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Abweichungen vom Anime: Collet-Serra verrät "Akira"-Details

Moviejones | 11.02.2014

Hier dreht sich alles um die News Abweichungen vom Anime: Collet-Serra verrät "Akira"-Details. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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25 Kommentare
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
11.02.2014 11:22 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.689 | Reviews: 28 | Hüte: 299
Also was maßt sich dieser Typ an.
Besonders bei den Charakteren will Collet-Serra Hand anlegen, da ihn im Original keiner einziger von ihnen interessiert, höchstens Tetsuo, dem aber komische Sachen zustoßen. Kaneda findet er einfach nur zweidimensional, wobei er den Grund dafür in der japanischen Kultur sieht, in der es generell keine starken Figuren gebe und die Handlungsträger nur Mittel zum Zweck seien

1. scheint der Collet-Serra AKira nicht verstanden zu haben, da die Geschichte tiefgründiger als alles was der Knilch bis her gemacht hat.

2. schaut man sich seine bisherigen Errungenschaften an, erkennt man
wie unqualifiziert der Mann, für ein Stoff wie Akira ist.

Nach dieser Aussage sollte man ihm Akira entziehen.

Boah. Sowas.. Da kriege ich einen Kamm
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kajovino : : Moviejones-Fan
11.02.2014 11:40 Uhr
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Dabei seit: 22.10.13 | Posts: 518 | Reviews: 25 | Hüte: 18
Also ich fand Akira (Anime) ganz nett. War jetzt in meinen Augen nichts überragendes. Und die Charaktere sind wirklich etwas schwach dargestellt.
Vielleicht ist es im Manga wesentlich besser ausgearbeitet, aber den kenne ich leider nicht.
Ich bin Ironman!
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Mahoney : : Moviejones-Fan
11.02.2014 14:35 Uhr
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Dabei seit: 26.06.13 | Posts: 293 | Reviews: 0 | Hüte: 6
da hast du recht jerichocane,
einmal angefangen die sechs teile zu lesen konnte ich nicht mehr aufhören. Akira ist mit abstand eine der besten storys die es je gab!In den letzten Jahren gab es schon einige Gerüchte über eine verfilmung und jedesmal war es ein riesiger haufen sch***, der eine wolltedie handlung nach Neo_new_york verlegen und einmal hieß es sogar das dicaprio mitspielen sollte..dabei ist doch gerade der japanische charakter das was den reiz ausmacht, manche (Jaume Collet-Serra) können nicht die grund-essenz eines solchen meisterwerks verstehen, deshalb bauen sie es lieber zu einem seichten ami scheiss um damit auch die ganze familie...

der typ hat doch in seinem leben nichts gerissen, sowas sollte einer wie zack snyder machen der mit der verfilmung mancher als nicht machbar geltenden projekte jede menge erfahrung und tiefgründigkeit in visueller und erzehlerischer form besitzt.

ah ja mal schauen

Venus and Serena in the Wimbeldon arena

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Watchman : : Moviejones-Fan
11.02.2014 15:20 Uhr
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Dabei seit: 30.04.13 | Posts: 282 | Reviews: 0 | Hüte: 26
Wenn der Typ das ernst meint, soll er lieber die Finger von dem Film lassen. Das es äußerst schwierig ist einen 2000 (?) Seiten Manga in einen Film zu packen, hat der Anime bewiesen welcher ja auch von Otomo selbst stammt.

Wie will also jemand der schon im Vorfeld solche Zugeständnisse macht, die Fans zufrieden stimmen? Vielleicht funktioniert es weil Akira heute nicht mehr so in den Köpfen ist wie noch vor 10-15 Jahren und somit ein "völlig anderer" Akira Film entsteht. Aber warum einen Akira Film machen wollen, wenn man eigentlich nicht den Film oder Manga wiedergeben will? Dann er lieber was eigenes und anderes machen und diesen Klassiker nicht verschandeln.

@ Kajovino
Ist schon ne Weile her dass ich den Manga gelesen habe, aber der Anime deckt "nur" den Anfang und teilweise das Ende des Mangas. Sehr sehr viel aus dem Manga wird im Film nicht mal erwähnt. Die Charaktäre werden zB im Manga durchaus ausgearbeitet und es passieren einige Nebenhandlungen, die im Film nicht vorkommen. Den Anime und Manga sollte man als 2 verschiedene Dinge ansehen. Denn verglichen mit dem Manga, erreicht der Anime nicht ansatzweise dessen UMfang und Niveau. Hätte es besser gfunden wenn es eine Serie zu dem Manga gegeben hätte.

Je nach dem wann du den Anime gesehen hast, wundert es mich nicht, dass er dir als nix besonderes vorkommt. Man kennt es ja schon oder hat es schon mal gesehen. Akira hatte einen großen Einfluss auf viele SciFi Filme, Serien und Comics, z.B. Matrix oder Chronicle. Man hat es also tatsächlich schon so ähnlich gesehen. Ich würde Akira auf seine Weise mit Filmen wie Star Wars vergleichen, die einen so weitreichenden (Kulturellen) Einfluss hatten, dass dieser oft gar nicht erkannt wird.

Ich will Akira nicht übermäßig in den Himmel loben, aber der Manga und Anime sind u.a. die Gründe dafür warum es den Manga und Anime Boom in Europ und USA gab. Davon abgesehen dass Akira einen erheblichen Einfluss auf so ziemlich alle Manga und Animes hatte, die danach erschienen sind.

@ Jerichocane

Er hat einfach den Manga nicht gelesen. Ich gebe zu als ich den Film nach den Mangas geguckt habe, ich nicht wußte ob ich jetzt tatsächlich den Film zu den Mangas gesehen habe oder was das war. Der Film für sich ist sehr gut und die Animationen damals wegweisend, aber im Vergleich zum Manga war er leider enttäuschend. Wenn man also nur den Film kennt, kann man sich zu solchen Aussagen hinreißen lassen. Was nicht sehr für Collet-Serra spricht.
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AlexanderDeLarge : : Moviejones-Fan
11.02.2014 15:27 Uhr
0
Dabei seit: 05.08.13 | Posts: 707 | Reviews: 8 | Hüte: 6
Ich kenne jetzt nur den Film und das auch erst seit 2-3 Jahren. Ich mag eigentlich keine Anime doch diesen Film musste ich einfach nachholen. Und ich war sowas von überwältigt. Man hat kaum gemerkt dass der Film aus den 80er Jahren kommt. Also CHaraktere austauschen würde ich auch sehr sinnlos finden. Ich bin mir auch nicht sicher ob der Regisseur richtig ist aber auf jeden Fall freue ich mich auf die Realverfilmung solange sie denn gut wird.
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
11.02.2014 15:34 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218
Ich bin absolut entsetzt über die Aussagen von Collet-Serra.

Sicher der Manga und das Anime unterscheiden sich, aber beide sind von Otomo gemacht und dadurch sind sie perfekt.

Dieser Mann meint es gibt keine japanischen, starken, tiefgründigen Charaktere? Der Typ ist so was inkompetent, dass es beinahe lachhaft sein konnte. Und so jemand will einen Film machen, der eine Generation (mich und Leia) geprägt hat?

Ferner wäre ich Japaner würde das Affront der schlimmsten Art betrachten. Er verunglimpft ein ganzes Land dessen Kultur und Traditionen älter und beständiger sind, als die seines Landes.

Lese ich gerade eine Parodie im Stile von ROBOT CHICKEN?

Ich dachte schon Emmerich (GINO) und Bay (Transformers) hätten meine Interessen durch ihre Realisationen zerstört, aber Collet-Serra setzt ja alles drauf und dran ein Feindbild aufzubauen. Negative Provokation, nenne ich sowas.

Und wenn schon mal dabei bin, kommt Bay von diesem Trio noch am besten weg, weil seine Bayformers erfolgreich genug waren das Hasbro das grüne Licht für TFP geben zu lassen. Emmerich, dass Toho die Rechte nicht erneuerte und auslaufen lies.

Es bleibt dabei, dass Projekt muss sofort gestoppt werden. Otomo muss handeln, sofort.
Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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Mahoney : : Moviejones-Fan
11.02.2014 16:14 Uhr
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Dabei seit: 26.06.13 | Posts: 293 | Reviews: 0 | Hüte: 6
Ich frage mich wer die Rechte und wie lange noch besitzt, eigentlich müsste otomo wirklich einschreiten, schliesslich kann es doch nicht sein das so einer akira verpfuscht..außer er labert nur herum wie ander davor und lässt das projekt dan ganz schnell wieder verschwinden.

battle angel alita und ghost in the shell sollte es ja auch schon geben?

Venus and Serena in the Wimbeldon arena

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
11.02.2014 16:27 Uhr | Editiert am 11.02.2014 - 16:34 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218
"Ich frage mich wer die Rechte und wie lange noch besitzt, eigentlich müsste otomo wirklich einschreiten, schliesslich kann es doch nicht sein das so einer akira verpfuscht..außer er labert nur herum wie ander davor und lässt das projekt dan ganz schnell wieder verschwinden."

Wegen der Rechte. Otomo hatte diese Rechte zusammen mit Tokyo Movie Shinsa + Toho (die Produktionsfirma und die Verleiher) an Warner Brothers vor Jahren für eine gewisse Summe verkauft. Ich habe leider momentan kaum Zeit für die Recherche - daher kann ich jetzt keine Zahlen präsentieren.
Otomo, TMS und Toho könnten natürlich die Rechte zurückkaufen, aber warum sie das nicht tun, bleibt mir auch unerklärlich.

Ansonsten können Rechte von 10 bis über 70 Jahre lang gelten, bevor sie verjähren und erneuert werden müssen.

"battle angel alita und ghost in the shell sollte es ja auch schon geben?"
Battle Angel Alita, oder korrekterweise GUNNM ist ja von James Cameron seit gefühlten Ewigkeiten im Gespräch. Doch soweit mein Kenntnisstand ist, möchte er erstmal Avatar 2-4 machen, bevor er sich diesem Projekt zuwendet.

Die GHOST IN THE SHELL Live-Action-Verfilmungspläne machten erst kürzlich die Runde, aber auch nichts konkretes.

Meine Meinung ist, dass diese Hollywood-Adaptationen nicht sein müssen und auch sollten.

Als Manga und Anime (oder welches Ursprungsmedium mit traditioneller Zeichnungskunst) wirken Werke wie AKIRA, GUNNM oder GHOST IN THE SHELL einfach perfekt.

Eine Adaptation und schon gar eine Hollywood-mäßige ist frevelhaft, wenn ich meine Meinung präsentieren darf.
Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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Mahoney : : Moviejones-Fan
11.02.2014 17:14 Uhr
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Dabei seit: 26.06.13 | Posts: 293 | Reviews: 0 | Hüte: 6
klar,
daß ist ja das problem. genau wie bei dem momentan erschienenen "oldboy" remake, ein sinnbild für das verbesserte, schnellere und actiongeladene mit vielen specialeffects....kino aus den staaten.

hoffentlich finden die studios nicht "domu" von otomo, das ist auch so ein richtig guter stoff, der aber lieber auf papier bleiben sollte.

Venus and Serena in the Wimbeldon arena

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
11.02.2014 23:05 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.410 | Reviews: 180 | Hüte: 635
@MD02GEIST

Emmerich, dass Toho die Rechte nicht erneuerte und auslaufen lies.

Dazu eine Frage:
Wie konnten die Rechte zurück an Toho gehen, wenn Warmer Bros und Legendary Pictures dieses Jahr einen weiteren Godzilla-Film in die Kinos bringen?

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
12.02.2014 09:27 Uhr | Editiert am 12.02.2014 - 09:28 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218
@ luhp92

Das beantworte ich dir gerne.

Toho ist und bleibt der vollständige Rechteinhaber von allem was Godzilla und sein fiktives Daikaiju-Universum betrifft.

Zu GINO = TriStar und Centropolis:
Soweit ich es noch im Kopf habe, haben damals 1994 sich die Firmen Centropolis und TriStar sich die Rechte für den Namen "Godzilla" gesichert und nicht für den japanischen Charakter und seine Merkmale. Nur der Name, wohlgemerkt.

Aus diesem Grund ist dieses Wesen, was wir in GINO sehen dürfen auch nicht Godzilla. Nicht nur visuell, sondern auch charakterlich gesprochen.

Wenn du GODZILLA - FINAL WARS (2004) kennst, siehst du wie der echte Godzilla sein amerikanisches Gegenstück - in dem Film Zilla genannt - tötet.

Ich habe momentan keinen Beweis für folgendes, aber ich stelle mir vor, dass Toho für das Design von Tatoupolous ein kleines Sümmchen im Hintergrund springen lies und somit wurde nun dieses Design und Wesen nun auch vollständig in eine Art japanischen Kanon integriert. Aber nicht seine Charakteristika, sprich a-sexueller Eierleger.

Natürlich hätte Toho seine Rechte auch zurückkaufen können, aber weil ja auf beiden Seiten kein Interesse mehr an einer Live-Action-Emmerich-Version bestand, war es für beide Parteien es bei dieser Situation zu belassen = Geld gespart.


Zu Warner Brothers & Legendary Pictures:
Diese beiden hatten gegen 2010 die Rechte neueingekauft, weil ja nun über 10 Jahre seit GINO vergangen waren und für Toho die Rechte für eine weitere Verfilmung seitens Centropolis & TriStar dank der immensen negativen Kritik auslaufen lies.

Desweiteren sind ja Warner Brothers und Legendary Pictures in der Zwischenzeit keine Partner mehr, was die Sache noch viel interessanter machen dürfte, weil ich jetzt nicht herausfinden kann, wer im Falle eines Sequels die Rechte auf amerikanischer Seite besitzt.

Toho ist ja auch an Geldmachen interessiert, aber selbst die strengen Herren von damals haben eingesehen, dass sie nur dann Geld machen können, wenn sie auf die Kunden hören und ihnen das präsentieren, was diese wollen. Und dieses mal scheint es so als würden wir die richtige Art von US-Remake bekommen.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Ich selbst bin kein Jurist was amerikanisches oder gar japanisches Copyright betrifft, sondern nur ein Otaku aus Deutschland : D
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
12.02.2014 13:11 Uhr
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Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.689 | Reviews: 28 | Hüte: 299
@MD02GEIST
Ich verstehe nicht wieso alle Emerichs Godzilla so schlecht fanden?
Mir gefiel der FIlm sehr gut und ich schaue ihn heute noch gern. Okay es
kein Godzilla Gummimannmonster, aber ein klasse Monsterfilm.
Ich denke wenn der FIlm einen anderen Namen gehabt hätte, wäre er
noch erfolgreicher gewesen.
Hier muß man noch sagen, GINO war ein erfolgreicher FIlm, er spielte
das dreifache seiner Kosten ein und ist sogar der erfolgreichste Hollywood
Asien Remake.

Ich muß aber auch sagen das ich nur die ersten drei Originalen Godzilla
Filme, in denen Gojira noch als furchteinflössende Monster dargestellt
wurde, richtig gut fand, denn danach wurden die Filme eher zu B-Movies
und einem Art Monsterwrestling, in dem Godzilla personifiziert bzw.
vermenschlicht wurde.
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
12.02.2014 14:32 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218
@ jericho
"Ich verstehe nicht wieso alle Emerichs Godzilla so schlecht fanden?"

Es ist kein Remake vom 1954er Godzilla.

Amerika war damals noch "unbesiegbar" und ferner ist das Titelwesen einfach nicht Godzilla.
Er geht nicht aufrecht, hat kein Feueratem aus thermonuklearer Energie, keine aufleuchtenden Rückenplatten, er rennt, statt zu stapfen, es ist kein Mann im Anzug, etc, etc.
Das Wesen besitzt einfach keinen Charm - weder als Monster noch als vermenschlichtes Wesen.
Und die menschlichen Charaktere sind einfach peinlich. Tut mir leid. Dieser Film ist einfach grauenhaft.

"Mir gefiel der FIlm sehr gut und ich schaue ihn heute noch gern. Okay es kein Godzilla Gummimannmonster, aber ein klasse Monsterfilm."

Als Godzilla oder richtiger Daikaiju-Film - Niemals! Siehe die oben erwähnten Gründe.

Die Anzüge waren damals ja entwickelt worden, weil im Vergleich Stop-Motion damals teurer war. Desweiteren die Anzüge gehen auf die Tradition der Yoroi (Samurai-Rüstung) und des Kabuki- und des No-Theaters zurück.
Wenn du mit solch einer Tradition in Japan brichst, dann wundere dich nicht, dass man dich ins Abseits stellt.
Daher ist CGI auch heutzutage nur als Ergänzung da, nicht um es vollständig zu ersetzen.
Ich bin halt Traditionallist und kann diese Haltung nachvollziehen.

Gareth Edwards Film hat zwar keine Suitmotion, aber dafür sieht es danach aus. Damit kann ich mich einigermaßen zufrieden geben. Edwards Godzilla sieht wenigstens nach dem Original ähnlicher als GINO.

Wenn du GINO magst, habe ich kein Problem damit.

"Ich denke wenn der FIlm einen anderen Namen gehabt hätte, wäre er noch erfolgreicher gewesen.
Hier muß man noch sagen, GINO war ein erfolgreicher FIlm, er spielte
das dreifache seiner Kosten ein und ist sogar der erfolgreichste Hollywood Asien Remake."

Das bestreite ich nicht, aber finanzieller Erfolg macht noch keinen guten Film in meinen Augen.

"Ich muß aber auch sagen das ich nur die ersten drei Originalen Godzilla Filme, in denen Gojira noch als furchteinflössende Monster dargestellt wurde, richtig gut fand, denn danach wurden die Filme eher zu B-Movies und einem Art Monsterwrestling, in dem Godzilla personifiziert bzw. vermenschlicht wurde."

Natürlich ist Godzilla als furchteinflößendes Monster am besten, aber als Held bzw. später Anti-Held mag ich ihn ebenfalls.

Außerdem bedenke bitte noch folgendes. Die Filme haben von ernsthaften Drama zum Monster-Wrestling entwickelt, weil es mit dem Zeitgeist und den damaligen Vermarktungen zusammenhängt.

Du musst ja schließlich bedenken, dass diese Filme ursprünglich ausschließlich für den japanischen Markt produziert worden sind.
Ein weiterer Aspekt ist, dass ja erst mit dem zweiten Godzilla-Film - GODZILLA SCHLÄGT ZURÜCK (1955) - beschlossen wurde die Filme in Serie gehen zu lassen. Nicht vorher.

Eine Veröffentlichung der Filme im Westen war niemals geplant. Die Filme wurden von ausländischen Firmen gekauft und in manigfaltiger Weise veröffentlicht.

Ferner deine kritischen Worte bezüglich der Titelierung als B-Movie, frage ich dich philosophisch warum angebliche B-Movies prozentual mehr Spaß machen als A-Movies und gleichzeitig "schlechte" Qualität den Blick auf das wirkliche Gute schärft?

Budget macht meiner Erfahrung gibt keinen Garant für einen guten Film. Ein Film muss MICH unterhalten können. Tut er das nicht, tut er es halt nicht. Und ich schaue meistens nur solche "B-Movies". Viele, viele sogenannten "A-Movies" sind einfach nicht das, was ich sehen will.

Wenn wir aber das Genre des Daikaiju Eiga sprechen, merke ich noch an, dass für mich einfach metaphorische Unterhaltung. Jeder Film hat seine eigene Botschaft und ist einzigartig. Sie machen immer Spaß und können immer wieder angesehen werden.

Vielleicht kannst du mich jetzt verstehen. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich darüber sprechen darf - also du hast meinen Dank!
Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
12.02.2014 17:47 Uhr | Editiert am 12.02.2014 - 17:55 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.410 | Reviews: 180 | Hüte: 635
@MD02GEIST

Alles klar, danke für die Infos zur Rechtsgrundlage. Ich dachte, der Godzilla von 1998 wäre auch schon von Warner Bros produziert worden.

Zu deiner Antwort an jerichocane möchte ich auch noch was sagen:

hat kein Feueratem aus thermonuklearer Energie, keine aufleuchtenden Rückenplatten

Das ist dann wohl Geschmackssache bzw. Zeitgeist der japanischen Nachkriegszeit. Heutzutage halte ich einen Godzilla mit nuklearem Feueratem nicht mehr für wirklich tragbar.
Da sagen mir die Ansätze in Emmerichs Godzilla oder auch Cloverfield bedeutend mehr zu. Emmerichs Ansatz beruht ja darauf, dass Godzilla ein durch radioaktive Strahlung mutiertes Reptil ist. Ausgehend von den heutigen Atomkraft-Problemen (AKW-Unfälle wie Tschernobyl, Fukushima, etc) ist radioaktive Mutation allgemein realistischer als ein Atomangriff (Ursprung des Original-Godzilla). Cloverfield wäre z.B. die moderne, amerikanische Herangehensweise an den Stoff. Statt der Traumata nach den Atombomben 1945 werden hier die Traumata nach 9/11 aufgearbeitet. So eine Herangehensweise erwarte ich von Edwards Godzilla ebenfalls. Ein möglichst realistisch geerdetes Monster, welches Terror-, Angst- und Hilflosigkeits-Zustände heraufbeschwört. Darüberhinaus bin ich sehr gespannt darauf, wie Godzillas Ursprung im neuen Film erklärt wird.


es ist kein Mann im Anzug
Die Anzüge waren damals ja entwickelt worden, weil im Vergleich Stop-Motion damals teurer war.

Auch das halte ich heutzutage nicht mehr für wirklich tragbar. Dass man damals mit Anzügen gearbeitet hat, kann ich absolut verstehen. Aber wieso sollte man heutzutage zwanghaft auf moderne Technik verzichten? Emmerichs Godzilla war für 1998-Verhältnisse klasse animiert. Edwards nutzt weiterentwickeltes CGI, beruhend auf den Trailern ist sein Godzilla ebenfalls klasse animiert worden. Des Weiteren werden Computeranimationen immer billiger, sodass diese auch von kleinen Filmemachern genutzt werden können.
Im Verlgeich dazu habe ich mir grade mal die von dir angesprochene Kampf-Szene aus Godzilla: Final Wars angeschaut. Tut mir leid, aber solche Effekte kann ich nicht ernstnehmen. Das sieht aus wie billiger Trash.


Desweiteren die Anzüge gehen auf die Tradition der Yoroi (Samurai-Rüstung) und des Kabuki- und des No-Theaters zurück.
Wenn du mit solch einer Tradition in Japan brichst, dann wundere dich nicht, dass man dich ins Abseits stellt.

Hollywood liegt aber nicht in Japan, dementsprechend sollte man den Stoff etwas differenzierter betrachten. Dass man in Japan Wert auf die traditionellen Samurai-Rüstungen legt, ist absolut verständlich. Aber das kann man doch von westlichen Kinogängern nicht erwarten. Den meisten davon ist sowas völlig egal, weil sie einfach keinen Bezug dazu haben.
Östlicher Einfluss lässt sich dennoch sehr gut in westlichen Einfluss umwandeln. Bezogen auf Godzilla hat man das in Cloverfield perfekt hinbekommen.


Ich hoffe, du fasst meinen Post jetzt nicht falsch auf. Ich möchte weder deine Meinung angreifen noch den Original-Godzilla schlecht reden. Ich möchte nur ausführen, warum ich für moderne, vor allem westliche Adaptionen, eine andere Herangehensweise für sinnvoller erachte.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
12.02.2014 18:45 Uhr | Editiert am 12.02.2014 - 18:48 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218
@ luhp92
"Alles klar, danke für die Infos zur Rechtsgrundlage. Ich dachte, der Godzilla von 1998 wäre auch schon von Warner Bros produziert worden."

Ich bin froh, dass ich dir dort weiterhelfen konnte.

"Zu deiner Antwort an jerichocane möchte ich auch noch was sagen:

hat kein Feueratem aus thermonuklearer Energie, keine aufleuchtenden Rückenplatten

Das ist dann wohl Geschmackssache bzw. Zeitgeist der japanischen Nachkriegszeit. Heutzutage halte ich einen Godzilla mit nuklearem Feueratem nicht mehr für wirklich tragbar.
Da sagen mir die Ansätze in Emmerichs Godzilla oder auch Cloverfield bedeutend mehr zu. Emmerichs Ansatz beruht ja darauf, dass Godzilla ein durch radioaktive Strahlung mutiertes Reptil ist. Ausgehend von den heutigen Atomkraft-Problemen (AKW-Unfälle wie Tschernobyl, Fukushima, etc) ist radioaktive Mutation allgemein realistischer als ein Atomangriff (Ursprung des Original-Godzilla). Cloverfield wäre z.B. die moderne, amerikanische Herangehensweise an den Stoff. Statt der Traumata nach den Atombomben 1945 werden hier die Traumata nach 9/11 aufgearbeitet. So eine Herangehensweise erwarte ich von Edwards Godzilla ebenfalls. Ein möglichst realistisch geerdetes Monster, welches Terror-, Angst- und Hilflosigkeits-Zustände heraufbeschwört. Darüberhinaus bin ich sehr gespannt darauf, wie Godzillas Ursprung im neuen Film erklärt wird."

Da ich ja Fan bin, habe ich natürlich eine andere Meinung. Godzilla ohne Feueratem ist NICHT Godzilla. Es gehört zu seinem Wesen. Daran was zu ändern, ist finde ich persönlich absolut boshaft. Ich meine jetzt nicht deine Meinung, sondern so eine Herangehensweise.

Du kannst nicht dir die Finger abschneiden und wundern, warum du nichts mehr anfassen kannst.

Cloverfield ist ein wunderbarer Film. Er greift die Thematik von 9/11 wirklich gut auf. Er ist das was GINO hätte sein sollen. Darin stimme ich voll zu. Dasselbe und noch heftiger erwarte ich dies von Edwards Seite.

"es ist kein Mann im Anzug
Die Anzüge waren damals ja entwickelt worden, weil im Vergleich Stop-Motion damals teurer war.

Auch das halte ich heutzutage nicht mehr für wirklich tragbar. Dass man damals mit Anzügen gearbeitet hat, kann ich absolut verstehen. Aber wieso sollte man heutzutage zwanghaft auf moderne Technik verzichten? "

Da muss ich ernsthaftig protestieren. Als Fan, Liebhaber und Kenner muss ich mich wiederholen. Die Anzüge sind jeher Tradition und bilden in ihrem eigenen Kontext eine Art von künstlicher Realität ab.

Für einen Nicht-Fan ist das sehr schwer zu verstehen, das gebe ich zu.

Wenn in Japan Monster oder Helden nicht mehr als erkennbare Anzüge hergestellt werden sollten, würde ein Teil meiner Kindheit und stetigen Faszination sterben.

Es ist eine eigene Art von Kunst und diese hat nichts damit zu tun, dass es technologische Evolution gibt. Kunst war und ist seit die Menschen dies tun zeitlos.

"Emmerichs Godzilla war für 1998-Verhältnisse klasse animiert. Edwards nutzt weiterentwickeltes CGI, beruhend auf den Trailern ist sein Godzilla ebenfalls klasse animiert worden. Des Weiteren werden Computeranimationen immer billiger, sodass diese auch von kleinen Filmemachern genutzt werden können."

Sicher CGI verbesserte sich immer und ich selber liebe auch vollständige CGI-Produkte wie TRANSFORMERS PRIME oder MS GUNDAM MS IGLOO, aber für das Daikaiju Eiga, kann ich mir nur eine Unterstützungsrolle vorstellen.

"Im Verlgeich dazu habe ich mir grade mal die von dir angesprochene Kampf-Szene aus Godzilla: Final Wars angeschaut. Tut mir leid, aber solche Effekte kann ich nicht ernstnehmen. Das sieht aus wie billiger Trash."

Das finde ich schade, denn der Film ist für einfach klasse Unterhaltung. GODZILLA - FINAL WARS spaltet seit seinem Erscheinen die Fans, aber trotzdem mag ich ihn. Die Spaltung liegt darin begraben, dass Kitamura einen Film produzierte, so wie er ihn sich vorstellte und eher an die Showa-Serie errinnerte, als an die damals kontemporären Millennium-Filmen.

"Desweiteren die Anzüge gehen auf die Tradition der Yoroi (Samurai-Rüstung) und des Kabuki- und des No-Theaters zurück.
Wenn du mit solch einer Tradition in Japan brichst, dann wundere dich nicht, dass man dich ins Abseits stellt.

Hollywood liegt aber nicht in Japan, dementsprechend sollte man den Stoff etwas differenzierter betrachten".

Hollywood liegt Gott sei Dank nicht in Japan, aber wegen der Differentziert nochmal:

Godzilla ist ein JAPANISCHES Epos und kein westliches im ersten Sinne. Eine Adaptation aus westlicher Seite muss dies bedenken, wenn es Godzilla nennt.
Hier ist Cloverfield wieder ein gutes Beispiel. Ein westliches Trauma gut verarbeitet.

"Dass man in Japan Wert auf die traditionellen Samurai-Rüstungen legt, ist absolut verständlich. "

Hier finde ich widersprichst du dir selbst. Du äußerst hier Verständnis, aber hält die Monsteranzüge für nicht tragbar?

Ich sagte ja schon, die Anzüge stehen in der Tradition dieser Rüstungen und des Kabuki- und No-Theaters. Du kannst diesen Sachverhalt nicht auseinandernehmen. Japan ist ein Land, was viel Wert auf seine Kultur, Geschichte und Traditionen legt. Ich wiederhole mich erneut, aus japanischer Perspektive betrachtet, wäre dies nicht nur Heuchelei, sondern Irrsinn.

"Aber das kann man doch von westlichen Kinogängern nicht erwarten. Den meisten davon ist sowas völlig egal, weil sie einfach keinen Bezug dazu haben."

Da kann ich dir unter dieser Perspektive Recht geben, aber wenn eine Kritik negativ gefärbt sein, frage ich mich dann doch folgendes:
wenn sich die Kinogänger oder Kritiker intensiver mit den Hintergründen auseinander gesetzt hätten - wäre diese Kritik immer noch so?

Sicher Kritik ist beides, aber sie muss fair bleiben. Und wenn jemand etwas nicht versteht - warum tut er oder sie nicht daran dieses Unverständnis zu erkunden?

Wenn ich etwas nicht verstehe, gehe ich der Sache nach, bis ich es verstanden habe.

Ist dies wirklich schwer?

Für mich - Nein.

Wie sieht es bei dir aus?

"Östlicher Einfluss lässt sich dennoch sehr gut in westlichen Einfluss umwandeln. Bezogen auf Godzilla hat man das in Cloverfield perfekt hinbekommen."

Auch hier stimme ich dir zu.


"Ich hoffe, du fasst meinen Post jetzt nicht falsch auf. Ich möchte weder deine Meinung angreifen noch den Original-Godzilla schlecht reden. Ich möchte nur ausführen, warum ich für moderne, vor allem westliche Adaptionen, eine andere Herangehensweise für sinnvoller erachte."

Sicher es gibt gute Herangehensweisen, aber Hollywood ist nunmal Hollywood und so wie dort gearbeitet wird, davon kann ich nur Abstand davon nehmen.

Natürlich hoffe ich, dass Edwards Film sehr gut sein wird, aber momentan bin ich noch sehr vorsichtig. Die Erfahrung mit GINO ist da und ich möchte diesen Alptraum nicht nochmal erleben.

Zum Schluss: Ich genoss mich derart zu unterhalten. Ich kann natürlich hoffen, dass du auch mich verstanden hast.
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