Farbe und 3D als narratives Mittel:
    Wie von eli4s erläutert, gewinnt diesen Vergleich ganz klar die Farbe. 3D wird größtenteils nur dazu eingesetzt, eine besondere Atmosphäre zu schaffen, narrativ spielt es nur in den seltensten Fällen eine Rolle. Gaspar Noes "Love" soll in dieser Hinsicht wohl ziemlich gut sein.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
28.12.2016 19:06 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Ich bin zwar etwas spät hier, aber möchte meinen Senf auch dazu geben.

Zuerst einmal etwas in Sachen 3D Brillen. Es kann tatsächlich sein, dass eine 3D Brille nicht in jedem Kino funktioniert, was aber sehr selten vorkommen sollte.

Während realD das zirkulare Polarisationsverfahren nutzt, wird bei IMAX 3D das lineare Polarisationsverfahren und bei Dolby 3D die Interferenzfiltertechnologie. Am seltesten wird in Kinos XpanD 3D genutzt, da hierim Gegensatz zu den anderen Varianten eine aktives Verfahren genutzt wird, wie bei den ersten 3D TVs, mit einer Schutterbrille. Während beim TV die Shuttervariante bevorzugt benutzt wird, da beim passiven 3D TV die Bildqualität halbiert wird und bei der Shuttervariante nicht, ist die Shuttervariante im Kino ein großer Nachteil, zum Einen weil die Brillen teurer sind und zum anderen müssen sie immer aufgeladen sein.

Ich finde das 3D, wenn es gut gemacht ist einen wirklichen Mehrwert bietet zum 2D Film, jedoch ist bei 80% aller 3D Filme dies nicht der Fall. Aktuelles Negativ Beispiel ist z.B. "Rogue One", da merkte man nichts von 3D, positives Beispiel war dieses Jahr ganz klar "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind".

Was den Punkt Tiefenwirkung angeht kann ich nur Prometheus empfehlen, hierbei ist 3D bei Panoramaaufnahmen ein wirkliches Ahh-Gefühl. Wobei man zu geben muss, dass man diese Tiefenwirkung in 2D auch hinbekommt, wenn man 65mm Film benutzt Dies ist aber sehr aufwendig da diese seit 1966 nicht mehr, bzw. nur noch einmal beutzt hat. Wer sich mal anschauen will wie das Resultat aussieht, sollte Hateful 8 schauen, gerade in Schneeszenen, kommt es einem wie 3D vor, obwohl der Film in 2D ist.

Ein großer Nachteil bei 3D ist für mich jedoch, dass ich oft Doppelkonturen sehe (vorallem bei Schriften)

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