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Kritik: Enemy von Moviejones

Moviejones | 09.04.2014

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2 Kommentare
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human8 : : Moviejones-Fan
20.05.2014 10:17 Uhr
0
Dabei seit: 20.03.12 | Posts: 1.012 | Reviews: 0 | Hüte: 8
Ein Film, welchen ich schon länger im Visier habe. Werde mir diesen sicherlich im Kino angucken.
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.11.2014 00:18 Uhr | Editiert am 14.11.2014 - 00:19 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.448 | Reviews: 185 | Hüte: 672
Hat jemand den Film verstanden? laughing
Also ich nicht, ich musste mir danach erstmal ein 25minütiges Erklärungsvideo angucken^^ Das ist schon krass, selten hat eine Geschichte nach der Endszene so viele Fragezeichen in meinem Kopf zurückgelassen! Basierend auf meiner bisherigen Filmerfahrung ist "Enemy" für mich der verwirrenste Film seit der Matrix-Trilogie. Nimmt man andere Medien noch hinzu, wäre da Bioshock: Infinite ein vergleichbares Kaliber.
Bei diesem Film ist Mitdenken Pflicht, ansonsten braucht man sich den gar nicht erst anzuschauen. Während des Handlungsverlaufs werden gelegentlich Hinweise auf die Lösung gestreut. Man formuliert diese Hinweise vorsichtig zu ersten Vermutungen, ist sich dabei aber gänzlich unsicher, weil der Film in der nächsten Szene wieder einen völlig anderen Weg einschlägt. Darüberhinaus enthält die Handlung diese ganz speziellen Szenen, die man überhaupt nicht zuordnen kann, und das führt am Ende zu einem der größten "What the fuck"-Momente der Filmgeschichte. Aus Spoilergründen werde ich nicht näher darauf eingehen. Im Erkärungsvideo wird schließlich alles klar und ich begriff, dass meine Vermutungen zwar irgendwo richtig waren, aber nur leicht an der Oberfläche der eigentlichen Aussage kratzten.

Aber worum geht es in "Enemy" überhaupt? Jake Gyllenhaal spielt einen leicht abgeranzten Geschichtsprofessor, dessen Leben der Langeweile und Routine verfällt. Morgens hält er ständig die gleichen Vorlesungen in der Uni, abends gibt es den üblichen Sex mit seiner Freundin (Mélanie Laurent, Inglourious Basterds), jede Nacht schläft er alleine im Bett ein. Irgendwann sieht er sich auf Empfehlung eines Arbeitskollegen einen Film an und erkennt, dass einer der Nebendarsteller ihm bis aufs Haar ähnelt. Dieser Sache geht er näher auf den Grund, weil er wissen möchte, was es mit seinem Double auf sich hat. Und hier beginnt dann der ganze Spaß^^
Inszenatorisch und schauspielerisch ist an dem Film absolut nicht auszusetzen. Der Film ist sehr ruhig gehalten, bleibt dabei aber immer spannend und interessant. Man möchte halt wissen, wie es weitergeht. Allgemein strahlt "Enemy" eine triste, teil bedrohliche Atmosphäre aus, was durch Farbtöne und Kamerafahrten (z.B. Häuserschluchten) und den Soundtrack verdeutlicht wird. Einigen der Dialoge kann man ihre (unfreiwillige) Komik zwar definitv nicht absprechen, der Atmosphäre schadet es mMn aber nicht. Jake Gyllenhaal meistert seine Doppelrolle bravourös und auch der restliche Cast weis zu überzeugen.

Eine Einschätzung des Films fällt mir unglaublich schwer. Generell würde ich den Film jedem empfehlen, der Spaß daran hat, auch mal selbst mitzudenken. Auf eine konkrete Punktvergabe kann ich mich nicht festlegen, den Film muss ich mir nochmal anschauen. Irgendwo zwischen 8 und 10 Punkten würde sich das aber einpendeln^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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