Kritik: The Irishman von MobyDick

Sehr gut geschriebenes Review!

Ich muss mal schauen, wann ich Zeit für den Film finde.
Vielleicht schaue ich den auch gestaffelt^^

So, jetzt nach dem Film erneut gelesen und kann mich dem nur anschließen.
Wie ich nun sehe, hast du die "Erbarmungslos"-Parallele auch erwähnt^^

Al Pacino spielt selbstverständlich famos, aber seine Rolle als Jimmy Hoffa ist natürlich auch darauf ausgelegt, aufzufallen. Dahingehend stimme ich dir zu, das eigentliche Highlight ist hier Joe Pesci, der ebenso hochwertig, aber eben zurückhaltend, ruhig und gelassen spielt. Wundervoll gegen den Strich gecastet, wenn man da zum Beispiel an "GoodFellas" und "Lethal Weapon" denkt.

Dass Frauen hier nichts zu sagen haben, würde ich mit Ja und Nein beantworten. Natürlich finden die Frauen hier nur am Rand statt und speziell Sheerans Tochter schweigt, aber - du deutetest es bereits an - ihre stumme Anklage sagt mehr als 1000 Worte. Und zum Schluss des Films haben dann beide Töchter die Oberhand, während Sheeran selbst als Elendsgestalt dargestellt wird.

Speziell gefällt mir an deinem Review noch, dass du das CGI-De-Aging nicht einfach nur schlecht findest, sondern dessen künstlerische Bedeutung für den Film analysiert.

Zu fehlenden Schauspielern: An Christopher Walken hatte ich gar nicht gedacht, aber ja, der hätte hier ebenfalls gut reingepasst. Ich hätte liebend gerne noch Jack Nicholson gesehen (siehe "The Departed"), man stelle sich das Doppel-Comeback von Pesci und Nicholson vor^^ Und wie eli4s es unter dem Review von ZSSnake schon erwähnte, Harvey Keitel hat "leider" nur eine kleine Nebenrolle. Das "leider" setze ich in Anführungszeichen, weil ich zwar einerseits gerne mehr von ihm gesehne hätte, eine Vergrößerung seiner Rolle andererseits aber nicht nötig gewesen wäre.