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Gravity (2013)

Moviejones | 04.05.2024

Hier dreht sich alles um den Film Gravity (2013). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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20 Kommentare
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Senol39 : : Moviejones-Fan
14.10.2013 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.13 | Posts: 29 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Habe mir den Film angesehen und ich war wirklich platt vor Staunen! Wie ich es mir schon vorher gedacht habe, ist dieser Film ein Phänomen!Die unglaubliche Kameraführung und die imposanten Bilder im Weltraum sind so gut gelungen, das man wirklich sich in die Astronauten hinein befassen kann! Auch wenn da einiges kaputt ging, wie die Weltraumstation, was schade war, ist es dennoch amüsant zuzusehen, wie alles verschrotet wird und das im Weltraum!
Sandra Bullock ist hier der Hammer wie damals im Film Speed und auch George Clooney macht mit seinen kurzen Parts alle Ehre!! Ich liebe den Film jetzt schon und werde ihn auf jeden Fall in meinem Regal zu den anderen Topfilmen hinstellen!!
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Venge : : Moviejones-Fan
14.10.2013 15:51 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.12 | Posts: 14 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Allen voran: Spoiler Alarm!
Bitte nur weiterlesen, wenn ihr den Film schon gesehen habt oder nicht mehr sehen wollt...





So - nachdem diese Warnung ausgesprochen ist zum Film.
Wirklich beeindruckend finde ich wirklich die Kameraführung. Oscarverdächtig ist das auf jeden Fall, wie das gemacht ist...
Auch die Effekte und das 3D ist wirklich klasse.
Was mir aber durchaus gestunken hat sind die vielen Filmfehler, die ich glaube zu finden...

Dass Matt diese Steuerdüsen testet und dabei ohne sicherung rumschippert - ist schon mal der erste Fehler, denn selbst wenn es diese Düsen gäbe so würde man sich immer gegen einen Ausfall absichern und das wird hier nicht gemacht...
Dass eine Rakete dann einen Satelliten zestört lasse ich mir gerade noch eingehen - aber wie schnell muss diese Rakete (oder der Satellit) sein, dass dieser mit dieser Geschwindigkeit weiter die Erde umkreist? Dass das ganze eine Kettenreaktion auslöst lasse ich mir auch noch eingehen, aber was dann kommt eben langsam nicht mehr...
Jedenfalls denke ich nicht, dass nach zahlreichen Kollisionen die Trümmer immernoch auf der gleichen Höhe bleiben würden und nicht wesentlich mehr streuen (sowohl auf die Erde, als auch in den Weltraum hinaus)...
Warum man dem toten Astronauten nun noch das Foto anheften musste frage ich mich an der Stelle auch - immerhin war er gerade im Weltall und nicht im Shuttle.
Und dass eben jener es nicht rechtzeitig in das Shuttle schafft erschliesst sich mir auch nicht.
Genauso kann ich mir nicht erklären, warum Ryan nicht weiter rumeiert wie bekloppt, sondern immer langsamer rotiert und Matt sie dann auch recht schnell erreicht, obwohl es davor zumindest den Anschein macht als würde sie verdammt schnell abdriften...
Als die beiden dann die ISS erreichen war schon mal das erste, dass gerade der Bremsfallschirm der zweiten Kapsel ausgelöst wurde... naja... unrealistisch aber ok - wird hingenommen...
Dass dann Ryan Matt hält und das Seil die ganze Zeit auf spannung bleibt ist für mich der viel relevantere Fehler. Hat da auf einmal wieder die Schwerkraft eingesetzt oder warum verhält es sich da nicht genauso wie in dem Moment, als Matt Ryan zuvor zu ziehen begann?
Aber okay - wir brauchen einen Helden also lassen wir ihn den spielen... Stirb Matt, Stirb!
Sie denkt dann auch auf einmal nicht mehr an ihren Sauerstoff und hat die Ruhe weg um in die Station zu kommen... Ich werte das mal auf Sauerstoffmangel und reduziertes denkvermögen (das wird nachher noch wichtig)...
Als sie dann die Schleuse öffnet schlägt ihr die Tür förmlich entgegen...
Zu erwartende Reaktion: man lässt los und kriegt vielleicht einen Schlag ab... Aber nicht so Miss Ryan... Die lässt ihre 70kg (incl Raumanzug) beschleunigen und hält sich auch immernoch fest, als sie gegen die Station schlägt... Naja klar - Kräfte in Todesangst halt... Aber trotz Sauerstoffmangel? Zumindest fragwürdig...
Letztlich schafft sie es und hat dann später die Uhr, die zuvor am Raumanzug war um ihr dünnes Ärmchen geschnallt... Selbst wenn sie es umgelegt hat... Ich denke nicht, dass das Gummi derart elastisch sein könnte - aber klar, das ist vernachlässigbar...
Dass sich dann in einer Station aus Stahl ein Feuer so rasant ausbreitet denke ich eigentlich auch nicht... Aber wir brauchen ja ein paar Pyroeffekte - wobei die vermutlich eh alle Computergeneriert sind... Übrigens - würde ein elektrisch generierter Funke im All wirklich so "fliegen" wie er es da tut? Vor allem so lange bzw weit?
Warum auch immer Ryan dann versucht das Feuer noch zu löschen - das mit dem Feuerlöscher war jedenfalls ein klarer Hinweis, dass der nachher noch wichtig werden würde...
Nachdem sie es dann in die Rettungskapsel geschafft hat wird natürlich auch gerade dann die ISS zerstört, als sie sich vom Fallschirmgewirr lösen kann... Klar... Man braucht ja Adrenalinkurven ;)
Als sie dann quasi schon aufgibt hat ihr Unterbewusstsein den glorreichen Tipp mit den Bremsdüsen... Vorher nicht weit genug denken können für den Sauerstoff und dann das... Naja - Der dauernd zwischen pessimismus und optimismus wechselnde Matt Clooney braucht ja auch noch einen Auftritt... Hätte nur noch gefehlt, dass sie noch nach dem Vodka greift...
Und komischerweise ist auch diese Chinesische Station noch nahezu unversehrt... Stürzt halt gerade in dem Moment schon in die Atmosphäre, aber timing ist halt alles...
Das mit der Luftschleuse wiederholt sich da dann übrigens nochmal... Und trotz einsetzendem Luftwiderstand bleibt aber sämtliche Schwerelosigkeit scheinbar bestehen... (In der Station ok [-> Parabelflug], aber draussen hätte das ziemlich sicher schon effekte)
Und die zuvor so unsichere Ryan kann auf einmal eine Notkapsel landen - mit 2-3 Knöpfen, die sie betätigt... Aber der Simulator lässt sie dabei abschmieren...!??!
Naja gut - gelandet sind wir und eigentlich sollte man ja wissen - rauch und feuer ist nicht so gut für Augen und Lunge... Aber nein, wir nehmen natürlich den Helm wieder ab und öffnen erst dann die Luke... Bemerken, dass die zuvor über dem Wasserpegel befindliche Luke doch halb im Wasser liegt und warten bis das ganze Ding versinkt... Und weil wir als Astronaut ja kein Unterwassertraining machen wissen wir auch nicht, dass man damit nicht wirklich schwimmen können und ziehen ihn erst im Wasser aus... Aber clever genug ist sie dann wieder, dass sie nicht direkt nach oben und unter den Fallschirm schwimmt, sondern etwas weiter weg... *schulterzuck*
Die kleineren Fehler, dass sie dann einen BH zu tragen scheint, obwohl sie gemäß ihrer fehlenden Kraft wohl schon lange im All war lassen wir mal wieder unter nichtigkeiten unter den Tisch fallen...

Alles in allem eine packende Story - aber leider für meinen Geschmack zu unrealistisch - aber vielleicht waren meine Erwartungen aufgrund der zahlreichen positiven Bewertungen einfach viel zu hoch - oder ich hab zu wenig abgeschaltet dabei...
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.10.2013 17:00 Uhr | Editiert am 14.10.2013 - 17:04 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635
@Venge

Ich versuche mal ein bisschen zu erklären, wie ich manche Szenen verstanden habe.

Vorab erstmal dieser Artikel:
"Gravity": Astrophysiker Neil deGrasse Tyson findet Logiklöcher in Alfonso Cuaróns Weltraumthriller-Meisterwerk

[spoil]Dass eine Rakete dann einen Satelliten zestört lasse ich mir gerade noch eingehen - aber wie schnell muss diese Rakete (oder der Satellit) sein, dass dieser mit dieser Geschwindigkeit weiter die Erde umkreist? Dass das ganze eine Kettenreaktion auslöst lasse ich mir auch noch eingehen

Im obigen Artikel meint der Astrophysiker, dass so eine Kettenreaktion durchaus realistisch ist.

dass nach zahlreichen Kollisionen die Trümmer immernoch auf der gleichen Höhe bleiben würden und nicht wesentlich mehr streuen (sowohl auf die Erde, als auch in den Weltraum hinaus)

Das sollte man unter "Es ist ein Film und keine wissenschaftliche Abhandlung" ablegen. Die verschiedenen Shuttels und Raumstationen fliegen in Wirklichkeit auf völlig verschiedenen Höhen (s. Artikel).

Warum man dem toten Astronauten nun noch das Foto anheften musste frage ich mich an der Stelle auch - immerhin war er gerade im Weltall und nicht im Shuttle.
Und dass eben jener es nicht rechtzeitig in das Shuttle schafft erschliesst sich mir auch nicht.

Hatte der Astronaut das Foto nicht schon von Anfang an am Anzug geheftet (als Glücksbringer, etc)? Das kam mir zumindest so vor.
Und selbst wenn er es ins Shuttle geschafft hätte, wäre er wie der Rest im Shuttle auch gestorben. Kowalski und Ryan hatten einfach verdammt viel Glück.

Dass dann Ryan Matt hält und das Seil die ganze Zeit auf spannung bleibt ist für mich der viel relevantere Fehler. Hat da auf einmal wieder die Schwerkraft eingesetzt oder warum verhält es sich da nicht genauso wie in dem Moment, als Matt Ryan zuvor zu ziehen begann?

Kowalski und Ryan fliegen ja ziemlich schnell auf die ISS zu. Sie müssen sich irgendwo festhalten. Und bei ihrer Geschwindigkeit spannt sich das Seil nunmal.

Letztlich schafft sie es und hat dann später die Uhr, die zuvor am Raumanzug war um ihr dünnes Ärmchen geschnallt... Selbst wenn sie es umgelegt hat... Ich denke nicht, dass das Gummi derart elastisch sein könnte

Wenn ich mich recht erinnere, hat sie die Uhr um das Handgelenk geschnallt, sie aber gleichzeitig noch mit der Hand festgehalten.

Dass sich dann in einer Station aus Stahl ein Feuer so rasant ausbreitet denke ich eigentlich auch nicht
würde ein elektrisch generierter Funke im All wirklich so "fliegen" wie er es da tut? Vor allem so lange bzw weit?

Die Inneneinrichtung der ISS wird nicht nur aus Stahl bestehen, von daher ist es denke ich gut möglich.
Keine Ahnung wie und ob Funken im All fliegen und wenn ja, wie weit. Da müsste man einen Wissenschaftler fragen.

Als sie dann quasi schon aufgibt hat ihr Unterbewusstsein den glorreichen Tipp mit den Bremsdüsen... Vorher nicht weit genug denken können für den Sauerstoff und dann das

Wenn erstmal der Überlebensinstinkt einsetzt, können Gehirn und Körper auf Hochtouren arbeiten. Von daher ist es für mich durchaus logisch, dass sich das Unterbewusstein in völliger Ruhe wieder an die Ausblidung erinnert.

rauch und feuer ist nicht so gut für Augen und Lunge... Aber nein, wir nehmen natürlich den Helm wieder ab und öffnen erst dann die Luke... Bemerken, dass die zuvor über dem Wasserpegel befindliche Luke doch halb im Wasser liegt und warten bis das ganze Ding versinkt... Und weil wir als Astronaut ja kein Unterwassertraining machen wissen wir auch nicht, dass man damit nicht wirklich schwimmen können und ziehen ihn erst im Wasser aus

Diese Argummentationsweise ist in sich nicht wirklich stimmig. Wenn sie Helm und Anzug vorher in der Kapsel auszieht, bekommt sie Probleme mit Feuer und Rauch. Ich würde sagen, das ist einfach eine verdammt beschissene Situation für Ryan.
Wenn die Kaspel voll Wasser läuft, kann man dagegen nicht anschwimmen. Daher muss sie warten, bis die Kapsel voll gelaufen ist.[/spoil]

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Nuridin : : Moviejones-Fan
14.10.2013 17:03 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 370 | Reviews: 32 | Hüte: 3
Sandra Bullock, George Clooney mehr hat man halt nicht gebraucht ,auf jedenfall intressant.
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Venge : : Moviejones-Fan
15.10.2013 12:16 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.12 | Posts: 14 | Reviews: 0 | Hüte: 0
@luhp92

cool, das mit dem Spoiler kannte ich noch garnicht. das mach ich nun auch ;) Danke für den versteckten Hinweis ;)

[spoil]
Eine Kettenreaktion wäre sicherlich realistisch, dennoch würde sie anders verlaufen... Man muss dabei ja auch bedenken, dass die Satelliten auf ähnlich hohen umlaufbahnen ähnlich schnell um die Erde kreisen müssen, um ihre Höhe halten zu können...
Daher würden sie sich maximal ein wenig anstupsen und damit aus der Bahn werfen... Hubble bewegt sich aber ebenfalls mit einer gewissen Geschwindigkeit - die Trümmer rasen aber nur so vorbei...

Zum Foto - hab ich nicht so beachtet, zumal der Techniker auch kaum zu sehen ist und gerade am Anfang die Kameraführung ja wirklich enorm beeindruckt... Trotzdem halte ich es für unrealistisch, dass jemand etwas an einem Raumanzug mitnimmt und es nicht im Shuttle zurücklässt...
Im Shuttle hätte er übrigens dennoch erhöhte Überlebenschancen gehabt, denn er hätte seinen Anzug ja noch angehabt und wäre nicht am Leck erstickt bzw erfroren...
An der Stelle könnte man übrigens nochmal bezweifeln, dass die Augäpfel der toten nicht geplatzt sind - vielleicht müsste sogar der ganze Kopf explodieren...

Das mit dem gespannten Seil hast Du nicht richtig verstanden. Ich rede von dem Moment als Ryan am Bein festhängt und Matt die ganze Zeit baumelt... Das Seil bleibt auf Spannung - müsste sich aber eigentlich wieder entspannen so wie zuvor ja auch als Matt Ryan gezogen hatte... Matt ist ja schliesslich auch "schwerelos" und ein kurzer Zug genügt um ihn wieder richtung ISS schweben zu lassen - in der Theorie...

Zum Feuer - nicht nur - aber größtenteils. Ein Feuer würde sich wenn dann unter den Verkleidungen in den Kabelsträngen ausbreiten. Dann würden aber schon wesentlich früher Warnungen gegeben und nicht erst, wenn der Großteil in Flammen steht - aber klar. Das kann man auch mit beschädigten Rechnern und Sensoren erklären (muss man aber nicht!)

Zur Hallozination - in völliger Ruhe und Todesangst widersprechen sich meiner Meinung nach... Ausserdem wirkt sich Sauerstoffmangel sicher nicht positiv auf die Leistungsfähigkeit aus. Zudem hat sie ja scheinbar keine Angst mehr vor dem sterben, sonst würde sie nicht die einfache variante wählen, in der sie langsam einschläft...
Und falls doch, dann würde die Idee von selbst kommen und nicht in der Form, dass sie sich ihren Kollegen zurückhalluziniert und ER diesen Tipp gibt... Von der Sinnlosigkeit dass man für die Stuerdüsen aus den Akkus etwas rauskitzeln könnte... Wäre ja toll, wenn man im All mit Elektromotoren rumfliegen könnte - aber das geht halt trotzdem nicht...

Zum Ausstieg am Schluss meinte ich: Entweder lässt sie den Anzug an, oder sie zieht ihn ganz aus. Nachdem es brennt lässt sie ihn normalerweise an. Dann ist er mit Luft gefüllt und er schwebt mehr oder weniger im Wasser - dazu ist sie vor dem Druck der Wassersäule geschützt und hat ein wenig Luft um weiter voran zu kommen.
Alternativ zieht sie ihn gleich komplett aus, während sie eh nichts weiter tun kann als zu warten bis die Kapsel vollläuft...
Was ich eher gelten lasse ist, dass sie nicht wirklich mitbekommt, was vielleicht aussenrum passiert, wobei man schon merken müsste, ob man auf fester Erde gelandet ist, oder doch eher im Wasser treibt...
[/spoil]
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
15.10.2013 19:25 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635
@Venge

[spoil]Matt ist ja schliesslich auch "schwerelos" und ein kurzer Zug genügt um ihn wieder richtung ISS schweben zu lassen - in der Theorie

Das würde die Physik nicht zulassen. Das Seil ist ja nur sehr locker um Ryans Bein gewickelt. Wenn sie Kowalski zu sich heranzieht, wirkt sich auch eine Gegenkraft auf ihren Körper aus. Sie wird sich unweigerlich auf Kowalski zubewegen. Und somit besteht eine große Gefahr, dass ihr Bein aus dem Seil rutscht.

Zur Hallozination - in völliger Ruhe und Todesangst widersprechen sich meiner Meinung nach... Ausserdem wirkt sich Sauerstoffmangel sicher nicht positiv auf die Leistungsfähigkeit aus. Zudem hat sie ja scheinbar keine Angst mehr vor dem sterben, sonst würde sie nicht die einfache variante wählen, in der sie langsam einschläft...

Todesangst leidet Ryan ja nur, bevor sie wegdämmert. Danach befinden sich Körper und Geist in völliger Ruhe.
Ihr Oberbewusstsein hat keine Angst mehr vorm Sterben. Das muss aber noch lange nicht heißen, dass ihr Unterbewusstsein ebenfalls so empfindet. Oftmals merken Menschen erst kurz vor dem (Frei)Tod, dass sie lieber weiterleben möchten. Und so scheint es hier auch der Fall zu sein. Ryans Unterbewusstsein wehrt sich.

Und falls doch, dann würde die Idee von selbst kommen und nicht in der Form, dass sie sich ihren Kollegen zurückhalluziniert und ER diesen Tipp gibt... Von der Sinnlosigkeit dass man für die Stuerdüsen aus den Akkus etwas rauskitzeln könnte... Wäre ja toll, wenn man im All mit Elektromotoren rumfliegen könnte - aber das geht halt trotzdem nicht

Das Unterbewusstsein ist so gut wie unergründlich. Träume/Halluzinationen nehmen die verrücktesten Formen an. Warum kann es nicht also eine Traum-Version von Kowalski sein, die Ryan auf die Sprünge hilft?
Natürlich empfinden wir als Zuschauer die Traum/Halluzinations-Sequenz als unlogisch. Das tue ich auch, ich bin froh, dass das nicht tatsächlich geschehen ist. Denn das wäre wirklich sehr unlogisch gewesen. Wir sind ja nicht Ryan, wir träumen nicht. Aber für einen Träumenden wirken solche Szenarien nunmal echt. (Es sei denn, Leonardo DiCaprio läuft da irgendwo rum laughing ) Und da gehört eben auch dazu, dass Kowalski ohne Erklärung hunderte von Kilometern durch den Weltraum fliegt. Träume/Halluzinationen erklären nicht. [/spoil]

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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regularmaddin : : Moviejones-Fan
16.10.2013 10:17 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.10 | Posts: 636 | Reviews: 15 | Hüte: 10
Sind bei Moviejones seit neuestem Raketenforscher und Astronauten am Start?
Da lässt sich ein Regisseur es sich nicht nehmen Physiker und Astonauten bis aufs letzte auszuquetschen, die gleichen Fragen immer wieder zu stellen um den Realitätsgrad seines Werkes nach oben zu schrauben und dann kommen ein paar halbgare Hobbyastronomen um die Ecke und monieren dann genau das.
Bewiesen ist nichts, da es so noch nie geschehen ist aber die Möglichkeit besteht und wenn man den Profis (nicht bei Moviejones vertreten) glauben darf, dann ist die Realität näher als hier viele "zu wissen" glauben. Inwiefern man soviel Glück haben kann, den Trümmern auszuweichen und zu überleben, sei dahingestellt. Die Jungs beim fürchtelich albernen Armageddon hatten da schon mehr Glück...bei ALLEM.
Da ich selbst noch nie im All war und die Umstände dort, laut diversen Leuten die schon oben waren, sehr unabwägbar sind, gehe ich im Film davon aus, das es genau so geschehen könnte und habe NICHTS daran auszusetzen.

Klasse Schauspieler, Klasse Plot, Klasse Realität, Klasse Regisseur
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ComicFan88 : : Kingsman
16.10.2013 10:54 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.11 | Posts: 2.424 | Reviews: 0 | Hüte: 23
@Regularmaddin

Schöne Ansage! Bin da absolut deiner Meinung. Dafür eine Kopfbedeckung wink
Ein Ring, sie zu knechten...
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regularmaddin : : Moviejones-Fan
16.10.2013 11:30 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.10 | Posts: 636 | Reviews: 15 | Hüte: 10
@ComicFan88
Vielen Dank :-)
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Venge : : Moviejones-Fan
16.10.2013 12:29 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.12 | Posts: 14 | Reviews: 0 | Hüte: 0
@regularmaddin: Es kommt halt auch immer darauf an, wie man seine Fragen stellt...
"Wäre es möglich, dass es eine Kettenreaktion gibt, die alle Satelliten zerstört?" - Richtige Antwort: "ja"
Wäre es aber auch Möglich, dass diese Reaktion in der Form ausfällt wie im Film? Nein!
Ein Regisseur ist halt nun mal kein Physiker und kein Astronaut und wenn ich mir die ganzen Details ansehe, dann will ich auch hoffen, dass vieles so recherchiert wurde... Aber das schützt eben auch nicht davor gewisse Fehler zu machen - und manche Fehler werden ja ohnehin billigend in Kauf genommen, weil man sonst die Story nicht mehr durchziehen kann wie geplant...

@luhp92
[spoil]
Das Seil ist nicht nur locker um Ryans Bein gewickelt. Schliesslich hat sie das Gewicht bzw die Masse von Matt bereits von schnell auf stehend angehalten. Allein schon durch die Entspannung des Seils würde Matt damit wieder auf Ryan zuschweben. Aber wie gesagt - das Seil bleibt fehlerhaft auf Spannung...
Das wäre maximal dann so zu erklären, wenn beide (und somit auch die ISS in rotation wären. Allerdings wird das glaub ich recht anschaulich dargestellt, dass dem nicht so ist.

Unterbewusstsein, Oberbewusstsein... mir egal... Ich finde diese Herangehensweise zu speziell und so eben nicht realistisch.
Du wirst ja auch keine Bildliche Vision von Dir haben, wie Du einen Unfall auf vereister Fahrbahn verhindern kannst, nur um Dir ins Gedächtnis zu rufen, dass Du noch Deine Reifen wechseln musst...
Wenn überhaupt, dann verbuche ich diese Szene unter künstlerische Freiheit um darzustellen, auf welche Lösung Ryan kommt. Immerhin tut man sich damit ja immer ein wenig schwer mitzuteilen, was ein Protagnist gerade denkt, wenn er nicht die ganze Zeit selbstgespräche führen soll...
[/spoil]
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regularmaddin : : Moviejones-Fan
16.10.2013 13:02 Uhr | Editiert am 16.10.2013 - 13:05 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.10 | Posts: 636 | Reviews: 15 | Hüte: 10
@Venge

Wie gesagt, die Realität ist da oben ist für uns (Nicht-Astronauten und Nicht-Raketenforscher) nicht fassbar. Die Schwerkraft der Erde, das Magnetfeld der Sonne und die Auswirkungen von schwarzer Materie ist überwiegend immer noch ungeklärt.
Und da wir hier tatsächlich keine Profis haben und es den meisten Menschen piepegal ist ob da die olle Schwerkraft und das Seil und die Bullock und alles was da passiert total falsch ist, bleibt für den überwiegenden Teil der Kinogänger der Film einfach mal so Realität.

Wäre der Film so gedreht wie es im Weltraum tatsächlich, nach deiner Vorstellungskraft abläuft, würde sich mit Sicherheit eine andere Fraktion melden und Dir das Gegenteil beweisen wollen.
Aber das Thema gehört am Ende doch eher in ein Technikforum (http://forum.nasaspaceflight.com/), da kann man sich evtl sogar mit echten Profis auseinandersetzten und den Film dort weiter sezieren, auch wenn dies nichts zum wahren Kern des Films beiträgt.

--------------------

Es hört sich an als ob Du dem Film fehlende Dialoge vorwirfst
(Natürlich könnte ich das auch falsch verstanden haben)

"Immerhin tut man sich damit ja immer ein wenig schwer mitzuteilen, was ein Protagnist gerade denkt, wenn er nicht die ganze Zeit selbstgespräche führen soll..."

Der Film kommt einem Hitchcock doch sehr nahe und erzählt in ausergewöhnlichen Bildkompositionen ein Geschichte, die wie ein Stummfilm konzipiert wurde. In den meisten Hollywood-Blockbustern verpasst man nichts wenn mann die Augen schließt, hier ist das Auge nötig um die Geschichte zu erfassen.
Pures Kino ist die Essenz von der man als Cineast nicht genug bekommen kann und ist (für mich) bei Gravety in uneingeschränktem Maß vorhanden. Für Leute die sowas lieben, den seien als Einstieg die Filme von Hitchcok, Lang und Kubrick zu empfehlen.
The American und Moon sind ähnlich geartet und sind wohl auch einem jüngeren Puplikum bekannt und evtl. attraktiv.

Unterbewusstsein, Oberbewusstsein... mir egal...
Das macht diesen Film doch erst so besonders
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Jack-Burton : : Truck Driver
16.10.2013 13:16 Uhr | Editiert am 16.10.2013 - 13:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.04.12 | Posts: 2.846 | Reviews: 3 | Hüte: 216
Echt Leute? geht es jetzt wirklich um Realismus in Filmen?
Ist ein Film Schlechter weil er nicht 100% Realistisch ist?
Ich war immer der Meinung ein Film sollte Unterhalten und Spass machen, und Realismus sei Unerheblich, aber vielleicht habe ich mich ja Getäuscht und bin bisher relativ Naiv und Unbedarft im Kino gesessen.

Ich habe mich bisher nicht eingemischt, und ich will es eigentlich auch nicht, aber ein oder zwei Dinge habe ich schon zu sagen.
Ich kenne mich ein wenig mit der Materie aus, denn ich habe mich Hobbymässig mit Astronomie beschäftigt.
Ich bin zwar weit davon entfernt ein Profi zu sein, aber ein Gewisses Grundwissen ist vorhanden.
Ich will mich jetzt nicht über den Menschlichen Realismus in dem Film auslassen, sondern nur über den Physikalischen!
Gravity ist sehr nah dran an der Realität, zumindest die Physikalischen Gegebenheiten haben im grossen und ganzen Hand und Fuss.
Jeder Satellit oder auch die ISS bewegen sich mit einer konstanten Geschwindigkeit um die Erde.
Auf diese Objekte wirken 2 entgegengesetzte Kräfte, einmal die Schwerkraft der Erde die das Objekt herunterzieht, und die Fliehkraft des Satelliten die ihn ins All hinaustreibt.
Beide Kräfte müssen in einem Gleichgewicht stehen damit sich das Objekt im Orbit halten kann, also nicht Abstürzt oder davon fliegt.
Auch die Astronauten bewegen sich in der selben Umlaufbahn wie die Satelliten.
Die Geschwindigkeit Stationärer Objekte (auch der Astronauten) im Orbit beträgt dabei zwischen 26.000 und 28.000 Km/h.
Das sind ca. 8 Kilometer pro Sekunde.
Was die Schnelleren Trümmerteile angeht, werden die nach einer Gewissen Zeit ins All hinausgeschleudert, aber NOCH befinden sie sich in der Umlaufbahn und es dauert viele Umdrehungen bis die Trümmer nicht mehr im Selben Orbit wie unsere Helden sind.
Kann man die Trümmer sehen?
Ich denke ja.
Ein Beispiel: Wenn man mit 170 Klamotten auf der Autobahn fährt, kann man im Rückspiegel das Auto sehen das da mit 250 angerast kommt.
Das ist das selbe Prinzip.
Wenn man sich im Orbit mit 8 Km pro Sekunde bewegt kann man mit Sicherheit ein Objekt SEHEN das mit 15 Km pro Sekunde auf einen Zurast!

Es ist und bleibt Letztendlich trotzdem NUR ein Film der Unterhalten soll, und Mehr sollte man auch nicht darin sehen wollen oder Explizit danach suchen.


..And THATS what Jack Burton has to say at this time.
...And THATS what Jack Burton has to say at this time...
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regularmaddin : : Moviejones-Fan
16.10.2013 13:32 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.10 | Posts: 636 | Reviews: 15 | Hüte: 10
Ich erwarte nun eine 4-seitige Ausführung in Sachen Schwerkraft von allen Moviejones-Mitgliedern.
Nee nur Spaß aber ich denk da kommt noch was Gewaltiges auf uns zu :-)
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Venge : : Moviejones-Fan
18.10.2013 11:50 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.12 | Posts: 14 | Reviews: 0 | Hüte: 0
@regularmaddin:
Das sehe ich anders. Ich würde mich zwar nicht gerade als Hobbyastronomen bezeichnen, dennoch habe ich mich immer dafür interessiert, wie verschiedene Dinge funktionieren oder auch nicht... Und deswegen kann man durchaus auch nachvollziehen, dass manche Dinge im Film eben nicht funktionieren würden.
Das hat auch garnichts mit diversen ungeklärten Dingen zu tun, denn wie Du schon sagst sind diese Dinge eben noch nicht ausreichend erforscht, was wiederum darauf schliessen lässt, dass ihre Einflüsse marginal bis nicht messbar sind und auf die Physik im Erdnahen Raum keinen Einfluss haben.
Den Link zum Nasa-Forum nehme ich aber mit einem schmunzeln zur Kenntnis ;)
Fehlende Dialoge werfe ich indes nicht vor - jedoch ist für mich die Vision von Matt als optimistischem Problemlöser, der den entscheidenden Hinweis gibt zu unrealistisch und unnötig.

@Jack-Burton:
Für mich ist realismus extrem wichtig in Filmen - in reinen Actionfilmen, in denen es mir nicht um den jeweiligen physikalischen Realismus geht (Fast & Furious in etwa) geht mir das sonstwo vorbei...
Aber in einem Film, in dem die Haupthandlung darauf beruht finde ich es schon notwendig, dass die Rahmenbedingungen stimmen...
Du bringst da übrigens auch wieder neue Aspekte ins Spiel...
Dass ich einen halbierten Satelliten sehe, der mit 7km/s auf mich zurast bezweifle ich in der Tat - er ist nunmal ein kleiner Satellit im All und da gibts gelegentlich auch mal ausleuchtungsprobleme...
Viel relevanter sind aber diese 90 Min, die im Film so wichtig sind, denn damit haut nun gar nichts mehr hin - egal wie ich es drehe und wende - und wenn, dann nur seeeehr utopisch...
Zunächst mal folgender Link:
http://www.hyaden.de/inhalt/raumfahrt/Antworten-Raumfahrt/wie_bleibt_ein_satellit_in_seine.htm
(Der reicht aus um es zu erklären und behält es damit auch noch leicht verständlich)

Wir gehen mal davon aus, dass sich die Trümmer auf der wie im Link erwähnten "geringen Entfernung" bewegen. In dieser benötigen sie 90 Min um die Erde. Das ist realistisch und gut so... Nehmen wir mal an, dass diese Trümmer sich auch davor schon mit dieser Geschwindigkeit bewegt haben, denn ansonsten würden sie sich bei jedem Aufprall verlangsamen. Sie schieben sich also zunächst nur aus ihrer jeweiligen Bahn und treffen vielleicht gelegentlich auf einen Satelliten, der sich gegenläufig bewegt... (wobei ich vermuten würde, dass diese sich nicht auf gleicher Höhe bewegen würden und wenn sich dann zwei gleichgroße Satelliten "frontal" treffen würden wäre es ein abruptes Abbremsen auf 0 und sie würden zur Erde stürzen - so wie bei einem Autounfall...
Nachdem die Trümmer aber nach etwas mehr als 90 min die ISS wieder erreichen müsste diese ja nahezu still im Orbit stehen - dann müsste sie aber kontinuierlich angeschoben werden (von der Erde weg) um sich dort halten zu können...
Die einzige Erklärung wäre dann wiederum, dass sich die ISS auf einer geostationären Umlaufbahn befindet, während die Satelliten polar kreisen (was aber auch keinen Sinn macht, denn die meisten Satelliten sollen ja kontinuierlich die gleichen Länder abdecken mit "wasauchimmersietun"...
So liesse sich erklären, warum es wieder 90 min dauert, bis die ISS wieder durchlöchert wird...
Allerdings stösst man dann auf das Problem, warum die chinesische Station auch betroffen und verlassen war bzw warum diese auf die Erde stürzen sollte, wenn sie ja ohnehin fernab des Kolissionspunktes liegt... Ist ja schon fragwürdig genug ob Hubble und ISS im gleichen Korridor liegen würden...
Und wenn die Trümmerteile sich aber nun doch plötzlich doppelt so schnell bewegen sollten (woher würden sie diese Geschwindigkeit nehmen? Es müsste ein wesentlich weiter unten getroffener Satellit sein, der aber nie und nimmer diese Masse aufbringen könnte um alle anderen derart zu beschleunigen geschweige denn sie so konzentriert zusammen zu halten und dennoch eine so schnelle Kettenreaktion auslösen... Und selbst wenn das alles dann doch noch mit viel Phantasie gehen würde, dann wären diese Trümmerteile nach einer weiteren Erdumrundung schon wesentlich höher als die ISS und könnten diese nicht auch nicht mehr treffen...
Avatar
regularmaddin : : Moviejones-Fan
18.10.2013 12:11 Uhr
0
Dabei seit: 12.09.10 | Posts: 636 | Reviews: 15 | Hüte: 10
Den Realismus in Filmen gibt es nicht und die Entscheidungen die Menschen in der Realität treffen sind weitaus "unrealistischer" als es ein Film je zeigen könnte, habe es mehrfach selbst erlebt.
Im Endeffekt ist der Weltraum in Gravety nur ein einziger riesiger McGuffin und ob die Trümmerteil nun dies oder jenes tuen, ist völlig egal.
Wie man diese Nebensächlichkeiten, mit offensichtlich halbgaren Kentnissen so auseinandernehmen muß, bleibt mir ein Rätsel. Das regt mich dann als Filmfan doch ein "wenig" auf.
Das man so an einen Film herangeht und offensichtlich auch andere Filme mit diesen Augen sieht.
Das hat NICHTS mit dem Kern des Films oder des Kinos allgemein zu tun.

Wie gesagt: Technikerforum und nicht Filmforum
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