Die helle Seite der Macht gewinnt: "The Acolyte" bekommt keine 2. Staffel!

Bezüglich toxischer Diskussionskultur: Das jetzt einfach nur auf Star Wars Fans herunterzubrechen finde ich persönlich zu billig. Die Diskussionskultur im Netz ist doch überall relativ gleich, sobald ausreichend Leute beteiligt sind. Auf MJ betrifft das eben vorwiegend SW, Marvel/DC oder LotR, weil die Fanbase diesbezüglich die größte ist. Schaust du auf Social Media ein Video über die beste Ausführung von Klimmzügen, wie man den perfekten Espresso macht, oder was auch immer, findest du in den Kommentaren genau das gleiche Verhalten.

Viele diskutieren sachlich über ein Thema, einige wenige stechen durch aggressivere/direktere Meinungsäußerungen oder Pauschalaussagen hervor. Es folgen die "Fanboy"- und "Hater"-Lager und schon sind wir bei "die XYZ-Community ist toxisch".

@Duck: ...Rings of Power, The MarvelS - immer öfters wird bereits vor Release gemeckert. Da haben die Macher auch Recht, dass die Serie von Beginn an unter keinem guten Stern stand.

Stimmt natürlich, dass das alles andere als richtig ist. Allerdings ist das doch immer nur eine im Vergleich kleine, aber eben laute Minderheit. Wie du ja danach schreibst, ist das Hauptproblem, dass die Qualität der Serie einfach nicht stimmt.

Filme und Serien werden immer wieder mal z.B. allein wegen scheinbar fragwürdigen Besetzungen (Craig als Bond, Ledger als Joker, Gadot als WW usw.) schon im Vorfeld von vielen Fans boykottiert und schlecht bewertet. Das wird in Zeiten des Internets sicher nicht aufhören. Passt das Endprodukt dann doch, haben solche inhaltslosen Kritikpunkte aber mMn wenig bis kaum negativen Einfluss auf den Erfolg.

@luhp92:

Sicher kann man darüber diskutieren, ob eine 1/10 gerechtfertigt ist. Die Frage ist aber, ob es aus Sicht von Disney sinnvoll ist, alles einfach nur als Reviewbombing abzustempeln oder vielleicht doch Schlüsse daraus zu ziehen und es als eine Möglichkeit zu sehen, wie Fans ihren Unmut zum Ausdruck bringen, ohne gleich das Abo zu kündigen. Gibt ja auch positive Beispiele, wo das Negativfeedback geholfen hat (die Optik von Sonic z.B.)

So viel Unterscheidungsvermögen sollte eine Headland dann doch haben, dass ein Kommentar-Einzeiler a la "mag ich nicht, weil woke" bei nem YT-Video nicht gleich heißt, dass jede schlechte Bewertung nur auf sowas zurückzuführen ist.

@bartacuda: Ich persönlich empfinde Solo als einen der besten SW Filme. Die Figur des Han war schon immer mein erklärter Liebling. Im Bücher EU war die Han Solo Trilogie die seinen Weg vom Waisenkind, Teil einer Schmugglercrew, über die Akademie, die Befreiung Chewies, die ersten Abenteuer bis hin zur Cantina beschreibt, eine meiner Lieblingsreihen.

Bin ja wie du ein alter EUler und die Han Solo Trilogie gehört neben Thrawn zu meinen absoluten Lieblingen. Dementsprechend skeptisch war ich auch der Verfilmung und der Ehrenreich-Besetzung gegenüber eingestellt. Und ja, mir haben Bria und vor allem Muuurgh einfach gefehlt, aber trotzdem hat mir der fertige Film sowie Ehrenreich als Han dann trotzdem wirklich gut gefallen.

Wahrscheinlich hatte dieser Film bisher von allen Disney-Projekten (die Sequels mal ausgenommen) auch das schwerste Erbe, weil äußerst beliebte Figur mit "unersetzbarem" Schauspieler.

Ich bin tatsächlich traurig, dass es nun Fakt ist. Es war natürlich vorhersehbar, aber ich hatte mir gehofft, dass man anders entscheiden würde. Und zwar mal echte Problemsuche betreiben würde, ne Fehleranalyse durchführt und dann auch mal Konsequenzen folgen. Denn die Idee hinter dem Projekt war toll und wichtig - ich hoffe nicht, dass man nun alles was die High Republic betrifft eingestampft wird und man sich nun wieder nur auf die Skywalkers konzentriert.

Ja, die Umsetzung war grottig, das Drehbuch stellenweise peinlich und ne tolle Idee heißt nicht immer, dass das Produkt dann auch toll wird. Aber tief drin versteckt sich ein tolles Produkt, welches man durch Fehleranalyse für eine zweite Staffel sicher hätte wieder hervorbringen können.

Die Reaktionen sind natürlich doof. Ja, die Serie wurde schon früh sehr unfair behandelt. Ich mein wieviele User haben alleine hier unter dem Beitrag auch geschrieben, dass sie die Serie nicht mal gesehen haben? Und so gibt es dann auch zahlreiche Leute, die das Produkt bereits vor der ersten Austrahlung nieder gemacht haben, inklusive Review Bombing. Da wurden Aussagen aus dem Kontext gerissen, da waren dann nicht genug weiße Männer im Trailer vorhanden und natürlich wurde wieder eine Woke Agenda gesehen. Kennt man aber mittlerweile, Rings of Power, The MarvelS - immer öfters wird bereits vor Release gemeckert. Da haben die Macher auch Recht, dass die Serie von Beginn an unter keinem guten Stern stand.

Fakt ist aber auch, dass ein Großteil der Kritik sich mittlerweile auf den Inhalt und die Geschichte an sich bezieht. Denn wer die Serie auch wirklich gesehen hat wird ja erkannt haben, dass es da gar keine so große Agenda gab. Es gab ein Elternpaar, was aus 2 Muttern bestand. Und ja, der Cast war divers. Aber sonst? Außer die üblichen, sorry, Affen, dürfte dies kein Mensch stören und gestört haben. Und da machen es sich die Macher schon ziemlich leicht die Kritik nur auf Rassismus und Seximus zu beziehen - weil halt der wichtige Teil einer Serie eben auch fragwürdig ist. Und hier hätte man sich eingestehen sollen, dass es doch Probleme bei der Umsetzung gab und man nach Obi-Wan Kenobi und The Book of Boba Fett eine weitere grottige Umsetzung auf Disney+ veröffentlichte.
Durch diese Aussagen der Macher kippt man ja auch noch Wasser auf die Mühlen der üblichen Verdächtigen.

Zur Diskussion ob dies nun typisch Star Wars ist, wurde ja schon viel gesagt. Ja, der Ton ist mittlerweile rauer, was aber definitiv an einer neuen Verrohung der Gesellschaft liegt und den "sozialen" Medien. Wenn man bedenkt wie kritisch die Prequel-Trilogie immer betrachtet wurde, dann kommt halt doch hinzu, dass gerade die Star Wars Fans mit einer sehr diversen Zuschauerschaft von Fanatikern bis Gelegenheitsschauer von Jung bis Ü50 sehr toxisch agieren. Dies gepaart mit der neuen Möglichkeit, seine Meinung überall zur jederzeit loszutreten, sorgt dann für ein teils schon agressives Klima wenn es um Star Wars geht. Schlussendlich kommen dann noch die typischen Verdächtigen hinzu, die überall ne Agenda riechen, wenn mal kein weißer Mann im Vordergrund stehen und schon herrscht eine hochexplosive Mischung.

Hier würde aber helfen, wenn wenigstens die Qualität stimmen würde und die stimmt halt nicht. Neben The Acoyte und den bereits genannten Serien war ja auch Solo - A Star Wars Story ein Flop, sogar finanziell. Ja, es gibt natürlich Fans davon, aber letztendlich gibt es auch fast kein belangloseres Produkt als dieses - übrigens auch mit einem Tease am Ende für Fortsetzungen. Episode 9 war auch eine Katastrophe und selbst wenn ich die ST überdurchschnittlich gut fand, so kann ich auch grundsätzlich gewisse Kritikpunkte an Episode 7 und 8 verstehen. Nimmt man dann The Mandalorian hinzu, wo leider doch sehr viele Folgen nur Füller waren und Staffel 3 auch mäßig war und selbst Ahsoka nur "ok" war, dann muss man leider sagen, dass Disney bisher mehr schlecht als Recht agierte. Jedem Produkt kann ich auch was tolles abgewinnen, Disney hat mir einige der besten SW-Szenen ever beschert - trotzdem muss man überall auch erkennen, dass es hätte auch besser sein können. Nimmt man dann noch die öffentliche Darstellung hinzu, wo Produkte angekündigt werden, dann wieder gecancelt werden und jedes Meeting mit Regisseuren an die Öffentlichkeit gelangt, dann verstehe ich nicht, warum nicht mal Köpfe rollen. An einer Kennedy, die sicherlich gezeigt hat, dass sie es kann, prallt jedoch soviel ab, da versteh ich nicht warum es nicht mal von ganz oben (Disney) Konsequenzen gibt. Es wirkt so als habe Kennedy den Laden nicht im Griff - ArneDias hat da ja schon einiges dazu vermutet.

Also wie gesagt, ich bin enttäuscht und kann es doch verstehen. Ich hoffe aber, dass es Konsequenzen gibt und man dies nicht auf das auch vorhandene Review-Bombing und Woke-Blablabla schiebt und so weiter macht wie bisher.

Did you ever hear the tragedy of Darth Kennedy the wise?

Aber ernsthaft: da ist eine schlechte SW-Serie von den Fans abgestraft worden, es werden mit der Absetzung die richtigen Konsequenzen gezogen und alle Fans werden als rassistisch und homophob über einen Kam geschoren. Respekt! So schafft man es die Fanbase mal richtig gut an sich zu binden und offen gegenüber weiteren Produktionen zu halten. Das hat echt schon eine neue Qualität der Nicht-Kritikfähigkeit erreicht.

Ich halte Haten auch für grundsätzlich falsch, aber berechtigte Kritik - oberhalb der Gürtellinie - sollte schon noch erlaubt sein.

Das diverse Casting ist für mich persönlich schon länger Thema bei SW. Allerdings geht es mir eher darum, warum nicht mehr Charaktere mit anderen Spezies als Menschen besetzt werden. SW ist voll von interessanten Spezien und wir bekommen immer nur einen Bruchteil geliefert.

Also bis jetzt scheint die Resonanz zu Solo positiv hier zu sein. Ich fand den Film auch sehr unterhaltsam und Alden Ehrenreich hat super gepasst und seine synchro fand ich dermaßen gut. TLJ und die ganzen negativen ProduktionsNews rundherum haben den Film an den Kassen nicht gut getan #Solo2becontinue

Im Disneyshop gibt es kein The acolyte merch mehr. Ob es vorher schon viel gab, kann ich nicht sagen, aber voller Hoffnung denke ich an Willow

Die Aggressivität hätte es früher auch gegeben, wenn Internet und social Media dieselbe Präsenz gehabt hätte wie heute. Mensch bleibt Mensch.

@bartacuda

Ja, ich sehe es. Da ich aber nicht mehr beizutragen habe, erklärte ich ja bereits meinen Rückzug.

Es wird so oder so sich nicht positiv ändern solange die eigene emotionale Stellung an erster Stelle steht. Diese Erfahrung mache ich gerade für mich.

Das soll keine Bankrotterklärung an Liebe und Passion sein. Im Moment fühle ich halt so, dass ich mit weniger Gefühl besser (vielleicht ist es auch das Gegenteil) durch die Welt komme.

Abstand halten, inne halten, Ruhe zu finden,...

Heute kann halt jeder seinen "Müll" ins Netz rotzen.

Mal hart ausgedrückt... Hätte es in den 80er Jahren schon social media und smartphones gegeben, hätten sich auch da schon alle die Birne eingeschlagen. Oder lass es halt Anfang 2000 sein, die Prequels. Da wäre es ordentlich abgegangen.

Mittlerweile mache ich mir da keinen Kopf mehr drüber. Der content, der zur Verfügung steht, wird geschaut. Manches gefällt mir, manches nicht und wieder anderes ist kompletter Mist.

Für Solo hab ich auch was übrig. Der Film macht einfach Laune und der Cast hat auch gepasst und hier und da überrascht. Nun ja.

Star Wars bleibt für mich enorm wichtig und nun freue ich mich auf Star Wars Outlaws. Welches ja auch schon seit etlichen Wochen im Netz zerpflückt wird. Man kennt es mittlerweile ja. (;

Ich fand Ehrenreich richtig gut, er ist meiner Meinung nach erst in H. Ford geschlüpft und dann in Han Solo. Fand ich wirklich herausrangend und die deutsche Synchrostimme war auch perfekt ausgewählt.

@MD02GEIST

Nur noch einmal anknüpfend an die Ausführungen und als kleines Bsp., wie dann eine solche Diskussion losgehen kann. Ohne, dass ich dies jetzt wirklich verfolgen will und werde.

Wie du den Kommentaren entnehmen kannst, hat "Solo" zumindest in so weit interessiert, dass es geschaut wird und sich damit beschäftigt wird. Neben den genannten, unterschiedlichen, Kritikpunkten, meine Meinung.

Ich persönlich empfinde Solo als einen der besten SW Filme. Die Figur des Han war schon immer mein erklärter Liebling. Im Bücher EU war die Han Solo Trilogie die seinen Weg vom Waisenkind, Teil einer Schmugglercrew, über die Akademie, die Befreiung Chewies, die ersten Abenteuer bis hin zur Cantina beschreibt, eine meiner Lieblingsreihen. Einiges wurde davon im Film aufgegriffen. Vor dem Hintergrund, dass Ford nicht in Frage kam und Ingruber auch nicht mehr als ein Gesicht ist, finde ich persönlich die Wahl von Ehrenreich mehr als treffend. Für mich gelingt ihm die Darstellung vom naiven Enthusiasten zum zynischen Opportunisten, der aber nach wie vor "das Herz am rechten Fleck hat" absolut glaubwürdig.

Und so geht das dann los

@MD02GEIST

Gerngeschehen!

@Hutgeber

Vielen Dank!

@jerichocane

Naja, eigentlich widersprichst du mir nicht. GEIST hat in seiner Frage das Thema OT/PT im Vorfeld indirekt ausgeklammert. Darauf gehe ich somit gar nicht wirklich ein. Wärend ich sage "eine solche.. gab es nicht", sagst du, "Der Unterschied war..." Ich umschreibe ein eingeschränktes Diskussionsfeld" du sagst, jetzt sei es "Mainstream". Meinem Ansatz, dass es ebenfalls ein großes Volumen an Content gab widersprichst du auch nicht. Passt also

@Bartacuda

Naja, ich muss dir widersprechen. Diese Diskussionskultur gab es auch schon vor Disney. Der große Unterschied war nur, dass wir aufgrund des nicht vorhandenen "Mainstream"-Content mit den Diskussionen unter uns blieben. Es gab immer die OT Fans, welche die PT ablehnten und andersrum. So wie die Fans, die meinten, die Weisheit gegessen zu haben, weil sie alle Bücher gelesen haben. Aber was es nicht gab, war diese Agression zwischen den Fans.