Mit ihren Kindern Anne und David sind Jacob und Monica Yi nach Amerika ausgewandert. Die südkoreanische Familie verschlägt es zunächst nach Kalifornien, wo sie sich gerade über Wasser halten können. Dennoch träumt Jacob von einer eigenen Farm, weshalb die Familie nach Arkansas zieht. Dort lebt sie in einem Wohnwagen, der schon dem Vorbesitzer des Grundes gehörte und der an dem Versuch, eine Farm aufzubauen scheiterte.
Auch die Familie Yi hat es sehr schwer. Monica verzweifelt und Jacob weiß bald nicht mehr, wie er die Familie noch ernähren soll. Hilfe kommt von Großmutter Soonja, die aus Südkorea kommt, um die Familie ein wenig zu unterstützen.
Gute Performances, guter Soundtrack, schöne Location, schön gefilmt, auch die Story mochte ich. Leider konnte mich der Film emotional nicht großartig abholen bzw. hab ich keine richtige Verbundenheit zum Film gespürt, wie es bei anderen Slice-of-Life-Filmen der Fall war. Ein Grund könnte sein, dass es im Film zu wenig gab, mit dem ich mich indentifizieren konnte, aber so genau lässt sich das ja leider nicht sagen.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Eigentlich handelt es sich bei "Minari" schon um ein sehenswertes Familiendrama über Immigration und die Schwierigkeiten des American Dreams. Auch wegen der sehr guten Schauspieler (Yoon Yeo-jeong, Steven Yeun, der kleine Alan Kim).
Das Ende hat mir aber gar nicht gefallen. Es folgen zwei tragische Ereignisse aufeinander, was sich für mich mehr danach anfühlte, als wollte man zum Schluss noch eine große Dramatik in den Film schreiben. Des weiteren nimmt sich der Film die Zeit, die Mühen des Farmerlebens und das Streben nach Glück aufzuzeigen, letztendlich entscheiden über dieses Streben aber nicht die harten bis illusorischen Bedingungen des American Dreams sondern das persönliche Schicksal der Großmutter. Meiner Meinung nach ein zu lasches und einfaches Ende. Zudem behält am Ende schließlich noch der Typ mit der unwissenschaftlichen Wünschelrutenmethodik die Oberhand gegenüber den Immigraten, naja.
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie glaubwürdig es ist, dass koreanische Immigranten Mitte der 1980er Jahre im ländlichen Arkansas von allen Menschen mit offenen Armen empfangen werden. Lee Isaac Chung hat "Minari" semiautobiographisch auf Basis seiner Kindheitserinnerungen geschrieben, vielleicht entspricht das ja tatsächlich der Wahrheit.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ein US-amerikanischer Film gewinnt bei den Golden Globes als Bester Fremdsprachiger Film, weil der zum Großteil auf Südkoreanisch spielt. Manchmal ist die Kategorie echt merkwürdig^^ Man erinnere sich zum Beispiel zurück, als der deutsche "Viktoria" nicht nominiert werden durfte, weil der einen zu großen Englischanteil hat.
Es ist finde ich schon gut so, dass die Kategorie bei den Oscars mittlerweile als Bester Internationaler Film gehandhabt wird, so werden dann auch tatsächlich die internationalen Filme gewürdigt, wie es eigentlich sein sollte.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."