Der ungeliebte Lehrer Paul Hunham bleibt während der Weihnachtsferien 1970 allein in der Schule, um Schüler zubeaufsichtigen, welche aufgrund des Schneetreibens nicht nachhause fahren können. Nur der rebellische 18-jährige Angus und die Chefköchin Mary, deren Sohn in Vietnam gefallen ist, sind bei ihm. In den zwei verschneiten Wochen unternehmen sie eine gemeinsame Reise, um zu erkennen, dass sie nicht von ihrer Vergangenheit gefangen sind und ihre Zukunft selbst gestalten können.
Locker in den Top5 dieses Jahres für mich.
Ein wunderbarer Film über Menschlichkeit und eigentlich selbstverständliche Formen des Miteinanders.
Erinnert mich durch das Setting stark an den "Club der toten Dichter". Paul Giamatti hat hier einen Oscar verdient.
Meine BewertungFand ich super. Hat perfekt gepasst gestern. Tolles Schauspiel, tolles Drehbuch, bewegende Geschichten. Vielleicht der beste, den ich von Payne kenne.
Meine BewertungTatsächlich war ich überrascht, dass The Holdovers bereits der vierte Film ist, den ich von Regisseur Alexander Payne gesehen habe. Im Vorfeld hätte ich gedacht es wäre meine erste Berührung mit ihm gewesen.
Im Jahr 1970, Ende Dezember im verschneiten Neuengland stehen die Weihnachtsferien einer Privatschule vor der Tür. Die Schüler reisen allesamt zu ihren Familien nachhause und verbringen dort die Feiertag. Der unliebsame Lehrer Mr. Hunham bekommt die undankbare Aufgabe, über die Ferienzeit über die Schüler zu betreuen, welche aus verschiedenen Gründen nicht nachhause reisen können. Von einer handvoll Schülern bleibt nach kurzer Zeit nur noch Angus übrig, welcher die Feiertage mit seinem Lehrer und der Chefköchin Mary verbringen muss.
The Holdovers ist ein sehr ruhiger, beschaulicher Film. Passend zur früheren Zeit wird eine kleine überschaubare Welt gezeigt. Personen welche nicht wirklich gut zusammen passen müssen plötzlich miteinander klar kommen. Das sorgt für humoristische, herzliche und teilweise auch etwas traurige Situationnen. Ein sehr bodenständiger Film, welcher den Zuschauer etwas erdet und entschleunigt.
Auch wenn mir vieles von The Holdovers gefiel, so ist der Film in seiner Gesamtheit zu seicht um mich nachhaltig zu beeindrucken. Gefühlt hat man ähnliches schon oft, erzählt, trotzdem sind Mr. Hunham, Angus oder auch die Chefköchin Mary sehr herzlich gespielt und geschrieben.
Möglicherweise kann The Holdovers diese Schlichtheit jedoch helfen in einer Awardsaison, wo Bomben gebaut, Morde begannen, Highheels getragen, Menschen in Lager hingerichtet oder Gehirne transplantiert werden.
Ich kann über The Holdovers nichts negatives schreiben. Es ist ein schöner, herzlicher und spaßiger Film. Etwas, was man in der Vergangenheit jedoch schon oft sah und heutzutage gefühlt etwas seltener geworden ist.
Meine Bewertung