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Nach "Scream"-Erfolg: Auch "Die Klapperschlange"-Neuauflage ein Requel

Moviejones | 06.03.2023

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18 Kommentare
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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
07.03.2023 13:14 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.954 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Den Begriff "Requel" hab ich tatsächlich erstmal in Scream (V) gehört und fand ihn da schon arg affig. Legacy-Sequel gefällt mir irgendwie besser, weil man da im Begriff schon sieht, dass man sich auf die bisherige Story und die bisherigen Charaktere stützen will. Im Film wirds auch ganz gut erklärt, was das nun ist und natürlich auch zugleich ironisch gebrochen, weil der Film ja selbst sowas in der Art ist. Wobei ich Scream V eher als Soft-Reboot sehe, weil man sich da ja doch zu weitesten teilen vom alten Cast verabschiedet - witzigerweise war Scream IV da schon weit eher das, was ich als "Requel" klassifizieren würde - weshalb es auch seltsam anmutete, das für Scream V so auf die Fahne zu schreiben, wenn Craven das Feld ja bereits vor 10 Jahren beackert hatte. Aber lassen wir das mal außen vor.

Ob und in welcher Kapazität hier nun Snake Plissken in seiner Rolle nochmal auftreten und wie stark er in der Story involviert sein wird, dürfte wohl den Ausschlag darüber geben, ob es wirklich ein "Requel" wird, oder halt nur wie beispielsweise Episode VII ein Soft-Reboot mit einigen bekannten Gesichtern in kleinen Rollen. Für mich bräuchte es keine weiteren Filme mehr, es sei denn mit nem gealterten, verbitterten Snake Plissken in der Welt, die er am Ende von Escape from L.A. geschaffen hat, als er auf den Knopf drückte. Allerdings befürchte ich, dass man dieses Sequel einfach ignorieren und sich auf das Original berufen wird. Und da würde man in meinen Augen schon einen großen Fehler begehen. Denn bei all der cornyness des Sequels gehört es für mich halt schon zu den frühen Vertretern der Meta-Welle der 90er, die Craven mit New Nightmare und dann auch Scream losgetreten hatte. Denn im Grunde nimmt er das Original, verpasst ihm ein Quasi-Remake - und bricht das ganze dann ironisch. Und das macht er verdammt gut - nur haben die Leute damals eben was anderes sehen wollen, weshalb der Film bis heute irgendwie nen schlechten Ruf hat. Obwohl er unverkennbar Carpenters Versuch darstellt, das "Erbe" seines Originals mit nem ironischen Meta-Kommentar zu Hollywood zu brechen. Ich find den genau dafür respektabel, auch wenn der natürlich trotzdem nicht zu 100% gelungen ist.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Silencio : : Moviejones-Fan
07.03.2023 19:12 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Da hier ja ausnahmsweise über Begrifflichkeiten geredet wird, selbstverständlich auch mein Senf dazu:

Die synonyme Verwendung von Legacy-Sequel und Requel find ich tatsächlich schwer. Requel, das macht der Wortstamm ja klar, kommt von Reboot/Remake und Sequel und bezeichnet damit (für mein Verständnis) eher diese Fanservice-Sequels, die bestimmte Sequels einfach ausklammern und nur "ungefähre" Fortsetzungen sind, wie zB Halloween 2018, die diversen Texas Chain Saw-Filme, die alle außer dem ersten Teil ignorieren, Superman Returns etc. Der letzte Scream ist deshalb eben auch kein Requel (und sein Genrekommentar entsprechend... oberflächlich), weil der wirklich ALLE Filme der Reihe irgendwie unterbringen muss. Der ist mehr ein Legacy-Sequel.

Legacy-Sequels hingegen sind eher "richtige" Sequel, da sie die Geschichte weitererzählen, dabei aber die Plot Beats des Originals abklappern - wie Sequels das halt schon immer auch gemacht haben. Dabei muss natürlich der alternde Cast zurückgebracht werden, Beispiele wären da SW7 oder Top Gun: Maverick.

Deswegen hat ZSSnake auch übrigens recht: die Scream-Reihe steht wegen der Wiederholung auf dem Schlauch, der vierte Teil hat, indem er sich eigentlich der Remake-Welle annehmen wollte, die Trends der 10er Jahre bereits vorweggenommen und kommentiert, bevor die überhaupt ausgeformt waren...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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ONELINER : : Moviejones-Fan
08.03.2023 03:00 Uhr
0
Dabei seit: 10.02.23 | Posts: 20 | Reviews: 8 | Hüte: 1

Die Begrifflichkeiten ob Requel, Legacy-Sequel oder einfach nur Sequel sind mir persönlich egal. Was mich an dieser News eher Interessiert, ist wie man die Fortführung aufziehen möchte und wen man uns als neue Figur dahinstellen möchte. Ein unehelicher Sohn vielleicht? Wenn ja, dann hätte ich schon den perfekten Darsteller. Wyatt Russell, der Sohn von Kurt Russell. In Operation: Overlord und Falcon and the Winter Soldier machte er ne gute Figur und vor allem sieht er in manchen Einstellungen seinen Vater verdammt ähnlich. Diese Ähnlichkeit könnte ein großer Trumpf werden, da Wyatt Russell dann sicherlich als Legacy-Plissken eher akzeptiert wird. Ich wäre unter solchen Vorraussetzungen nicht ganz abgeneigt wenn der Film so zustande kommt. Andererseits wäre ich auch nicht traurig wenn das ganze Überhaupt zustande kommt und in der Produktionshölle weiterhin versauert.

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