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Zama (2017)

Ein Film von Lucrecia Martel mit Daniel Giménez Cacho und Lola Dueñas

Kinostart: 12. Juli 2018115 Min.FSK12Drama
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Zama Bewertung

Zama Inhalt

Der in Südamerika geborene Offizier Don Diego de Zama dient der Spanischen Krone, sitzt aber in einem Provinznest an der Küste fest. Nichts erwartet er sehnlicher als einen Brief des Königs, der seine Versetzung nach Buenos Aires verkünden soll, möchte er dort doch ein neues Leben beginnen. Um seiner Versetzung auf die Sprünge zu helfen, erfüllt Zama jeden Befehl, den er erhält, so präzise und zufriedenstellend wie möglich. Doch nur die Gouverneure, die ihm die Befehle zutragen, kommen und gehen. Auf seine eigene Versetzung wartet Zama vergebens.

Nach jahrelangem Warten beschließt Zama deshalb, sich einer Gruppe von Soldaten anzuschließen, die einen gefährlichen Banditen jagen.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Zama und wer spielt mit?

OV-Titel
Zama
Format
2D
Box Office
0,20 Mio. $
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab zwölf Jahren".
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1 Kommentar
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.06.2024 13:15 Uhr | Editiert am 28.06.2024 - 13:27 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.050 | Reviews: 184 | Hüte: 654

"Zama" dreht sich um einen spanischen Kolonialbeamten (Daniel Giménez Cacho, "Bardo"), der Ende des 18. Jahrhunderts gequält von Langeweile, Geldnot und Sehnsucht nach seiner Familie in einem argentinischen Außenposten vor sich hin vegetiert und vergeblich auf eine Versetzung wartet.

Der schnöde und banale Alltag des Kolonialismus. Die spanische Krone ist weit weg und interessiert sich nicht (mehr) wirklich für die Belange in Amerika, zudem beschreibt und kommentiert der Film Sklaverei und Sklavenhandel sowie Klassengesellschaft. Wenn sich die Bewohner des Außenpostens aus ihrem Ort bewegen, finden sie sich obendrein schnell in einem von indigenen Stämmen beherrschten Terrain wieder, in dem sich Macht und Gewalt abrupt umkehren können.

Ende des 18. Jahrhunderts befindet sich Argentinien in einer Identitätskrise und einem schleichenden Wandel hin zum argentinischen Bewusstsein und zur Abschaffung des Sklavenhandels. Gestrandete Spanier, deren Erinnerungen an die Heimat nach und nach verblassen, und Argentinier, die Spanien nie zu Gesicht bekommen haben, beide klammern sich an spanisch-aristokratische Gepflogenheiten. Die Gepflogenheiten wirken dabei mehr und mehr wie gespielt, die Kleider werden zu Verkleidungen, die Perücken sitzen schlecht und werden auf- und abgesetzt, wann es gerade angebracht erscheint, der Protagonist lässt seine irgendwann gänzlich weg. Zwischendrin gerät der Protagonist in Konflikt mit einem jüngeren Beamten, der sich als Amerikaner identifiziert und der Sklaverei und dem Umgang mit den Indigenen kritisch gegenübersteht.

Inszenatorisch wird das von Regissuerin Lucrecia Martel mit dreckigem Szenenbild sowie den Natur- und Geräuschkulissen im subtropisch-heißen Klima schön fiebrig und schwitzig umgesetzt, das passt als Filmerlebnis sogar perfekt zur aktuellen Wetterlage in Deutschland.

Gleichwohl muss man allerdings in Stimmung für "Zama" sein, die Erzählung ist elegisch und ruhig, mehr eine Beobachtung.

Meine Bewertung
Bewertung

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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