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Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer (2007)

Moviejones | 27.09.2025

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2 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
17.02.2025 11:16 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.207 | Reviews: 48 | Hüte: 828

Ich gebe es gerne zu: Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer ist mein Guilty Pleasure. Der Film ist eine gekonnte Fortsetzung des ersten Teils und behandelt eine Schwäche des Erstlings - mehr Action und Superheldenflair. Die FF haben diesmal tatsächlich auch etwas zu tun, die Bedrohung ist real und die Helden müssen eine klassische Heldenreise begehen indem sie scheitern, lernen und am Ende versuchen ein Happy End zu erreichen.

Die Familie hat diesmal aufgrund des Gegenspielers Silver Surfer (und Galaktus) mehr zu tun, muss als Team zusammenarbeiten und wir erleben klassische Superhelden-Action. Die Cheesiness von Teil 1 wird beibehalten, welche oftmals auftritt wenn wir die Figuren "privat" erleben. Da macht der Film schon vieles richtig, wenn die Familienmitglieder auch abseits ihres "Jobs" mit ihren Problemchen und Stärken dargestellt werden.

Natürlich ist nicht alles perfekt - die Rückkehr von Dr. Doom z.B. wirkt viel zu konstruiert und wie in Teil 1 weiß man auch hier immer noch nicht, was man mit der Figur eigentlich machen möchte. Auch die Motivation des Silver Surfers ist zu leicht zu durchschauen - aber ok, wer Jessica Alba vor sich stehen hat, würde vielleicht genauso agieren.
Kritisiert wird der Film auch heute noch vor allem wegen der Darstellung Galactus. Ja, er wird hier als Wolke dargestellt, was eine künstlerische Entscheidung war diese Naturgewalt greifbar zu machen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die 2000er Jahre für Superhelden immer noch eine Findungsphase waren. Die X-Men durften nicht in gelben Kostümen kämpfen, weil dies zu comicmäßig aussah. Der Grüne Kobold war ein Kampfanzug und bis heute sind comicakkurate Kostüme und Darstellungen eher die Seltenheit als die Norm.

Die getroffene Entscheidung passt im Kontext des Films durchaus, schwächt (aber stärkt) ihn auch nicht und ist eher ein Argument, welches von klassischen Comic-Liebhabern aufgenommen wird.
Fantastic Four 2 ist für viele sicherlich immer noch nicht der Bringer, meiner Meinung nach macht man schon sehr viel richtig und hat gefühlt bereits den ersten MCU-Film gemacht (Humor, Team-Chemie, Actionsszenen) bevor das MCU existierte. Für mich ist der Film stärker als Teil 1, aber natürlich weit davon entfernt perfekt zu sein. Doch guilty Pleasure-Filme müssen auch nicht perfekt sein, der Film selbst nimmt sich nicht wirklich ernst und dies sollte man auch als Zuschauer machen.

Meine Bewertung
Bewertung
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
27.07.2025 20:12 Uhr | Editiert am 27.07.2025 - 20:16 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.447 | Reviews: 185 | Hüte: 672

Erstsichtung:

Aus heutiger Betrachtung wirkt der Film geradezu prophetisch. Mit Galactus bedroht eine zerstörerische Naturgewalt die Erde, die Fantastic Four müssen mit Dr. Doom aber erstmal einem Despoten Herr werden, der nur an seinen eigenen Allmachtsphantasien interessiert ist und die größeren Zusammenhänge nicht versteht oder nicht verstehen will, bei Erklärungsversuchen mit einem "Ätschibätsch" reagiert.

Galactus als charakterlose Naturgewalt darzustellen (mit dem Silver Surfer metaphorisch als Vorzeichen, also als außergewöhnliche Natur-/Klimaereignisse), halte ich für eine gute Idee, an der Umsetzung dieses Bedrohungsszenarios scheitert Regisseur Tim Story aber deutlich, das bekommt jeder normale Naturkatastrophenfilm besser hin.
Der Nachteil dieser Darstellung als Naturgewalt, die Hintergrundgeschichte des Silver Surfers geht nicht auf, warum macht die Galactus-Wolke einen Deal mit dem Silver Surfer zur Verschonung dessen Planeten, warum kann die Wolke so einfach besiegt werden, woher hat der Silver Surfer überhaupt diese dafür notwendige Kraft? Dahingehend gefiel mir die Darstellung der Silver Surferin in "First Steps" doch besser. Und wo sind im Film eigentlich die Menschen, wo ist ihr Standpunkt im Anbetracht der drohenden Erdenzerstörung? Auch das bekommt, obwohl selbst dort nicht gut umgesetzt, "First Steps" besser hin.

Mit Reeds und Sues Hochzeitsplänen sowie dem Superkräfte-Tausch enthält "Rise of the Silver Surfer" mMn zwei uninteressante Nebenhandlungsstränge, die immer wieder vom Wesentlichen ablenken. Obwohl auf dem Papier spannend (siehe oben) wirkt der Film mit gleich drei Antagonisten überfrachtet, es fehlt das Vermögen, sowohl beim Silver Surfer, bei Galactus als auch bei Dr. Doom wirklich in die Tiefe zu gehen, Julian McMahon mangelt es ferner an Ausstrahlung, um Dr. Doom alleine tragen zu können.

Fazit: "Rise of the Silver Surfer" wählt ein größeres Szenario als der Vorgänger und ist auf dem Papier ein starker Film, kann diese Größe aber nicht wirklich händeln. Die Änderungen im Vergleich mit der Vorlage funktionieren mal mehr mal weniger gut.

4-5 von 10 Punkten

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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