Der ausgebrannte Musikmanager Dan hat nach Jahren der rastlosen Suche in der Musikerin Greta das Talent gefunden, das ihn auf die Erfolgsspur zurückbringen soll. Aber die Britin ist misstrauisch. Gerade erst von ihrem Freund verlassen, soll dies eigentlich ihr letzter Abend in New York sein. Doch getragen vom Zauber ihrer Begegnung und fasziniert von dem ungewöhnlichen Plan, lässt sie sich auf die musikalische Reise ein, die den Soundtrack ihres Lebens für immer neu schreiben könnte...
Das passiert, wenn man von Indie zu Pop wechselt. Die Stars werden größer, die Story wird seichter.
Hatte der ruhige "Once" noch ein gewisses Flair und Bescheidenheit und auch "Authentizität", (von der in diesem Film auch einmal sehr bezeichnend die Rede ist,) so ist "Can a song save your life?" eher glatt gebügelt und schleppt mit wenig spannenden und bisweilen kitschigen Familien/Beziehungsgeschichten eine Menge Ballast mit sich, der von der ohnehin für meinen Geschmack nicht allzu tollen Musik ablenkt. Den Schauspielern habe ich nie wirklich angesehen, dass sie in der Klemme stecken. Insbesondere Keira Knightley für mich eine Fehlbesetzung. Wenig emotionale Höhepunkte. Vielmehr eine vorhersehbare Dramaturgie, die eigentlich abgesehen vom ersten Plotpoint am Anfang kaum mehr irgendwelche Wendungen bereit hält, sondern die Setlist dann blutleer runterspielt. Dadurch, dass der Film eben auf leichte Komödie getrimmt ist, wird die eigentliche Frage kaum ernsthaft angegangen.
Also ich denke, Songs können leben "retten". Aber nicht dieser. Diesen lieber überspringen und gleich mit dem wieder deutlich besseren "Sing Street" weitermachen.