Tief in den Appalachen entwickelt sich zwischen dem zurückgezogen lebenden US-Militärveteran Benjamin Ford (Robert De Niro), der die schmerzhaften Erinnerungen an den Bosnienkrieg zu vergessen versucht, und dem europäischen Touristen Emil Kovac (John Travolta) eine ungewöhnliche Freundschaft. Doch als Kovacs wahre Absichten ans Licht kommen und sich herausstellt, dass er ein ehemaliger serbischer Soldat ist, der auf Rache sinnt, kommt es zu einer Hetzjagd quer durch eine der unwirtlichsten Gegenden der USA, ganz nach dem Motto: die reinste Form des Krieges ist Mann gegen Mann.
Ist ein ziemlicher Mist. Insbesondere John Travolta (der anfangs in voller "Taxi Driver" Montur inszeniert wird) spielt hölzern und trägt in ziemlich dümmlichen bis pathetischen Dialogen dick auf. Spätestens wenn die Jagdsaison dann eröffnet ist, wird es ein richtig zähes und repetitives Hin und Her, bei dem sich durch jeweilige oft lächerliche Unachtsamkeiten des Kontrahenten die Kräfteverhältnisse immer mal wieder umdrehen, aber nicht wirklich etwas passiert. In so manchen Szenen ist der Film dann auch recht brutal, was uns dann aber eher amüsiert hat, da das Drumherum so dämlich wirkte.
Die moralischen Fragen um Kriegshandlungen, Gut und Böse und um die Folgen für Psyche und Körper, sowie menschliche Abgründe, die hier irgendwo wohl angedacht waren kommen leider nicht zum Tragen... vielmehr herrscht gähnende Langeweile. Kann man sich getrost sparen...
Meine Bewertung