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Kritik: The Witch von ZSSnake

ZSSnake | 24.05.2016

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2 Kommentare
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eli4s : : Moviejones-Fan
06.06.2016 14:12 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Ich kann dein Review komplett unterschreiben ;). Wirklich ein ganz feiner Film, der sich eben vor allem dadurch von den gängigen Horrorstreifen unterscheidet, dass er, wie du sagst, diese eindringliche Aura aufbaut und dass er das konsistent aufrechterhalten und steigern kann. Und dass der Film auch substantielle Themen behandelt.

Mir gefiel ja zB. "The Conjuring" gut. Aber aus ganz anderem Grund, nämlich eher der Freude am gruseln, was hier aber mehr ein Effekt ist, als etwas, dass aus wirklichem emotionalen Aufwand resultiert. Denn abgesehen von den Szenen, in denen man drauf wartet, dass gleich die Spannung in einem Schockmoment kulminiert, hat dieser Film nichts zu bieten. Und die Spannung generiert sich da eben nicht aus der Story, den Figuren oder einer konstitenten Atmosphären, sondern aus einen sehr simplen, wenngleich effektiven, schematischen Konstrukt.

Allein die Familiengeschichte in "The Witch" ist total faszinierend. Wie die Figuren zueinander stehen und zu den Werten und wie ihre eigenen Werte zum Problem werden im Angesicht der zunächst rein äußeren Krise (Hunger, Armut etc.).
Es geht auch um Weiblichkeit und Sexualität mit Thomasin, die sich zur Frau entwickelt und auch dadurch ihre Geschwister irritiert, sich von ihren Eltern distanziert, unabhängig sein und ein "lustvolles Leben" führen will, was dem Glauben nach als Sünde gilt.

Super vielschichtig und genial inszeniert. Und auch wenn der Film nicht nach den beliebten Mustern verläuft, ganz so schräg ist er eigentlich nicht. Manche Reaktionen konnte ich da im Kinosaal absolut nicht nachvollziehen.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
06.06.2016 19:02 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Im Kinosaal waren wirklich Reaktionen zu sehen und hören bei denen ich mit dem Kopf schütteln musste. Aber der Film ist halt bewusst "unmodern" und ungewohnt charakterzentriert. Möglich, dass diese Art von emotionalem "Fallenlassen" heutzutage auch einfach vielen zuwider ist, weshalb Jump-Scare-Horror so gut ankommt.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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