"Kraven The Hunter": Die ersten acht Minuten legal anschauen!

Ich weiß ja nicht... Taylor-Johnson sieht für mich nicht kernig genug aus für diese Rolle. Auch wenn er sehr bemüht finster dreinschaut.

Fast schon ironisch, dass Russell Crowe seinen Vater spielt. Denn der wäre in seinen jungen Jahren perfekt für die Hauptrolle gewesen.

Vor allem macht es storytechnisch wenig Sinn: Mehr als alle anderen Marvel-Comic-Schurken ist Kraven auf Spider-Man fixiert. Er will weder Geld noch Macht noch Rache, er will ihn nur besiegen und zeigen, dass er besser ist. Am Ende, in dem hervorragenden Abschlussband "Kravens letzte Jagd", schafft er es sogar und zieht einen konsequenten Schlussstrich.

Man kann ihn nun zwar gegen seinen eigenen Vater und diverse Schergen zu Felde ziehen lassen, aber ist das ohne den Wandkrabbler noch die gleiche Figur oder nur die übliche Antihelden-Formel? Lieber hätte ich ihn in einem richtigen Spider-Man-Film gesehen. Ich gehe zwar davon aus, dass es nicht so peinlich wird wie Madame Web, aber ob es für einen Kinobesuch reicht, ist noch nicht sicher.

Das sieht ganz schlimm aus mal wieder...