Die helle Seite der Macht gewinnt: "The Acolyte" bekommt keine 2. Staffel!

Ich will nicht wirklich noch Öl ins Feuer gießen, aber bitte erlaubt mir als STAR WARS Fremdling eine Frage: Gab es jemals, vor dem Kauf durch Disney, in allen Medien auch schon diese intensive Diskussionskultur? Klar die PT Trilogie hatte das, aber nach meiner Erinnerung war diese auch intensiv, aber erst durch Disney, wurde eine neue Ebene erschlossen.

Kann mir jemand das bitte bestätigen?

Nein, ich will Euch nicht beleidigen. Ich respektiere die OT für die Schaffung von GUNDAM, aber ich habe nur 1x eine Version der OT gesehen und die Directors Cuts von 1997. Das war es für mich.

Ich kann und will niemanden auf die Fahne schreiben, was er oder sie zu empfinden hat. Nein, STAR WARS war nie meins, trotz aller japanischen DNA-Stränge. Darum kann ich mich auch nicht beteiligen. Will ich auch nicht, denn ich kriege ja alleine schon hier genug mit.

Ich finde es nur schade, dass - auch im Sinne der berechtigten Kritik - eine Stimmung aufkommt, die eher an Moviepilot als Moviejones erinnert.

Das wirklich Interessante an der Serie (den Part um Darth Plagueis ) kann man auch anderswo fortführen. Alles andere war meiner Meinung nach uninteressant.

Disney hat sich 2011 nicht nur die Rechte an Star Wars gekauft sondern zeitgleich auch die Rechte aun vielen unglaublich guten Büchern. Warum diese nicht einfach als Grundlage für Filme oder Serien nehmen?

• Die Thrawn Trilogie
• Schatten des Imperiums
• Darth Plagueis

und sicher einige weitere.

Inzwischen ist das Kind schon mehrfach in den Brunnen gefallen. Vermutich wäre es sinnvoll irgendwann einen Cut zu machen und die meisten von Disneys Errungenschaften in die "Legends" Ecke zu schieben.

Die Serie nie gesehen aber bin auch gesättigt von den ganzen Star wars kram. Die letze Serie von Star wars die ich geschaut habe war Obi wan und ich fand die die sehr gut,bin aber auch kein Hardcore Fanboy.

Ich persönlich fand auch Star wars Episode 8 sehr stark,diese hat mal was neues gewagt und ist einen anderen Weg gegangen..Das die ganzen Fanboys da so rum geheult haben kann ich verstehen,man will halt nichts neues haben sondern weiterhin hin der Vergangenheit leben in den 80er.

@Stahlking
Ich persönlich fand auch Star wars Episode 8 sehr stark,diese hat mal was neues gewagt und ist einen anderen Weg gegangen..

Verglichen mit Episode 7 und 9 war Episode 8 wirklich der einzige Film, welcher was eigenes erzählen wollte. Aber etwas neues?

• Aus Hoth wurde Crait inkl. Walker-Kampf: Zwar nicht am Anfang sondern am Ende, aber sonst wenig anders
• Aus Yoda wurde Luke: Ein ehemaliger Jedi-Meister der sich zurückgezogen hat und zunächst niemand mehr ausbilden möchte
  Noch dazu: Wir reden hier von Luke Skywalker, einem der hoffnungsvollsten Figuren der gesamten Reihe
• Aus Luke wurde Rey
• Aus Vader & Palpatine vs. Luke wurde: Snoke & Kylo vs. Rey

Zugegeben war der Twist um Kylo und Snoke überraschend. Aber es wirkte weniger erzählerisch von RJ sondern mehr "Weil ich es kann". Weiterhin hat der Kampf von Kylo & Rey gegen die Wachen gefallen.

Aber dem gegenüber steht eine Schneckenverfolungsjagd im Weltraum welche sich über 30 Minuten zieht und ein Ausflug zum Casinoplaneten, den man am Ende hätte rausschneiden können.

Was Rian Johnson sich getraut hat, war eine eigene Geschichte um junge Sklaven in Canto Bight anzudeuten. Was J.J. davon hielt, hat er direkt in Episode 9 gezeigt.

Verglichen mit Episode 7 und 9 wollte Episode 8 etwas erzählen, aber neues war dort relativ wenig bei.

homophob?

Nein, die Serie war einfach schlecht mehr nicht.

Es wird Zeit für Galen Marek alias Starkiller, wie gern hätte ich Sam Witwer in der Live Action Rolle dazu gesehen aber ich befürchte dafür könnte die Zeit schon zu lange her sein.

Basst scho, wie der Franke sagt! Eine 2. Staffel braucht auch keiner. Der Shitstorm kam ja aufgrund Drehbuch, Inszenierung und Schauspiel und nicht wegen Wokeness.

Ich habe die Serie nicht gesehen, aber nach dem ganzen Echo auf den sozialen Medien, war dies (leider?) absehbar. Leider wird es heutzutage immer schwieriger sachliche Diskussionen zu führen, deshalb freut es mich, dass man (normalerweise) wenigstens auf Filmseiten wie MJ noch anständig debatieren kann. Natürlich verirren sich auch hier die User, welche ihre persönlichen abwertenden Gefühle freien Lauf lassen müssen, aber zum Glück sind die noch selten zu sehen.

Die Lust geht mit Disney aber sowieso immer mehr verloren und mit der Laufband produktion bin ich auch immer mehr gewillt Projekte auszulassen, die mich nicht interessieren. Das würde übrigens vielen selbsternannten Fans auch mal gut tun. Nur so wird es Disney verstehen... Ahsoka hatte ich auch schon ausgelassen. Es ist aber trotzdem schade wo Disney hingeht und ich glaube auch nicht, dass sie aus ihren Fehler lernen werden...

@AlwaysPositive

"Star Wars juckt mich zwar sowieso nicht, aber es freut mich ungemein, dass solche "verfremdeten" Serien gnadenlos floppen."

Was bitte machst du denn hier unter diesem Post? Wenn dich Star Wars doch nicht interessiert, dann bitte lass doch das kommentieren unter solchen Posts...

Ich glaube, die ganzen Kommentare im Sinne von "Es wird Zeit für Storyline XY" bringen nichts.

Das Grund-Interesse bei bisherigen Star Wars Produktionen war ja durchaus immer recht hoch - lustigerweise mit einer Ausnahme: Andor.

Am Ende sind die Produktionen aber an der Umsetzung gescheitert. Da kann man jetzt auch noch einen Starkiller, oder KOTOR drauf werfen und verfeuern...mit dem falschen Team wird es nichts.

Andor hat es geschafft, eine sehr solide Story abzuliefern, über eine Figur und ein Thema, bei denen es vorab jetzt nicht gerade einen großen Hype gab. Aber das zeigt, wenn die Umsetzung stimmig ist, dann ist das Thema eigentlich egal > Das Star Wars Universum bietet viele, viele Möglichkeiten.

Sehr interessant wäre es zu hören, was da tatsächlich hinter verschlossenen Türen vor sich geht, wie zufrieden die Geschäftsleitung mit den Zahlen und den Verantwortlichen ist. Irgendwie schien es da ja trotzdem immer einen Rückhalt zu geben. Also scheinen die irgendwas zu wissen, was Außenstehende nicht wissen, anders kann man das Festhalten am Kurs schwer erklären.

@MD02GEIST
Schön, dass du fragst. Und entschuldige, wenn ich ein bisschen weit aushole.
Ich denke, die Eingangsfrage kann man unstrittig mit NEIN! Beantworten. Eine solche Diskussions“kultur“ gab es vor Disney nicht. Ironischerweise lag das nicht daran, dass es weniger Content gab. Es hat nur, bis auf ein paar Eierköpfe zu denen auch ich mich zähle, keine Sau interessiert.
Das alte EU, das seinen wohl wichtigsten Grundstein in T. Zahns „Thrawn Trilogie“ in den 90ern hatte, beschränkte sich fast ausschließlich auf Comics, Bücher und Spiele. Anfänglich wurde versprengt das ein o. andere SW-Element aufgenommen und weiter erzählt. Aber man kann sagen, dass mit Zahns Trilogie der Kanon ins Leben gerufen wurde, an dem sich alles Folgende orientieren musste. Auch wenn Lucas sich jederzeit offen gelassen hat mit dem EU Kanon zu brechen, wenn er es für richtig hält, kann man sagen, dass es sehr gut gelungen ist, eben dies nicht zu tun.
Wie gesagt, der Content war da. Ich zB habe mich in erster Linie auf die Bücher konzentriert und da, mit wenigen Ausnahmen, verstärkt auf die Entwicklung der altbekannten Kerncharaktere. Mittlerweile schlummern auf meinem Dachboden rd. 250 SW Romane. Aber auch wenn diese Geschichten legitimierte SW Geschichten waren, gab es nicht wenige, die die Einstellung vertraten, „Star wars gibt’s nur auf der Leinwand“. Alles andere ist (Zitat Sully) „nicht mein Star Wars“.

Diskussionen kamen also daher gar nicht wirklich auf, weil man einfach keinen/wenige zum Diskutieren hatte. Ganz davon zu schweigen, dass Plattformen wie diese hier gar nicht existierten. Mein beschränkter Austausch fand damals bei StudiVZ in der Gruppe „Star Wars Bücher und mehr!“ statt.
Und natürlich waren neben einigen wirklich großartigen Geschichten auch „Gurken“ dabei. Hat nur eben, wie gesagt, keinen interessiert. Es können also auch andere weniger gute Geschichten erzählen. Ist nicht Disney vorbehalten.

Mit der Übernahme von Disney begann tatsächlich eine neue Ära und damit auch eine andere Ebene der Diskussion.
Als erstes haben sie mal das bisherige EU als Legends erklärt um sich Raum für eigene Geschichten zu schaffen. Auch wenn ich das aus kaufmännischer Sicht verstehen kann und mir klar ist, dass es wenig zu erzählen gibt, wenn die Geschichte von Luke & Co bereits 40 Jahre in die Zukunft erzählt wurde, war es für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich brauchte tatsächlich erstmal meinen Abstand und stand allem was jetzt kommt skeptisch gegenüber. Vielen EU Fans ging es ähnlich. Und dann prangte jetzt über SW auch noch das Banner des Weltherrschaft anstrebenden, kapitalistischen Monopolisten.
Dann kam SW durch Disney wieder auf die Leinwand. Im Großen und im Kleinen. Damit wurde natürlich eine ganz andere, vor allem größere Gruppe angesprochen. Und nicht wenige fühlen sich genötigt ihren Senf dazu abzugeben. Ich denke man kann schon sagen, dass mit der Ära Disney bezüglich Star Wars ein Cut in der Fanbase stattgefunden hat. Da gibt’s jetzt die unterschiedlichsten Lager. Zum Bsp. die Puristen, die neben der OT maximal noch die PT als „ihr“ Star Wars akzeptieren. Aber auch eingefleischte „Legend EU Fans“ die in jeder anderen neuen Geschichte eine verpasste Chance sehen, eine der großartigen EU Geschichten zu erzählen. Ich für mich gesprochen habe meinen Frieden mit dem alten Bruch gemacht und freue mich tatsächlich über das neue EU unter Disney. Ich mag die neuen Sachen. Eigentlich ohne Ausnahme mal mehr, mal weniger.

Wie gesagt, alle diese Meinungen prallen jetzt aufeinander. Dazu kommen dann noch diejenigen, die hinter jeder diversen Inszenierung einen großen „woken“ Plan sehen, die Gesellschaft aus ihren Angeln zu heben. Nicht zu vergessen, die „Fachleute“, die wir alle aus dem Fußball kennen. Sitzen auf dem Sofa und wissen ganz genau, wie man es hätte besser machen können und warum dies, das oder jenes jetzt „schlecht“ war.
Über die allgemeine Diskussionskultur in Internetforen brauchen wir nicht zu sprechen. Die hat hier zum Glück noch keinen großen Einzug gehalten.

Long Story Short: Disney hat zu einem Bruch innerhalb der SW Fans beigetragen, bzw. diesen begründet. Das ist sicher ein entscheidener Grund, warum selbst unter Menschen die „eigentlich“ Star Wars wirklich mögen, Diskussionen entbrennen. An dem „wie“ diskutiert wird, trägt Disney m.M.n. keine Verantwortung.

@bartacuda

Vielen Dank für die ausführlichen und hilfreichen Antworten, geschildert aus deiner Sicht. Dafür gibt es einen Hut.

Du hast mir erneut bewiesen, dass alle Fandoms die gleichen Strukturen besitzen. Das kann gut sein, oder auch nicht. Darüber erlaube ich mich aber über STAR WARS kein Urteil, weil ich kein Fan dieses Franchises bin.

Zugleich hast du abermals bewiesen, dass Moviejones.de ein Platz ist, wo es vernünftige Beiträge gibt die Qualität aufweisen.

Danke! Damit zieht euer Kaiju sich aus dieser Diskussion zurück.

@Bartacuda

Naja, ich muss dir widersprechen. Diese Diskussionskultur gab es auch schon vor Disney. Der große Unterschied war nur, dass wir aufgrund des nicht vorhandenen "Mainstream"-Content mit den Diskussionen unter uns blieben. Es gab immer die OT Fans, welche die PT ablehnten und andersrum. So wie die Fans, die meinten, die Weisheit gegessen zu haben, weil sie alle Bücher gelesen haben. Aber was es nicht gab, war diese Agression zwischen den Fans.

@MD02GEIST

Gerngeschehen!

@Hutgeber

Vielen Dank!

@jerichocane

Naja, eigentlich widersprichst du mir nicht. GEIST hat in seiner Frage das Thema OT/PT im Vorfeld indirekt ausgeklammert. Darauf gehe ich somit gar nicht wirklich ein. Wärend ich sage "eine solche.. gab es nicht", sagst du, "Der Unterschied war..." Ich umschreibe ein eingeschränktes Diskussionsfeld" du sagst, jetzt sei es "Mainstream". Meinem Ansatz, dass es ebenfalls ein großes Volumen an Content gab widersprichst du auch nicht. Passt also

@MD02GEIST

Nur noch einmal anknüpfend an die Ausführungen und als kleines Bsp., wie dann eine solche Diskussion losgehen kann. Ohne, dass ich dies jetzt wirklich verfolgen will und werde.

Wie du den Kommentaren entnehmen kannst, hat "Solo" zumindest in so weit interessiert, dass es geschaut wird und sich damit beschäftigt wird. Neben den genannten, unterschiedlichen, Kritikpunkten, meine Meinung.

Ich persönlich empfinde Solo als einen der besten SW Filme. Die Figur des Han war schon immer mein erklärter Liebling. Im Bücher EU war die Han Solo Trilogie die seinen Weg vom Waisenkind, Teil einer Schmugglercrew, über die Akademie, die Befreiung Chewies, die ersten Abenteuer bis hin zur Cantina beschreibt, eine meiner Lieblingsreihen. Einiges wurde davon im Film aufgegriffen. Vor dem Hintergrund, dass Ford nicht in Frage kam und Ingruber auch nicht mehr als ein Gesicht ist, finde ich persönlich die Wahl von Ehrenreich mehr als treffend. Für mich gelingt ihm die Darstellung vom naiven Enthusiasten zum zynischen Opportunisten, der aber nach wie vor "das Herz am rechten Fleck hat" absolut glaubwürdig.

Und so geht das dann los

Ich fand Ehrenreich richtig gut, er ist meiner Meinung nach erst in H. Ford geschlüpft und dann in Han Solo. Fand ich wirklich herausrangend und die deutsche Synchrostimme war auch perfekt ausgewählt.