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Kritik: Auslöschung von Silencio

Silencio | 12.03.2018

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8 Kommentare
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sublim77 : : Moviejones-Fan
13.03.2018 10:53 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Silencio:

Wieder mal eine sehr schöne Kritik. Ich bin jetzt umso mehr gespannt auf den Film. Am Wochenende werde ich hoffentlich dazu kommen ihn mir anzuschauen. Der Trailer hat schon mein Interesse sehr geweckt, aber nach deiner Kritik bin ich nun wirklich sehr gespannt auf den neuen Netflix-Kracher^^

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.03.2018 13:17 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.379 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Silencio
Hast du "Annihilation" auch als Film in Tradition von Tarkowskis "Stalker" und "Solaris" empfunden, wie es in mehreren Kritiken zu lesen ist?

Sollte der Film tatsächlich so gut sein, wie die meisten Kritiker sagen, dann deutet dies einmal mehr darauf hin, wie groß der qualitative Unterschied zwischen den Netflix-Einkäufen und den Netflix-Eigenproduktionen leider ausfällt.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
13.03.2018 13:29 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@sublim:

Wenn du Garlands "Ex Machina" mochtest oder "Arrival" vom Villeneuve, dann dürfte da einem angenehmen Filmabend nichts im Wege stehen. Und danke für die lobenden Worte.

@luhp:

In meinem Review schrieb ich "Einige Reviews vergleichen sogar mit Andrej Tarkowski, dieser Vergleich ist aber, bis auf ein paar Handlungselemente, verfehlt, so langsam ist „Annihilation“ dann doch nicht." Man kann da in der Handlung schon gewisse Parallelen sehen, aber gerade das ganze Shimmer-Konzept fußt ja nicht direkt auf Tarkowski selbst, sondern auf Stanislaw Lem. Ob der Autor der Vorlage sich auf den einen oder anderen bezogen hat, kann ich nicht sagen, aber "Annihilation" ist schon näher an "traditionelleren" Sehgewohnheiten als "Stalker" bzw. "Solaris". Vom "Modellieren mit Zeit" kann hier eigentlich keine Rede sein.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich mit dem verhauenen "Mute" und "Annihilation" schon relativ zufrieden bin, das sind zwei Filme, bei denen man den Autor im Hintergrund tatsächlich merkt. Das fehlt den von vorne bis hinten mit Fokusgruppen auf Linie gebrachten Hollywood-Produktionen, das wäre eine Lücke, die Netflix durchaus für sich nutzen könnte.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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sublim77 : : Moviejones-Fan
14.03.2018 07:59 Uhr | Editiert am 14.03.2018 - 07:59 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Silencio:

Hab das Wochenende nicht abwarten können^^

Ich stimme dir in so ziemlich allen Punkten zu. Der Film hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die "existenziellen Fragen", denen sich der Film stellt, fand ich sehr spannend.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.03.2018 17:47 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.379 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Silencio
"In meinem Review schrieb ich "Einige Reviews vergleichen sogar mit Andrej Tarkowski, dieser Vergleich ist aber, bis auf ein paar Handlungselemente, verfehlt, so langsam ist „Annihilation“ dann doch nicht.""

Oh^^ Ich habe dein Review nur überflogen, weil ich vorab nicht allzu viel über den Film wissen möchte, da ist mir das nicht aufgefallen. Demnächst suche ich per Tastaturfunktion einfach nach solchen Begriffen.


"das sind zwei Filme, bei denen man den Autor im Hintergrund tatsächlich merkt."

Die Handschrift von David Ayer sieht man in "Bright" ebenfalls sehr gut.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
14.03.2018 17:48 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Ich habe mir den Film auch angeschaut und war ehrlich gesagt ziemlich ernüchtert ... Insgesamt natürlich alles sehr ordentlich gemacht, aber die große Spannung kann erst im Finale aufgebaut werden - was wirklich mit der Inszenierung und der musikalischen Begleitung toll präsentiert wird. Aber das Geplänkel davor dümpelt zeitweise etwas vor sich hin.

Die Bedenken der Produzenten bzgl. des Anspruches des Films scheinen sich auch eher als PR-Gebrabbel dargestellt zu haben. Das Ende hat ein paar kleine Kniffe, aber nix wo man völlig rausgerissen oder stehen gelassen wird.

Insgesamt würde ich Auslöschung 7 von 10 Punkten geben.Ein ordentlich gemachter Science Fiction Film, aber der ganz große Wurf ist es nicht - und hat den tollen Ex Machina kommt er auch nicht heran.


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Silencio : : Moviejones-Fan
14.03.2018 18:15 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@luhp:

Sowas in die Richtung hab ich mir schon gedacht. Gerade im überfliegen kann der Name ja auch mal unterbewusst aufgenommen werden.

Ja, "Bright" (zumindest was ich davon gesehen habe) trägt auch Ayers Handschrift - und beweist wohl (wenn das so weitergeht, das werde ich aber nicht rausfinden), dass er seine Hände von Genre-Stoffen lassen sollte.

@TiiN:

Wenn Spannung im Finale aufgebaut wird, spricht das dann nicht dafür, dass der Film nen erfolgreichen Slow Burn hingekriegt hat?

Ansonsten kann ich da nur sagen, dass tatsächlich nahezu jede Szene die übergeordneten Themen aufgreift, der Film deswegen außerordentlich dicht daherkommt, ohne einen zuquatschen zu müssen. Und gerade das Krebsthema, das man leicht als "Krebs bekommt man, wenn man negativ ist" missverstehen kann, ist recht gut gehandlet. Das ist, wenn man sich das moderne Genrekino so anschaut, eigentlich schon eine kleine Revolution...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
15.03.2018 16:50 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Der Aufbau der Spannung war eine nicht ganz so gute Wortwahl. Kurz gesagt, das Ende des Films, also die letzten ca. 20/30 Minuten empfand ich als sehr spannend und sehr gelungen. Den Aufbau dafür habe ich nicht so recht wahr genommen. smile Diese Szenen fand ich sogar so gelungen, dass sie mir noch ein Tag danach durch den Kopf schwirrten und das ist ein echt gutes Zeichen.

Aber die Stunde davor konnte in meinen Augen halt nicht mithalten sondern dümpelte etwas vor sich hin. Natürlich wurde vieles interessante erzählt, Sachen, die später noch nützlich wurden, aber insgesamt hatte ich den Eindruck, dass da viel liegen gelassen wurde.


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