"Die Klapperschlange" ist einer der Kultfilme aus den 80er Jahren und Kurt Russells Paraderolle als Snake Plissken.
Wir schreiben das Jahr 1997, die USA versinken im Chaos. Da das Verbrechen überhand genommen hat, ist ganz Manhattan ein Hochsicherheitsgefängnis. Als jedoch der Präsident genau dort abstürzt, wird Snake Plissken geschickt, um ihn wieder herauszuholen. Der Präsident war auf dem Weg zu einer Friedenskonferenz zwischen China und Russland und so hat Plissken nur 24 Stunden Zeit, um den Präsidenten zu retten.
1996 kam die Fortsetzung "Flucht aus L.A." in die Kinos. Hierbei handelt es sich jedoch mehr um eine Neuinterpretation des ersten Teils. L.A. ist durch ein Erdbeben isoliert und ist zu einer Brutstätte für Gewalt und Chaos verkommen. Gleichzeitig dient das Areal als Gefängnis. Snake Plissken wird nach L.A. geschickt, um einen gefährlichen Auftrag zu erfüllen, denn andernfalls würde er qualvoll an einem Virus sterben. Er nimmt den Auftrag an, aber schwört, Rache an den Verantwortlichen zu nehmen.
Ich kann den Kultstatus verstehen, wenn man den Film aber das erste Mal 42 Jahre später sieht, ist dies einfach nur ein netter Film, der nicht sonderlich gut gealtert ist. Dabei ist das Setting und die eigentliche Idee, aus der Insel Manhatten ein Gefängnis mit unüberquerbaren Mauern zu machen, mehr als cool. Ich gebs zu, die Idee hat micht gefesselt, das dystopische Setting ist definitiv die Stärke des Films und gerne hätte ich mehr über dieses "Gefängnis" an sich erfahren.
Leider bleibt man da sehr vage und konzentriert sich schnell auf Snake Pilsen, den ich nicht wirklich als Sympathieträger wahrnehme und dessen Schicksal, mir eigentlich wie von jedem Charakter des Films, leider ziemlich egal ist. Die "Ein-Mann-Armee" ist eines dieser "Genres" mit denen man die 80er immer verbindet und da muss ich sagen, dass ich es sogar ziemlich erfrischend finde, dass dieser Superheld auch ordentlich einstecken muss. Trotzdem wirkt dies alles irgendwie albern, wenn er durch Manhatten humpelt, verfolgt von überstilisierten Punks und man sich sowieso fragt, ob einem der Präsident so unwichtig ist, dass man nur einen einfachen Söldner reinschickt.
Der Film hat definitiv seinen Charme, einen tollen Score, aber bei all den Remakes von 80er Filmen wundert es mich dann doch bisschen, dass man es hier noch nicht getan (und sich die Finger verbrannt^^) hat.
Meine BewertungAb 1.11. mal wieder kurz in vielen Kinos in der Republik:
https://www.bestofcinema.de/die_klapperschlange#kinofinder
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Gestern habe ich mir mal wieder Die Klapperschlange angesehen. Das ist ein echter Kultfilm und Klassiker der 80er. Kurt Russel ist megacool und die ganze dystopische Szenerie von Manhatten kommt einfach wahnsinnig gut rüber. Die Musik unterstützt das ganze einfach perfekt, typisch Carpenter der 80er halt.
Allerdings muss ich zugeben, dass der Film mittlerweile auch etwas angestaubt ist und dass die Story doch eher ziemlich oberflächlich ist. Es gibt keinerlei großartige Hintergrundinformationen zur Geschichte oder zu den Charakteren, und auch Snake bleibt dadurch leider ziemlich blass, was echt schade ist. Ich wüsste gerne mehr über ihn und seine Vergangenheit. Warum tut er, was er tut? Weshalb ist er so berühmt, auch unter den Verbrechern? Insgesamt wäre da durchaus Potential für viel mehr Tiefe.
Auf Grund dessen kann ich dem Film heute leider nicht mehr so gute Bewertung geben, wie ich es bis vor 15 Jahren noch getan habe. Dennoch schaue ich mir den Film alle fünf Jahre immer mal wieder gerne an.
8/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauert
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Funfact: Snake Plissken taucht aktuell in World Of Tanks (Xbox) auf. Ich hatte dort mit meinen Kumpels gespielt und neben Rambo sowie Chuck Norris, war auch Snake dort als Kommandant einsetzbar.
Dieser Filmfigur musste ich auch den Grund gehen und so entschied ich mich für eine Sichtung dieses Films, der sich im Nachhinein als stilprägender Klassiker des Actionfilms entpuppte.
Ich fand ihn wirklich unterhaltsam. Sehr sehr coole und spannende Story vorab. Die Prämisse, dass Manhattan ein Gefängnis ist, hat mich abgeholt. Danach folgt ein Actionfilm nach Schema F - allerdings mit vielen coolen Extras. Super geiler Soundtrack, sehr guter Endzeitstil in NY und eine schrullige Gesellschaft innerhalb dieses besagten NY. Auch die Grafiken und Computer aus der Zeit gefielen mir.
Kurt Rusell spielt mir etwas hölzern. Lee Van Cleefs Rolle ist zu klein, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Insgesamt wirklich ein cooler und unterhaltsamer Actionfilm mit ein paar Kniffen in Sachen Optik/Stil/Kamera.
Kann man sich geben, wenn man Lust auf gute Action hat.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 07. Mai 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Zu dem Film muss man nicht viel sagen
Meine BewertungFrisch bei Prime Video und erst seit kurzem auf meiner Watchlist, hab ich mir heute mal die Klapperschlange angeschaut.
Die Story fand ich soweit nicht schlecht sowie die Idee, ganz Manhatten zu einer Gefängnis-Insel zu machen echt gut und interessant. Dazu Kurt Russel als Snake Plissken, der den Film getragen hat.
So wirklich begeistern konnte er mich jetzt nicht. Die Story war auch nicht wirklich fesselnd. Die kurze Laufzeit war gut, sonst hätte ich mich öfters gelangweilt.
"Ganz nett" ist wohl die beste Beschreibung für den Film.
War schon eher im Trash-Bereich. Unter anderem auch wegen den Effekten...die (aus heutiger Sicht) nicht gerade gut waren.
Das Ende hat mir gefallen.
Also insgesamt ein netter Film, aber nix für mich. Den Kultstatus kann ich mal wieder nicht nachvollziehen, aber das war halt damals eine andere Zeit.^^
Mal sehen, ob ich die Fortsetzung noch schaue.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Ich bin klar im Pro-"Die Klapperschlange"-Camp. Das verlassene New York ist immer noch verdammt stimmungsvoll, die angedeuteten Bedrohungen (die Crazies zB) sind effektiv und Kurt Russel spielt einen wunderbaren Clint Eastwood. Nebenher hat der, wie so ziemlich alle Carpenter-Filme bis in die späten 80er, einen wirklich tollen Soundtrack und ist so offen politisch, dass es wehtut. They dont make em like they used to...
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
@Sublim
Witziger Zufall, mit komplett umgekehrtem Fazit.
Grad gestern erst fragte ich Mr.Bond, ob er nun wie geplant, endlich "Die Klapperschlange" nachgeholt hat, da ich auf seine Wertung gespannt bin. Er hat ihn jedoch immer noch nicht geschaut.
Ich hingegen habe ihn vor wenigen Jahren mal wieder einer Sichtung unterzogen und was soll ich sagen, ich fand ihn ziemlich schlecht gealtert. Alles wirkte auf mich eher albern. Angefangen von den Kulissen, über die Kostüme, bis hin zum Schauspiel einiger Protagonisten.
Tja, da sieht man einmal mehr wir stark die Empfindungen voneinander abweichen können.
Genauso ging es mir übrigens auch mit einem anderen Kurt Russell Klassiker. Früher habe ich "Big Trouble in little China" geliebt. Durch die letzte Sichtung, vor ein paar Jahren, musste ich mich regelrecht hindurchquälen.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
Amazon Prime sei Dank, habe ich mir heute seit Langem mal wieder die Klapperschlange angesehen. Der Film ist heute immer noch so gut wie damals. Vor allem der Sound des Films ist einfach Einzigartig, hat einen absoluten Wiedererkennungswert und ist dem Bladerunner-Sound (den ich auch genial finde) absolut ebenbürtig. Für mich ist und bleibt dieser Film einer der besten Filme der achtziger Jahre. Ein klassiker, der auch noch in achtzig Jahren ein Hammer Film sein wird. Von mir gibt es Fünf Sterne.
Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!
@ luhp
ESCAPE FROM NEW YORK zählt für mich (und andere) einfach zu den absoluten Klassikern des 1980er Post-Apocalypse-Science-Fiction-Action-Kinos, was heutzutage so als solches nicht mehr existiert und auch nicht renaimiert werden kann.
Der Film ist sehr zynisch und dadurch einfach genial. Plus die Punkte die du schon erwähntest, machen diesen Film einfach klasse. Sicher Snake ist cool, aber auch ein menschenfeindlicher Typ, aber ich das macht ihn auch so faszinierend.
Er ist ein Anti-Held. Er will nur in dieser von Gott und der menschlichen Güte verlassenen Welt nichts wissen. Einfach nur überleben, auch wenn es heißt die Menschlichkeit dafür zu opfern. Und darüber hinaus, glaube ich nicht, dass Snake die Wurzel des Übels ist, sondern nur eine Folge der Umstände, die diese Welt ohne einzugreifen geschehen lies.
John Carpenter erzeugt durch seine düsteren Bilder des heruntergekommenen, teilweise zerstörten Manhattans und den von ihm selbst komponierten Synthi-Soundtrack eine ordentliche dystopische Atmosphäre. Nichtsdestotrotz steht und fällt der Film mit Kurt Russell, welcher die Rolle des Snake Plissken übernimmt. Dieser stellt sich als egoistisches Arschloch und zugleich verdammt coole Sau heraus. Manhattan wurde in ein Hochsicherheitsgefängnis umgewandelt, in welches Plissken eingeliefert werden soll. Nachdem der US-Präsident jedoch entführt und dort ausgesetzt wurde, wird Plissken stattdessen auf eine Rettungsmission mit Aussicht auf Freiheit geschickt. Einen Actionfilm oder eine ausgefeilte Geschichte sollte man nicht erwarten, aber das ist auch gar nicht nötig. Neben der Atmosphäre und Kurt Russell tragen schließlich auch die skurilen Gefängnisinsassen zur Unterhaltung bei, z.B. der lustige Taxifahrer Cabbie (Ernest Borgnine) oder die verrückte, rechte Hand des Dukes (Klaus Kinski... ähm, Tom Atkins).
Carpenter wertet selbst nicht, sondern lässt den Zuschauer durch die Augen Snake Plisskens an der dystopischen Welt teilhaben. Da dieser sich allerdings relativ wenig um das Wohl seiner Mitmenschen schert, fällt es mitunter schwer, Gefallen am Verlauf der Handlung zu finden. Eine mutige Entscheidung, wie ich finde, weil der Zuschauer somit selbst nachdenken muss. 8/10 Punkten.
P.S.: Eine wissenswerte Nebeninfo: In Bolivien gibt es so ein Gefängnis tatsächlich...
P.P.S: Irgendwie kam mir ein Teil der Titelmelodie doch etwas bekannt vor^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."