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3D ?! Welche Probleme habt ihr damit?

theduke | 05.11.2016

Sagt einfach mal was euch daran stört, oder warum ihr 3D so mögt. Frei von der Leber weg

Was denkst du?
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20 Kommentare
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theduke : : Moviejones-Fan
05.11.2016 01:54 Uhr | Editiert am 05.11.2016 - 01:59 Uhr
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Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

Ich stellte in verschiedenen News in den letzten Jahren ja schon oft diese Frage, und das hat einen einfachen Grund. Meine ersten 3D Filme waren Anfang der 80er Der weiße Hai und Freitag der 13th, Die Pappe Brillen sind das noch gewesen. Eine Plastikfolie in der Brille Rot und das andere Blau, beim nächsten Film benötigte man eine Brille mit Rot und Grün. Das hat sich ja nun geändert. Off Topic: In den 90ern wollte ich meinen Berufskraftfahrer-Schein machen, doch die MPU Beamten waren der Meinung ich hätte kein räumliches Sehvermögen. Somit habe ich trotz Brille die neue 3D Welle gemieden. Bei Dr Strange wurde kein 2D angeboten, hätte aber durch Rücksprache mit den Kinobetreibern nun die Möglichkeit gehabt den Film bei Bedarf zu verlassen und hätte mein Geld zurück bekommen. Ok 3D funktionierte, aber durch meine reale Brille und die D Brille nervt es . Die D Brille rutscht auf der Nase, verdunkelt das Bild, meine reale Brille verdunkelt die Optik zusätzlich (keine Brille die sich selber abdunkelt) und dadurch das durch 2 Brillen die D Brille weit vorne liegt, spiegeln sich von hinten die Bleuchtungen der Stühle und Notausgängen in die Brillen hinein. Einmal, und wenn möglich, nie wieder 3D.

Frechheit finde ich es auch, wenn man sich eine 3D Brille für einen Film gekauft hat, darf man diese in keinen anderen Kino verwenden. Die Brillen sind doch gleich, oder täusche ich mich?

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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Optimus13 : : Sith-Lord
05.11.2016 09:23 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.936 | Reviews: 2 | Hüte: 114

Also ich für meinen Teil habe grundsätzlich kein Problem mit 3D. Manche Filme bekommen durch 3D eine viel bessere Wirkung. Stichwort Avatar oder Der Hobbit.

Andererseits lohnt sich bei mindestens 90% der Filme das 3D kaum bis gar nicht. Das nervt mich total und rechtfertigt nicht den Aufpreis.

Damit zu den Brillen: ja, ohne Brille zu schauen ist schon angenehmer. Für gutes 3D habe ich aber kein Problem damit. Mein Kino zeigt Filme aber fast ausschließlich in 3D und somit muss ich die Brille auch für Filme tragen, die ich eigentlich gar nicht in 3D sehen will.

Für mich ideal: 3D nur für Filme verwenden, wo es sich auch lohnt. Ansonsten sollte man einfach bei 2D bleiben.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
05.11.2016 09:39 Uhr
1
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.993 | Reviews: 179 | Hüte: 681

Inhaltlich bringt 3D für mich sogut wie keinen Mehrwert. Weiterhin ist bei vielen Filmen die Umsetzung durch eine Nachkonvertierung eher schlecht, sodass man die zusätzlichen Effekte durch die Dreidimensionalität kaum wahrnimmt.

Richtig klasse fand ich 3D in Tron Legacy. Dort gab es die Effekte nur auf dem Raster, die Realwelt war in 2D ... und weil man hier mit 3D Kameras drehte und nichts nachträglich konvertierte, sah das auf der Kinoleinwand auch überragend aus. Weitere tolle Beispiele dürften Avatar und Prometheus sein... aber das war es dann auch.

3D hat, so ehrlich müssen wir sein, vor allem das Ziel, die Ticketpreise ordentlich zu erhöhen. Sie dunkeln das Bild ab und durch die oft nur mäßige Konvertierung hat man selten einen Mehrwert.
Es hat einen guten Grund, dass diverse Fernsehhersteller die Technik inzwischen raus lassen. Im Heimkinobereich konnte sich das nicht wirklich etablieren und da bin ich ganz froh drüber.

Im Kino wird uns das Ganze aber vermutlich noch eine Weile erhalten bleiben - auch wenn es nur die Blockbuster betrifft.

Frechheit finde ich es auch, wenn man sich eine 3D Brille für einen Film gekauft hat, darf man diese in keinen anderen Kino verwenden. Die Brillen sind doch gleich, oder täusche ich mich?

Die meisten Kinos setzen au die gleiche Technik in Sachen 3D, von daher kannst du durchaus deine Brille in verschiedenen Kinos problemlos wiederverwenden. Ich habe auch noch niemanden erlebt, der die 3D Brillen kontrolliert hat.
Was aber beispielsweise vorkommen kann: Im IMAX verwendete man zwar die gleiche Technik, jedoch waren die Brillen in der Produktion gedreht, sodass man seine 3D Brille von Kino x nicht verwenden konnte und sich stattdessen eine neue holen musste.


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MrBond : : Imperialer Agent
05.11.2016 10:58 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.861 | Reviews: 24 | Hüte: 607

Ich bin bekennender 3D-Gegner - aus verschiedenen Gründen, da wäre

  1. 3D macht das Bild unrealistisch. Warum? Zum einen wirkt alles viel, viel kleiner, ja modellartig. Wenn ein mächtiges Raumschiff aus der Leinwand gleitet und über dem Puplikum schwebt, bekommt mein Gehirn direkt die Information, meiner Augen, die das Raumschiff im Verhältnis zum Kinopuplikum sehen. Größenverhältnisse werden plötzlich auf den Kinosaal reduziert. Das war dann zuletzt auch bei Jurrasic World störend, gleich schon zu Beginn, als die lange Kamerafahrt über den Park stattfindet. Der Park war für mich wie eine Modelleisenbahn. Hat mich unglaublich gestört.
  2. Bewegungsunschärfe: Offenbar küssen Popout-Effekte ohne, oder zumindest mit ganz wenig Bewegungsunschärfe auskommen. Vermutlich würden sie sonst in ihrer 3D-Qualität einbüsen. Das führt dazu, dass, wenn sich ein Objekt sehr schnell "im Vordergrund" durch das Bild bewegt (also durch den Kinosaal) - schnell = maximal 5 Frames, wirkt das zuerst wie ein "Fremdkörper" - nicht zum eigentlichen Film gehörend. Erst beim zweiten mal Nachdenken realisiere ich, dass es sich um eine wichtige Sequenz handelt. So auch z.B. bei Jurrasic World, wenn im Vordergrund ein Raptor durchrennt.
  3. Bereits bei meinem ersten Film in 3D (IMAX 3D Kino in den Universal Studios L.A. mit einer extra für das IMAX Kino gedrehten Terminator-3D Version) merkte ich, dass sich mein Gehirn nicht "verarschen" lassen will. Keine Ahnung, ob man das so ausdrücken kann. Zumindest ist es so, dass ich 3D sehe, aber alle paar Sekunden aus dem 3D "rausfalle", den Film doppelt sehe und postwendend wieder ins 3D reinkomme. Weiß nicht, ob das verständlich für euch ist, aber es ist echt schwierig, das zu erklären.
  4. Wie schon von anderen Personen angemerkt, ist mir das Bild zu dunkel.

All das bewegt mich dazu, IMMER den 2D Film im Kino der 3D-Version vorzuziehen. So auch bei Star Wars Episode VII. Das war richtig angenehm. Mal davon abgesehen, dass Star Wars für mich schon per Definition 2D ist wink

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
05.11.2016 11:18 Uhr
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Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.147 | Reviews: 2 | Hüte: 351

Nun ja, ich versuche es mal zu differenzieren.

3D zu Hause ist fürn a****. Brauch niemand, schon garnicht in Full Hd. In 4k hab ich es mir noch nicht angeschaut, aber wird jetzt keine Revolution sein.

Im Kino gibt es schon Filme, besonders welche mit 3D Kameras gedreht wurden und nicht konvertiert, bei denen es sich lohnt, den Film in 3D zu schauen. Avatar, SW 7, manche Comic Filme aber auch Animationsfilme sind da zu nennen. Die Auswahl ist allerdings sehr beschränkt. Und ich empfehle immer ein Imax Kino, wenn möglich. Alles andere ist Murks und wie schon 007 gesagt hat, kein Augenschmaus.

Ich bin gespannt, Wann 3D ohne Brille realisiert wird, wie es für Avatar 2 oder 3 angekündigt wurde. Das würde das Gehirn, welches ja weiß, dass ohne Brille der Effekt nicht da ist, wahrscheinlich entgültig austricksen und den 3D Effekt realer wirken lassen.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
05.11.2016 11:30 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.993 | Reviews: 179 | Hüte: 681

@Kayin

Star Wars 7 wurde nicht mit 3D Kameras gedreht sondern nachkonvertiert. Die meisten Marvelfilme glaube ich auch - wobei Marvel diese Konvertierung teilweie ziemlich gut hinbekommen hat.


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Sully : : Elvis Balboa
05.11.2016 11:57 Uhr | Editiert am 05.11.2016 - 12:05 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.558 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Ich habe gegen 3D grundlegend nichts einzuwenden. Oft hört man, dass es keinen Mehrwert hätte...Nun, das sehe ich anders. 3D gehört zu unserem natürlichen Sehen, es kommt heute ja auch niemand auf die Idee zu sagen, dass Filme ruhig alle in schwarz-weiß gedreht werden können, da die Farbe in den wenigsten Fällen einen Mehrwert darstellt.

Als es mit dem 3D so richtig los ging, befürchteten viele Kritiker, dass man in Zukunft die Handlung der Filme vernachlässigen würde und nur noch plakative Pop-Outs in den Kinosaal werfen würde. Nun, ersteres ist zwar geschehen, hat aber nichts mit dem 3D Effekt zu tun und bis auf extrem wenige Ausnahmen beschränkt sich der Einsatz der Pop-Outs meist auf "billigere" Filme. In den meisten Produktionen geht der Effekt mehr in die Tiefe und das ist etwas, dass die Athmosphäre für mich in vielen Fällen sehr wohl bereichert.

Dass es natürlich auch Filme mit schlecht konvertiertem 3D gibt, ist selbstverständlich nicht von der Hand zu weisen, in mehr Fällen die ich selbst bisher gesehen habe, war der Effekt aber eher positiv und bereicherte die entsprechenden Filme.

Auch was die 3D Qualität im Heimkino Segment angeht, habe ich positive Erfahrungen gemacht. Hier kommt es wahrscheinlich auf die Qualität der Geräte an. Mein TV mit großem Bild bietet ein knackig scharfes 3D Bild und der gute 3D Beamer eines Freundes lässt mich jedesmal tief ins Geschehen eintauchen. Was die Brillen angeht, habe ich den Vorteil, dass sie mich überhaupt nicht stört, aber das ist natürlich bei jedem anders.

@ MrBond

Mach mal ein kleines Experiment. Schau auf die gegenüberliegende Wand. Jetzt lass Deine Hand so 30cm von Deinem Gesicht entfernt, ganz schnell von links nach rechts sausen. Deinen Fokus lässt Du auf der Wand. Fällt Dir was auf? Richtig: Die Hand war absolut unscharf. Und das ist der gleiche Effekt wie bei der von Dir beschriebenen Raptor Szene. Es wäre bei diesem Szenerieaufbau völlig unlogisch, wenn das Tier scharf dargestellt worden wäre.

@Duke

Ich nehme sogar die Pol-Brille meines TV mit ins Kino, wenn ich dort einen 3D Film sehen möchte. Hat das bei Dir denn schon mal jemand kontrolliert oder hast Du das irgendwo gelesen? Ich höre das hier jedenfalls zum ersten Mal. Interessiert mich wirklich!

@Kayin

"...braucht NIEMAND..."

"...IST Murks..."

Merkst Du selbst oder?!

wink

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
05.11.2016 12:29 Uhr
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Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.147 | Reviews: 2 | Hüte: 351

Ah stimmt. X-men ist allerdings in 3D gedreht. Trotzdem ist die Auswahl eher dünn, dafür dass es jetzt schon so lange 3D gibt.

Der Marsianer kann man hier als positiv Beispiel noch nennen.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
05.11.2016 12:35 Uhr
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Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.147 | Reviews: 2 | Hüte: 351

@ sully, sorry versteh ich nicht

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Sully : : Elvis Balboa
05.11.2016 13:26 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.558 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Kayin

Wer legt fest was andere "brauchen" und was "Murks" ist? ;)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MrBond : : Imperialer Agent
05.11.2016 15:38 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.861 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@Sully,

"Es wäre bei diesem Szenerieaufbau völlig unlogisch, wenn das Tier scharf dargestellt worden wäre."

Genau, was ich sage. Daher meine Aussage:

"Offenbar müssen Popout-Effekte ohne, oder zumindest mit ganz wenig Bewegungsunschärfe auskommen."

Das Problem ist, dass der Raptor eben keine Bewegungsunschärfe hat. Dadurch wird das ganze ja so unnatürlich.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Sully : : Elvis Balboa
05.11.2016 15:42 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.558 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Mr.Bond

Okay, dann hab ich das falsch verstanden. So, wäre das tatsächlich unsinnig. Kann mich leider an die Szene nicht mehr erinnern, aber werde darauf achten, wenn der Film mir nochmal in 3D unter die Augen kommt.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
05.11.2016 18:33 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.147 | Reviews: 2 | Hüte: 351

@sully, ja ich hätte "mMn" dazu schreiben sollen.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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eli4s : : Moviejones-Fan
05.11.2016 22:35 Uhr | Editiert am 05.11.2016 - 22:46 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.709 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Also ich bin ja auch kein Freund davon aus Gründen, die vielfach schon genannt wurden.
Für mich ist es mehr eine Art "Attraktion". Bisher sehe ich nicht, dass es für das filmische Erzählen wirklich relevant gebraucht wurde... selbst wenn es dem Bild noch "etwas mehr Tiefe" geben mag (was aber für mich nur sehr bedingt der Fall ist, dazu unten mehr): Der Gewinn ist vernachlässigbar und einfach in der Bilanz zu allem, was daran stört nicht angemessen.

1. Farb- und Lichtverlust.
Durch die Brille und Projektion ist der Film deutlich dunkler und die Farben weniger intensiv.
2. Nervige Brille:
Die Brille zu tragen stört mich persönlich sehr. Das Bild wirkt außerdem kleiner. Insbesondere natürlich für Leute, die sowieso eine Brille tragen, blöd, wie auch @theduck beschreibt.

3. Ticketpreise
Preise fürs Kino schießen sowieso in die Höhe. Da noch jedes Mal einen Aufschlag dafür, geht gar nicht.
4. Anstrengung durch Projektion. Fokus/Bewegungsschärfe:
Für mich sind bei einem 3D Film immer schnelle Schwenks und schnellere Kamerabewegungen extrem anstrengend zu folgen. Ich weiß nicht, wie ich das technisch genau ausdrücken soll, aber es liegt an der Projektion. Ich bekomme manchmal sogar Kopfschmerzen davon und bin da nicht allein. Einige Leute bekommen ja dadurch auch Übelkeit und Schwindel.

5. Verwirrung

Oft sind die Effekte für mich - gerade wenn sie "aus dem Screen" kommen, eher irritierend und lenken meiner Meinung nach oft auch den Fokus falsch. Gerade das Spiel damit ist ja eine sehr feine Erzähltechnik.

6. Zur "Tiefe"
Es ist ja nicht so, dass ein "2D" Film zweidimensional wirken würde. Wir sehen ja da keine Strichmännchen... Auch das "2D" Bild hat dreidimensionale Tiefe, schließlich wird der filmische Raum durch Kameraperspektive und -bewegung, die Anordnung der Objekte, sowie durch die Montage erschlossen und auch als solcher verstanden.
Meistens beschränkt sich das 3D finde ich darauf, dass einem am Rand des Sichtfeldes irgendwas rumschwirrt oder dass eben etwas "aus dem Screen" kommt.
Einzig bei Panaromaeinstellungen über große Flächen scheint mir hier eine Verstärkung des Tiefeneffekts gegeben. Und da diese Einstellunggröße nun nicht dauernd vorkommt, scheint mir das auch vernachlässigbar.
Ganz im Gegensatz dazu übrigens @Sully: Farbe: die sehr viele neue Möglichkeiten für Narration und Stimmungsherstellung bietet. Trotzdem auch ein interessantes Diskussionsthema ;)

7. Filmspezifische Abhängigkeit
Deshalb sehe ich außerdem eine Beschränkung von 3D auf effektorientierte Filme. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Woody Allen Film jemals von 3D profitieren würde.

8. "Immersion"
Insgesamt erscheint mir 3D bisher als sehr eingeschränktes narratives Mittel, das nicht wirklich neues bringt. Mag sein, dass irgendwann noch jemand 3D wirklich mehrwertbringend einsetzt. Aber so lange wie es 3D nun schon gibt, bin ich eher skeptisch. Letztlich sollte man auch nicht vergessen, dass nicht nur die Form, sondern auch der Inhalt hier entscheidend ist.

Mit all den Punkten im Gepäck, kann ich 3D nur für überflüssig erklären.


EDIT: Bei allem genannten, auch ganz logisch: der einzige Film, bei dem ich 3D bisher gut fand: Gravity. Eben weil man sich mit der Brille vorkam wie in den Helm gequetscht und weil man schön durcheinandergewirbelt wurde und weil viel weiter, leerer Raum das Bild bestimmte.

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Sully : : Elvis Balboa
05.11.2016 23:14 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.558 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Eli4s

Richtig, Farbe KANN für Stimmungsherstellung benutzt werden, der Großteil der Filme würde aber in Schwarzweiß genauso gut funktionieren. Mit dem 3D verhält es sich da ähnlich. Ich möchte auch niemandem meine Meinung aufschwatzen, da es sich ja um eine persönliche Empfindung handelt. Für mich wirkt die dreidimensionale Tiefe nunmal in vielen Fällen einfach bereichernd.

Bei den 3D Filmen die ich bisher gesehen habe, war es mitnichten so, dass "irgendwas am Rande des Sichtfeldes herumschwirrte" oder was "aus dem Screen" kommt. Wie gesagt geht es in den meisten Fällen "nach innen".

Filme die durchaus vom 3D profitieren und trotzdem inhaltlich viel zu bieten haben gibt es doch.

Die Magie des wundervollen "Hugo Cabret" z.B. entfaltet gerade in der 3D Version seine volle Wirkung. Der Atmosphäre die ein "Great Gatsby" heraufbeschwört, verhilft die Dreidimensionalität zum erwünschten Pomp. Wenn hier nicht ohnehin tolle Filme durch den Einsatz von 3D einen "Mehrwert" erfahren, dann weiß ich auch nicht.

Am Ende ist die Frage nach "Mehrwert" wahrscheinlich ohnehin eine Frage der persönlichen Empfindung. Ein Zuschauer fühlt sich vom 3D von der Handlung des Films abgelenkt, einen anderen lässt es noch tiefer in die Handlung eintauchen.

Mich nervt am heutigen "großen" Kino bekanntermaßen, dass Effekte vor Inhalt kommen. In diesen Filmen interessiert mich das 3D auch nicht, da es aus einem schlechten Film keinen guten macht. Für mich zählt in erster Linie der Inhalt, ob mich ein Film mit seiner Geschichte packt und wie sehr mich die Figuren berühren. Wenn das gegeben ist, kann ein vorhandenes 3D durchaus für mich einen zusätzlichen Reiz haben. Das heißt nicht automatisch, dass ich jedes Kammerspiel in 3D sehen will. Aber wenn es für die Atmosphäre und die Geschichte einen atmosphärischen Beitrag leistet, bietet es unter Umständen eben für mich einen Mehrwert.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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