In einer Wüstenoase liegt eine Königin im Sterben, während ihr Sohn Prince durch das karge Ödland reist, um eine beinahe mystische Medizin zu finden, die ihr Leben retten soll. Nachdem er brutalen Plünderern auf Motorrädern, angeführt vom Warlord und dessen Vollstrecker, aus dem Weg gegangen ist, trifft Prince Ash, die Roboter-Sex-Gespielin und -Killerin des Warlords, die auf der Suche nach ihrer eigenen Seele ist. Als er dann von Druglord gefangen genommen wird, kommt der Warlord mit seinen Mannen angebraust - und Prince kämpft um die Rettung der restlichen Menschheit.
Ein Reinfall, den ich so nicht erwartet hatte.
Das stümperhafte und wirre Drehbuch wirkt wie eine billige Fanfiction von jemandem, der zu oft "Mad Max" und Filme über Androiden gesehen hat und diese nun vereinen wollte. James Franco und Bruce Therry Cheung (letzterer auch Drehbuchautor) geht als Regie-Duo das Gespür für das Kreieren einer postapokalyptischen Westernatmosphäre und adrenalingeladener, spannender Action vollkommen ab, ständig wird George Miller kopiert (gleiches gilt für den Soundtrack), ohne dass auch nur irgendetwas dabei herumkommt. Nebenher stolpern sie mit Anspielungen auf "Terminator" und "Die rechte und die linke Hand des Teufels" durch ihren Film.
James Franco fällt zudem durch Overacting als antagonistischer Warlord auf, so weit so gut, in einem besseren Film unter besserer Regie hätte das großartig und sehenswert werden können. Die Hauptrolle übernimmt derweil Jeffrey Wahlberg, Neffe von Mark Wahlberg, der mit seiner Aufgabe überfordert ist und ziemlich blass bleibt. Suki Waterhouse darf als Androidin grazil und sexy ein paar Männer um die Ecke bringen und lesbischen Sex haben, zwischendurch wird es im Bezug auf ihren Charakter auch mal dramatisch, wobei allenfalls nur an der Oberfläche von Werken wie "Blade Runner", "Ex Machina" oder "Terminator 2" gekratzt wird. Milla Jovovich und Action-B-Movies passen an sich sehr gut zusammen, diese Stärke wissen die Regisseure aber freilich ebenfalls nicht zu nutzen. Ansonsten darf sich Snoop Dogg als fluchender Pimp selbst spielen (immerhin unterhaltsam), bei Lucy Liu in einer kleinen Nebenrolle fragt man sich dagegen, wie sie überhaupt hierhergekommen ist.
Alles in allem: Die negativen Bewertungen haben leider Recht behalten.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Der Trailer schaut ja jetzt mal nicht schlecht aus! Endzeit-Action a la "Mad Max" gabs außer "Mad Max 4" eh viel zu wenig die letzten Jahre, wird wahrscheinlich Direct-to-DVD, da kein deutscher Kinostart, aber könnt was werden!