Hier dreht sich alles um den Film Friedhof der Kuscheltiere (2019). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Heute berichtete Christian Alvart, dass er gemeinsam einen Horror-/Action-Film mit Til Schweiger drehen will, das Drehbuch ist bereits fertig.
Darin geht es um den deutschen Frauenarzt Chuck Bronson (Til Schweiger), der mit seiner Familie (Frau und acht Töchter) aufs Land nach Brandenburg zieht. Dort lernt er den Bürgermeister Helmut Grantl kennen, der ihm von einem alten Nazi Friedhof erzählt, auf welchen alles was begraben wird, nach 88 Minuten wieder aufersteht.
Bei einem gemeinsamen Grillen mit den Nachbarn wird erst der Familienhase Keinohr von einem Falken erlegt, später dann Chucks gesamte Familie durch ein aus dem Himmel fallenden und explodierenden Düsenjet, welchen Chuck gerade noch so heroisch über fünf Häuserdächer springend entkommen kann.
Natürlich ist Chuck total am Boden zerstört. Aber er sammelt alle Fetzen auf und beerdigt seine Familie nebst dem Hasen in einem Loch. Nach 88 Minuten steht eine grausame Kreatur aus den tiefen des Erdreiches empor, halb Mensch, halb Hase. Zusammen geschmolzen aus allen Brocken der Toten. Nuschelnd nennt es Chuck "Papa".
Chuck muss handeln, die Bürger Brandenburgs warnen, doch keiner versteht ihn oder das Monstertier.
Ins Kino kommt Friedhof der Nuscheltiere am 01.April 2020
MisfitsFilms:
Ich weiß gerade nicht, ob das der beste oder schlimmste Post der Welt ist...
Titelsong von Udo Lindenberg und Jan Delay?
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
@MisfitsFilms
Sometimes the craft is better
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Nach dem Kinobesuch zunächst mal nur ein Kommentar mit Kurzwertung. Ggfs. schreibe ich morgen noch eine ausführlichere Kritik.
Die 2019er Version von Friedhof der Kuscheltiere macht vor allem eine Sache extrem richtig: Atmosphäre. Durchgehend beklemmend und bedrückend und dabei audiovisuell extrem dicht eingefangen machen neblige Moore, düstere Wälder und der verfallene Friedhof einfach jede Menge Spaß. Witzig dabei allerdings: gaaanz viel davon hat extreme Set-Atmosphäre und wirkt teilweise beinahe bewusst billig in seinem Charme. Wohliger Grusel, immer wieder Gänsehaut und ein klasse Spiel mit Erwartung und dem was tatsächlich passiert lassen einen aber zumindest auf dieser Ebene zu 100% am Ball bleiben. Die Story selbst bleibt dabei allerdings in vielerlei Hinsicht zu oberflächlich. Clarkes Hauptfigur ist irgendwie eindimensional und sein Wechsel vom Skeptiker zum "Believer" vollzieht sich in meinen Augen viel zu abrupt und schnell. Der Rest des Casts ist gut gewählt, funktioniert und auch ihre Subplots unterstützen die Atmosphäre.
Als Kommentar zum Thema "sei vorsichtig, was du dir wünschst" und auch bei der Idee "manchmal ist der Tod besser" ist hier einiges an guten Ansätzen da, aber leider geht davon selten einer über den mahnend erhobenen Zeigefinger hinaus. Das Finale wirkt zudem ein wenig zu abgehetzt, da hätten dem Film 10 Minuten aus dem minimal langatmigen Mittelteil wohl ganz gut getan. Man kann also wohl,sagen, dass der Film gewisse strukturelle Probleme aufweist, die auf der Handlungsebene schonmal stören könnten.
Unterm Strich aber trotzdem, insbesondere auf Basis dessen, was guten Horror meiner Meinung nach auszeichnet, ein überdurchschnittlicher Film, der eben durch Atmosphäre und das dauernde, unterschwellige Gefühl von Bedrohlichkeit punkten kann. Und das alles TROTZ 4 "Vorbeifahrender-LKW-Jumpscares".
Meine BewertungIn mancher Hinsicht besser als die erste Verfilmung, in mancher schlechter. Was die Qualität des Buches betrifft, so kommt auch der neue Film nicht da ran. Kings Buch ist und bleibt für mich der einzige "Friedhof der Kuscheltiere".
Meine Bewertung"With great power comes great responsibility!"
"To boldly go, where no one has gone before!"
"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"
"Friedhof der Kuscheltiere" ist ein interessanter Film geworden. Die Geschichte ist an sich spannend erzählt, aber es sie ist leider nicht packend. Es gibt zwar der eine oder andere Moment, bei dem man sich erschreckt, aber das war es an sich auch schon. Die Idee, finde ich sehr gut, nur hätte man meiner Meinung nach den Friedhof etwas mehr beleuchten müssen. Gefühl beschäftigt man sich 2 Minuten damit und dann wird das Thema zur Seite geschoben, obwohl die Thematik wichtig für die Geschichte ist.
Die schauspielerischen Leistungen sind stark, vor allem Jeté Laurence kann für ihr junges Alter extrem gut überzeugen. Die musikalische Begleitung passt wieder einmal sehr gut. Die Kamera ist schön ruhig und auch die Art und Weise, wie die einzelnen Bilder in Szene gesetzt worden sind, hat mir sehr gut gefallen.
Man kann "Friedhof der Kuscheltiere" anschauen, nur schwächelt er ein ganz kleines bisschen. Da ich das Original nicht gesehen habe, kann ich dazu nichts sagen. Was mir aufgefallen ist, dass man hier eine Referenz zu Stephen Kings anderen Film eingebaut hat. Da dies nur visuell zu sehen ist, möchte ich einmal ein Tipp geben: Stau und Ortsschild am rechten Rand. Mehr sage ich dazu nicht.
Ein paar gelungene Schocker und Charaktermomente sind durchaus vorhanden, ansonsten handelt es sich hierbei um eine reichlich unnötige und uninspirierte Neuverfilmung, inhaltlich eingedampft und einfach gehalten. In den 90ern wäre das eine dieser typischen, zweitklassigen King-Fernsehproduktionen gewesen. Freilich habe ich die 1989er-Adaption vor ein paar Jahren noch ohne Vergleich mit der Romanvorlage gesehen, als Horrordrama dürfte der Film unabhängig davon aber dennoch wesentlich besser funktionieren und hochwertiger ausfallen als die 2019er-Version.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ohne das Buch oder die erste Verfilmung zu kennen, hab ich mir heute mal die 2019er Version angeschaut.
Ich fang lieber zuerst mit dem Positiven an.
Das Setting, die Atmosphäre, der Cast und stellenweise auch der Soundtrack hat mir sehr gut gefallen. Vor allem was die Atmosphäre angeht hat man es hier viel besser hinbekommen als z.B. bei Es Kapitel 1 und 2.
Die Story war recht klar und bekannt, blieb insgesamt aber eher flach.
Das Mysterium um den Friedhof wurde leider nicht wirklich aufgeklärt. Ich weiß zwar nicht, ob es im Buch so war, aber auf jeden Fall finde ich es schade.
Und es gibt noch so ein paar Sachen, die mir nicht gefallen haben, wo ich aber auch nicht weiß, ob das im Buch so ist oder nicht:
Wie kann man nur so blöd sein und mit 2 Kindern und einer Katze in ein Haus ziehen, in dem 20 Meter entfernt auf der Straße andauernd riesige Trucks super schnell vorbeifahren?? Dürfen die überhaupt so schnell fahren?? Es war mir von Anfang an klar, was sowohl mit der Katze als auch mit mind. einem Kind passieren würde.
Die andere Sache ist die, dass (fast) alle gestorben sind. So was kann ich einfach nicht ab, vor allem wenn Kinder und/oder Frauen sterben. Erst recht nicht, wenn sie mir sympathisch sind, so wie hier.
Das Ende fand ich auch blöd. Alle 3 tot und Gage wollen sie sicher auch noch umbringen??
Nein, danke.
Dass Ende hat noch mal für nen halben Hut Abzug gesorgt, sodass ich nun auf 3 Hüte komme.
Der Film ist solide gemacht, hat eine tolle Atmosphäre und ist spannend. Aber die paar eben genannten Sachen stören mich persönlich, sodass ich den Film nicht höher bewerten kann/will.
Wenn das im Buch auch so ist oder ähnlich, will ich es gar nicht erst lesen.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@FlyingKerbecs
"Das Mysterium um den Friedhof wurde leider nicht wirklich aufgeklärt. Ich weiß zwar nicht, ob es im Buch so war, aber auf jeden Fall finde ich es schade."
Im Roman bleibt das primär auch ein Mysterium, es gibt aber klare Andeutungen, um was es sich da handeln könnte. Erst recht, wenn man zudem mit dem King-Multiversum vertraut ist.
"Wie kann man nur so blöd sein und mit 2 Kindern und einer Katze in ein Haus ziehen, in dem 20 Meter entfernt auf der Straße andauernd riesige Trucks super schnell vorbeifahren??"
Der Roman ist inspiriert von wahren Begebenheiten, als junger Familienvater arbeitete King für ein Jahr an der University of Maine und lebte in der Zeit mit seiner Familie in einem Haus an einer ebensolchen von LKWs befahreren Straße, auf der viele Haustiere ums Leben kamen. Die Familienkatze der Kings wurde ebenfalls überfahren, was für Kings Tochter der erste Kontakt mit dem Tod war.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Danke für die Aufklärung.
Erst recht, wenn man zudem mit dem King-Multiversum vertraut ist.
Ich also nicht.^^
als junger Familienvater arbeitete King für ein Jahr an der University of Maine und lebte in der Zeit mit seiner Familie in einem Haus an einer ebensolchen von LKWs befahreren Straße
Echt? Hmm...da gab es dann wohl keine bessere Unterkunft (will ich doch hoffen!). Das ist einfach viel zu gefährlich...
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Ich habe mir den Film am 01. März 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Einen Hauch besser als die alte Verfilmung. Aber die war halt auch nix. Hinzu kommt, das die Vorlage auch nicht gerade das beste Werk von King darstellt.
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@DrStrange
"Nicht gerade das beste Werk von King" ist finde ich relativ^^ Ich habe elf seiner Romane als Hörbuch gehört und ein schlechter oder auch nur mittelmäßiger war meiner Meinung nach nicht dabei. Zudem sehe ich "Friedhof der Kuscheltiere" schon vor "The Shining" und einigen der "Der dunkle Turm"-Romane.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp
Zudem sehe ich "Friedhof der Kuscheltiere" schon vor "The Shining" und einigen der "Der dunkle Turm"-Romane
Bei Shining bin ich bei dir. Welche DdT-Romane wären das?
Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.
@RolandDeschain
"Schwarz" und "Wind". Eventuell auch "Susannah" und "Der Turm", aber das sind Nuancen und könnte man auch als gleichwertig bezeichnen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Friedhof der Kuscheltiere (2019)
Moviejones | 06.05.2024