Für den Film Der Schacht und dessen Regie ist Galder Gaztelu-Urrutia verantwortlich. Zu den Darstellern im Film gehören Iván Massagué, Antonia San Juan und andere. Der Schacht erschien 2019.
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Ich habe mir den Film am 04. November 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Hier steckt eine Menge Gesellschaftskritik drin, mit der Frage, wie der Mensch in bestimmten "Stresssituationen" handeln würde. Und ich glaube, dass dieser Film die Wahrheit (leider) gut widerspiegelt. Psychisch geht der Film schon irgendwie an die Substanz und es war für mich durchgehend spannend, dem Ganzen hier als Zuschauer zu folgen. Der Schacht ist sicherlich eine der besseren Netflix-Produktionen.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 03. Oktober 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Zweitsichtung. Morgen kommt ja Teil 2 raus, daher war es nun an der Zeit. Finde ihn noch immer sehr gut, auch weiterhin einer der besten Netflix-Filme. Bin gespannt auf Teil 2.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Fand das eigentlich einen wirklich guten Film. Ich finde aber bis heute schade, dass man diesen Streifen nicht auf Disc rausgebracht hat, hätte den gerne in der Sammlung.
Das System an sich ist natürlich nicht überraschend. Die oberen Ebenen stopfen sich voll, die mittleren nehmen was übrig bleibt und die unteren kriegen vielleicht noch die Reste, den Müll und die Knochen bis nichts mehr bleibt. Da niemand seine Einstellung ändert verändert sich auch das System nicht. Wer ganz unten war wird oben, trotz seinem Wissen um die unteren Etagen so viel essen wie er kann, schon allein wegen der Angst bald wieder unten zu sein, auch kann man als einzelne Ebene nichts bewirken, denn selbst wenn man selbst verzichtet sind oft noch unzählige Ebenen unter einem, die nicht so agieren.Nur als Gruppe könnte es funktionieren und auch nur wenn man clever genug ist sich abzusprechen und jeder mitmacht. Einige wenige reichen, die jede Strategie hier zerstören können.
Die Symbolwirkung war jetzt etwas wacklig, aber das schmälert für mich nicht die Qualität des Films.Ich war damals bei der ersten Sichtung recht begeistert und ich glaub, langsam wird es Zeit für einen rewatch.
„Ein Spiel für jeden der drauf sinnt, wie er seiner Welt entrinnt.“
Jumanji
"Der Schacht".
Ein interessanter Film, der an Snowpiercer erinnert, mit (zu) viel christlicher Symbolik.
"Wenn ich einem Idioten die Welt erklären müsste, würde ich sie so erklären, wie sie in diesem Film aufgebaut ist."
Holzhammer, voll auf die Mitte der Stirn.
Dann kapiert es jeder.
Ganz oben Gott, dann die Oberschicht, usw. unten Hölle.
Wahnsinn.
Irrsinn.
Die 10 Gebote.
Verschwendung.
Umweltverschmutzung.
Völlerei.
Hungersnot,
und noch so viel mehr hat Gaztelu-Urrutia in diesem hochspannenden Kammerspiel versteckt.
In einem Film, der jedesmal kurz vorm explodieren ist, aber es immer wieder schafft sich zu sammeln und noch härter zuzuschlagen.
Auf und ab.
Hoch und Runter.
Wo treibt es mich hin?
Oberschicht?
Mittelschicht?
Unterschicht?
Oder direkt in die Hölle?
Ungewissheit.
Es ist eine der Stärken des Filmes, daß er relativ unvorhersehbar ist und mit geschickten Wendungen spielt.
Die Geschichte aus der Mitte des Lebens geschickt gestrickt.
Hoch und runter.
Aber immer dran denken: Scheisse fällt leider immer nach unten.
Qualvolles Dahinsiechen.
Die Darsteller sind durchweg klasse, Atmo genial, Setting super.
Und der Aufzug fährt immer weiter.
Leider ist, wie bei vielen spanischen Regisseuren die christliche Symbolik auch hier nicht zu kurz gekommen. Das nimmt dem Film extrem Tempo. Er bremst geradezu von 200 auf 0.
Da sitzt man dann und denkt über das gesehene noch einmal nach.
Echt jetzt?
Das war’s?
Die heilige Panna Cotta fährt aufwärts zu Gott?
Scheinwerferlicht.
Jubel.
Doch weit gefehlt. Der Jubel verhallt.
Mitnichten.
Was bleibt ist Leere.
Ich habe mir den Film am 05. Dezember 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
[Netflix] Ein kammerspielartiges Psychogramm über Solidarität und die Frage wie sich hungernde Menschen verhalten?
Meine Bewertung@Raven13
Je weiter oben ein Mensch steht, desto egoistischer und asozialer verhält er sich. Je weiter unten ein Mensch steht, desto animalischer und instinktiver verhält sich ein Mensch.
Unterschreibe ich so.
Hab das andere heute morgen zwischen Frühstück und Auto am Smartphone geschrieben ^^
@ MisfitsFilms
"Und je tiefer er steht, desto egoistischer und asozialer verhält er sich."
Das ist grundsätzlich eher falsch interpretiert. Je weiter oben ein Mensch steht, desto egoistischer und asozialer verhält er sich. Je weiter unten ein Mensch steht, desto animalischer und instinktiver verhält sich ein Mensch. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Wenn es ums nackte Überleben und um extremsten Hunger und Durst geht, dann gehen Menschen auch über Leichen. Das ist reiner Überlebensinstinkt. Ist ein Mensch an dieser Stelle angekommen, zeigt sich wieder die wahre Natur des Lebens. Dann wird klar, dass wir uns weniger von Tieren unterscheiden, als viele immer behaupten. Das ist nichts, was man abstellen kann und hat mit "Gesellschaftsproblemen" gar nichts mehr zu tun. Das ist der Grundsatz der Natur: Es überlebt im Zweifel immer der Stärkere.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 20. August 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Starker Film! Definitiv keine Kapitalismuskritik wie oft gedacht wird. Viel eher steht der Mensch selbst in der Kritik. Und je tiefer er steht, desto egoistischer und asozialer verhält er sich
Meine BewertungIch habe mir den Film am 29. Mai 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ein spannender und gesellschaftskritischer Film.
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@eli4s
Im Kind selbst jetzt explizit nicht, das Kind soll ja nur die Botschaft sein, um die Kochetage im Kampf gegen die Gefängnisverwaltung auf die Seite der Gefangenen zu ziehen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ja, ^^ aber inwiefern wird das in dem Kind verkörpert.
@eli4s
Naja, halt die Botschaft, die man meistens in solchen metaphorischen Filmen über Gesellschaftsklassenkampf findet^^ Mehr Gleichheit, Sozialismus, Verteilung.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luph92
Das Mädchen soll meiner Einschätzung nach nach oben geschickt werden, um die Kochetage zu sensibilisieren und zu erweichen (Kindeffekt), damit sie den Gefangenen helfen.
das habe ich schon verstanden. Aber ich empfand das als naiv und unschlüssig. Da hat mir die Idee mit der speise besser gefallen.
Ich meinte eher, was das für uns Zuschauer für eine Botschaft haben soll.
@eli4s
Das Mädchen soll meiner Einschätzung nach nach oben geschickt werden, um die Kochetage zu sensibilisieren und zu erweichen (Kindeffekt), damit sie den Gefangenen helfen.
Ich habe aber auch eine andere, passende(re) Interpretation gelesen, nach der das Mädchen nur in der Fantasie des Protagonisten existiert. Die Indizien sind da, es dürfen keine Kinder unter 16 Jahren im Gefängnis sein, wie hat die Mutter sie dann überhaupt reingebracht? Wie hat das Mädchen unten ohne Essen überlebt? Stattdessen wird der Panna Cotta tatsächlich wie geplant nach oben geschickt, man sieht im Film ja auch die Kochetage in Aufruhr wegen eines Panna Cottas, auf dem ein Haar ist. Meiner Vermutung nach soll der Panna Cotta dann darauf aufmerksam machen, dass die Gefangenen tatsächlich Gier, Egoismus, usw abgelegt und stattdessen gerlent haben, das Essen gerecht zu teilen, sodass sie es sich erlauben können, am Ende etwas übrig zu haben.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Mir hat der Film weitgehend gefallen. Die Prämisse ist recht stark und prägnant. Als Thriller erstmal durchaus spannungsvoll inszeniert.
Leider fällt das Ende des Films meiner Ansicht nach ziemlich flach.
Was soll nun genau die Lösung sein?
Dass die "Umverteilung" nach den überzeugungsversuchen mit roher Gewalt umgesetzt wird, fand ich dann irgendwie auch befremdlich.
Und welche Botschaft erhofft man sich nun durch das Kind? Darauß werde ich nicht ganz schlau. Von daher gehe ich nicht davon aus, dass sich irgendwas ändert...
Meine Bewertung