Hier dreht sich alles um die Mars Attacks! von ProfessorX. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
"Es ist und bleibt ein Rätsel, wie Burton seine Außerirdischen so dermaßen klischiert und gleichzeitig grotesk in Szene setzen kann, ohne daß man dem Film seine Glaubwürdigkeit abspräche."
Ich denke ich habe eine Antwort auf diese Frage. Bedingungslose Liebe zum Genre des Science-Fiction-Invasions-Kino und die Tributzollung an das ursprüngliche Sammelkarten Spiel MARS ATTACKS der Firma Topps aus dem Jahre 1962.
MARS ATTACKS wurde ja im Comic Bereich zu einem Franchise ausgebaut.
Der Film, wie ich ihn empfinde. Er folgt schon dem Sammelkarten, aber er ist nicht zu 100 % eine Adaptation dessen. Vielmehr nutzt er diesen Titel als Zentrum um das er die Klischees und Tropes des Genres herum aufbaut.
Ferner, hätte der Film das Sammelkartenspiel so adaptiert wie die Karten die Geschichte erzählen, wäre der Film anders geworden. Aber für mich nicht schlecht.
Aber eine Frage habe ich grundsätzlich. Wieso werden Filme wie MARS ATTACKS, KILL BILL und MACHETE von Kritikern gut aufgenommen, aber deren Vorbilder werden noch immer negativ aufgefasst?
Ohne diese Vorbilder gebe es ja diese Filme nicht. Sich seiner Vorfahren bewusst zu sein und sie zu respektieren, hat noch nie wirklich geschadet. (hier kann natürlich nur für mich sprechen)
@MD02GEIST
Puh, also ich denke, daß Mars Attacks! eher gar nicht sooo gut wegkam. Ich meine, viele der Burton-Werke sind jetzt keine Überflieger bei Kritikern, wobei es natürlich da Ausnahmen gibt. Ed Wood natürlich. Ich meine auf Rotton Tomatoes kommt Mars Attacks! auf 6 Punkte, Batmans Rückkehr auf 6,6 Punkte oder Sleepy Hollow auf 6,3 Punkte. Ich meine, daß ist nicht schlecht und gemessen an heutigen Werken Burtons, wäre das natürlich grandios. Aber ich denke schon, daß Burton etwas sperriger und unzugänlicher ist für den Kritiker-Mainstream.
Davon abgesehen würde ich die eigentliche Frage mit einer ganz schlichten und simplen Antwort beantworten: Filme sind ein Massenmedium, Kartenspiele sind es nicht.
Consider that a divorce!
@ ProfessorX
Wie gut oder schlecht Burton mit MARS ATTACKS! jetzt ankam, weiß ich nicht. Vielleicht lässt sich das ja recherchieren.
Meine Frage ist ja so ausgerichtet gewesen. Da das ursprüngliche Sammelkartenspiel ja vielen Motiven und Plots von Filmen wie EARTH VS FLYING SAUCERS (eine ebenfalls sehr wichtige Quelle für Burtons Film) folgt, habe ich in meinem Leben bisher kaum Wertschätzung EARTH VS FLYING SAUCERS (1956) von Kritiker-Seite mitbekommen.
Bei Fans ist das was anderes und daher habe ich das bewusst ausgeklammert. Es ging mir mehrheitlich um solche filmischen Vorbilder.
Und irgendwie scheint es so zu sein, dass eben solche Tribute besser ankommen als das Original. Sicher ich stehe auch für Tribute ein, aber ohne Würdigung des Originals an sich, ist ein Tribut nicht wirklich haltbar.
So wie zwei Hälften ein ganzes ergeben. Ich kann verstehen, dass ein Sammelkartenspiel vielleicht nicht so massenkonform wie ein Spielfilm ist. Aber ein anderer Film oder gar ganzes Genre, popularisiert durch Filme?
Daher meine Fragestellung.
Klar, du wirst bestimmt mir meine Frage auch nicht beantworten können und falls doch: dafür meinen Dank.
Apropos Dank. Den hast du auch, weil du auch geantwortet hast!
@MD02GEIST
Gut, dazu kann ich dann wohl nichts sagen, denn mir ist das Vorbild gar nicht bekannt gewesen ^^
Aber ja, leider bin ich jetzt wirklich raus. Dafür hab ich von den einzelen Parametern einfahc zu wenig Ahnung
Consider that a divorce!
Der Film basiert auf einer Sammelkartenreihe von Topps unter dem gleichen Namen, die 1962 veröffentlicht und, aufgrund der Gewaltdarstellung, kontrovers aufgenommen wurde.
sehr geile Verfilmung , 3,5-4 Sterne
@MD02GEIST
"Mars Attacks" ist von Kritikern eher negativ aufgenommen worden.
@ PaulLeger
Ah, danke für diese Information. Damit hatte ich nicht gerechnet.
@ Nupsi
Ja, das Sammelkartenspiel war und ist sehr gewalttätig. Die Kontroverse ist nachvollziehbar, aber schlussendlich unnötig gewesen. (Gerade in Bezug auf die Widersprüche der US-amerikanischen Gesellschaft.)
Zum Schluss des Tages. DINOSAUR ATTACK von Topps mag ich persönlich sogar noch mehr, viel mehr. Eine Verfilmung davon hatte ja Burton hier zunächst angestrebt, bevor es MARS ATTACKS dann wurde.
Natürlich ist DINOSAUR ATTACK wissenschaftlich absolut unkorrekt, macht aber wie MARS ATTACKS Spaß beim Anschauen bzw. lesen.
Kritik: Mars Attacks! von ProfessorX
ProfessorX | 06.09.2022