Sly hats versprochen: "The Expendables 4" wird ganz anders

@MobyDick

Es las sich für mich ein bisschen wie "ewig gestrige". Nichts für ungut.

"Space Cowboys" fand ich übrigens nur nett. Hatte mir damals irgendwie mehr erwartet.

@Moby

Und meines Erachtens ist es auch eine folgerichtig Schlussfolgerung zu sagen, diese Leute (um die 40 Jahre alt oder älter) werden eher seltener ins Kino gehen als mittzwanziger.

Ich glaube da liegst du falsch, auch wenn ich nicht viel von Statistiken halte, gibt es eine der GFK bei der das Durchschnittsalter der Kinozuschauer seit 2010 von 33 auf 37 erhöht. Ich glaube, auch wenn das D-Alter derzeit stagniert wird es sich erhöhen, da die jüngere Zielgruppe eher zu Hause schaut. Das merke ich auch persönlich, beruflich habe ich sehr viel Kontakt mit Studenten und da bekomme ich mit, dass diese eher selten ins Kino gehen, da man ja gemütlich und günstiger von zu Hause aus schauen kann und auch im Kino treffe ich mehr auf Leute in meinem und älteren Alters, also so um die 40 aufwärts und ich gehe im Durchschnitt 2 mal die Woche ins Kino

Wenn dich die Erhebung interessiert, Hier kannst du sie dir ansehen. Ich bin ein wenig skeptisch, weil dort auch steht, dass mehr Frauen als Männer ins Kino gehen, dass kann ich eigentlich nicht bestätigen :-D

Wie auch immer, ich bin auf jeden Fall Nostaliker, aber nicht aus deinen gemeinten Gründen, sondern aus dem Grund, dass mMn heutige Filme nicht mehr die Atmosphäre haben wie bis Ende der 80er. Der Großteil der heutigen Filme, auch wenn ich sie mag, fühlen sich irgendwie kalt und steril an. Actionfilme sind heutzutage entweder voller CGI oder Komödien. Wenn dann ein Actionfilm wie Sabotage, End of Watch oder halt auch die Expendables in die Kinos kommen, feiere ich sie, denn solche Filme haben etwas, was wenige Filme heutzutage haben.

@Jericho

Vielen Dank für die Info. Das ist wirklich interessant und hätte ich so nicht gedacht.

Um nochmal auf den Begriff selbst einzugehen: Da ich ja selbst mit den ganzen 80er Haudegen groß geworden bin, verfolge ich ja solche news auch immer wieder mit. Aber ich muss auch schon gestehen, dass ich mit zunehmendem Alter die Filme meiner Kindheit nicht mehr ganz so dolle fand.

Da fallen solche Filme darunter wie:

-City Kobra

-City Hai (zumindest geiler Soundtrack)

-Delta Force

-Phantom Commando

-Over the Top

-Death Wish ab dem zweiten Teil

-Dirty Harry ab dem 3. Teil

- Michael Dudikoff im Generellen

-die ganzen Walter Hill Filme nach Red Heat

Da hab ich schon gemerkt, dass mir Action nicht und evtl. auch die Athmosphäre irgendwann nicht mehr so sehr wichtig waren wie eine passende Story. Da gibt es so einige Filme, die den Test der Zeit für mich einfach verlieren. Am deutlichsten empfinde es bei Delta Force: Damals hatte ich Gänsehaut pur, heute empfinde ich den Film als eindimensionalen manipulativen Reisser. Oder Invasion USA: Ich weiss bis heute nicht, was genau der Hintergrund zu solch einem Machwerk sein kann?

Dennoch als ich sah, dass Arnie wieder zurück ist, habe auch ich mich gefreut, aber ausser Last Stand, den ich sehr gut fand, und Escape Plan, der nur durch Schwarzenegger überhaupt unterhalten hat, empfand ich seine restlichen Filmausflüge bisher als nicht sonderlich gut. Und Expendables hat bei mir wirklich komplett verloren, gerade weil er wie ein "Dreckiges Dutzend", oder die "Glorreichen Sieben" hätte aufgebaut werden können. Kompromisslos, kernig, markant, männlich, cool. Aber statt dessen haben wir ein "Auf dem Highway ist die Hölle los" bekommen, nur nicht ganz so lustig und ohne Affen.

Und bei Sly bin ich generell sehr vorsichtig geworden: Wo der Kerl Regie oder Drehbuch in Verantwortung hat, gehe ich lieber in großem Bogen drumrum seit John Rambo, das war für mich ein Gewaltporno, der dem Charakter Rambo jegliches Menschsein (was im ersten Teil noch großartig vorhanden war, und mit Abstrichen auch im zweiten Teil) weggenommen und dies durch kleine Erinnerungs- und Traumschnipsel notdürftig kaschiert, nur um innerhalb von 77 Minuten Nettospielzeit über 200 Menschen zu töten (inkl. Kinder). Auch wenn hier eine klare Message transportiert wird, fand ich die Umsetzung sehr geschmacklos und ohne Mass. Und so war es seitdem in all den Folgefilmen, wo er mehr Verantwortung als nur schauspielen hatte: Masslos und eher enttäuschend.

daher, wie gesagt, der ansatz von Expendables 3 auf ein erweitertes Publikum zu schauen, halte ich nach wie vor richtig, aber für mich hat es auch andere Gründe, warum die Reihe für mich gestorben ist.

P.S.: Hut für deine Recherche

Um Ex4 siehts aber nicht gut aus