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Ridley Scott: "Die meisten Filme heute sind Mist"

Moviejones | 06.10.2025

Hier dreht sich alles um die News Ridley Scott: "Die meisten Filme heute sind Mist". Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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15 Kommentare
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Kumpeljesus : : Moviejones-Fan
06.10.2025 15:43 Uhr
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Dabei seit: 10.08.12 | Posts: 757 | Reviews: 0 | Hüte: 12

Von mir aus kann der Mann noch 100 Filme drehen, mindestens ein drittel von seinen werken ist wirklich Grandios. Nicht jeder einzelne, aber das ist auch nicht so schlimm.

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Darkclaw : : Moviejones-Fan
06.10.2025 16:03 Uhr
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Dabei seit: 24.04.25 | Posts: 143 | Reviews: 1 | Hüte: 8

Ja, allerdings, teilweise hat er recht. Manchmal habe ich den Eindruck, gerade bei Serien, dass da mit Chat GPT gearbeitet wird, dass dann mit aktuell geläufigen Schlagwörtern und einem minimalen Grundgerüst gefüttert wird und daraus dann eine Story oder eine Serie erstellen soll.

Ich hatte hier zum Beispiel gerade bei Alien: Earth den schweren Verdacht und blicke auch in Richtung Disney allgemein.

Ich habe letzthin mal ein bisschen mit Chat GPT rumgespielt, ist schon erstaunlich was da ausgespuckt wird, wenn man genau so vorgeht und Schlagwörter und Grundgerüst eingibt. Hätte eine durchaus interessante Jurassic Park: Origins- Serie werden können.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
06.10.2025 16:17 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.739 | Reviews: 17 | Hüte: 300

Wenn man selbst mit Gurken wie "Gladiator 2" dazu beigetragen hat, sollte man evtl. besser den Mund halten.

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MrBond : : Imperialer Agent
06.10.2025 16:26 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.873 | Reviews: 24 | Hüte: 607

@PaulLeger

Als "Gurke" würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen, aber er ist genau das, was Scott kritisiert:

"Nun, ehrlich gesagt, im Moment stelle ich fest, wir ertrinken in Mittelmaß"

und

"Viele Filme werden durch digitale Effekte gerettet, weil sie auf dem Papier nichts haben. Holt es erstmal aufs Papier"

Das ist, was ich schon seit Jahren kritisiere. Es wird einfach alles mögliche "gemacht", weil es machbar ist. Da spielt es dann auch überhaupt keine Rolle, ob da eine vernünftige Story drunter steckt. Ich nenne es gerne den "Cobra-11-Effekt"... ich hatte schon immer das Gefühl, dass man für die Autobahnpolizei erstmal ein paar spektakuläre Crashes produzierte und dann halt irgendeine hanebüchene Story drum herum strickte. Es war völlig egal, ob das irgendwie Sinn ergab, oder ob die Schauspieler taugten... man vertraute einfach darauf, dass man sich vom Crash blenden ließ... und - ich selbst habe vielleicht 2 Folgen gesehen - aber wenn ich Leute über die Serie reden hörte, kristallisierte sich immer heraus, dass ich recht hatte.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Clampner : : Moviejones-Fan
06.10.2025 16:27 Uhr | Editiert am 06.10.2025 - 16:29 Uhr
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Dabei seit: 20.05.20 | Posts: 220 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Immer noch einer der relevantesten Regisseure heutzutage. In dem Alter! Im Angesicht seiner bisherigen Filmographie sind kleine Patzer wie Gladiator 2 leicht vergeben. Er darf das und er hat Recht.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
06.10.2025 16:34 Uhr | Editiert am 06.10.2025 - 17:34 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.554 | Reviews: 145 | Hüte: 728

Ausgerechnet Ridley Scott sagt sowas, wo doch gerade seine letzten beiden Filme Gladiator 2 und Napoleon ebenfalls nur mittelmäßig sind und gegenüber seinen früheren Werken wie Der Marsianer, Alien, Gladiator oder Blade Runner total abstinken. Aber immerhin KANN er auch noch richtig gute Filme machen, zuletzt z. B. von ihm The Last Duel. Wenn Scott selbst aber seinen Gladiator 2 wirklich großartig und ebenso gut wie Gladiator findet, dann ist ihm auch nicht mehr zu helfen. Gerade Gladiator 2 ist pures Mittelmaß und krankt an den von ihn genannten Kritikpunkten.

Aber seiner Aussage kann ich auch nicht wirklich zustimmen. Genauso, wie es heute viele mittelmäßige oder gar schlechte Filme gibt, gab es auch schon früher in den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern, 2000ern viele mittelmäßige und schlechte Filme. Die Menge an Filmen, die jährlich produziert werden, ist zwar deutlich gestiegen, doch das Verhältnis zwischen starken, guten, soliden, mittelmäßigen und schlechten Filmen hat sich nicht groß verändert. Auf einen starken Film der 80er kamen auch gefühlt einige mittelmäßige, solide, gute und auch einige schlechte Filme. Meisterwerke oder allseits extrem beliebte Klassiker und Kultfilme wuchsen auch damals noch nicht auf Bäumen, genauso wenig wie heute. Dennoch bringen auch heute noch die 2020er Jahre einige starke Filme hervor, von denen auch einige zu Kultfilmen oder Klassikern werden, an die man sich auch in dreißig Jahren oder später noch erinnern wird.

Wenn ich mir die Filme aus einem zufälligen Jahr der 80er heraussuche, dann sehe ich da auch extrem viel Schund und Mittelmaß, den man heute nur einfach "vergessen" hat. Das nennt man verklärte Erinnerung. Das menschliche Gehirn prägt sich schlechte Erinnerungen selten so lange ein wie gute Erinnerungen. Erinnerungen an die guten Filme bleiben also lange im Gedächtnis, während die mittelmäßigen, schlechten und auch soliden Filme vielleicht schon nach spätestens zehn Jahren aus dem aktiven Gedächtnis verschwunden sind. Das menschliche Gedächtnis selektiert. Und in der "verklärten Erinnerung" war dann gefühlt damals alles besser als heute, weil man sich einfach nur noch an die guten Filme zurückerinnert.

Und was flache Handlungen betrifft, so gab es diese auch früher schon zuhauf, sogar in beliebten Kultfilmen und Klassikern. Flache und oberflächliche Handlungen und Charaktere gab es früher ebenso oft wie heute. Daran finde ich aber auch nichts verwerflich, denn auch solche Filme darf und muss es geben. Es gibt so manchen Film mit flacher oder dummer Handlung, der trotzdem eine starke Unterhaltung bietet.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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CountDooku : : Moviejones-Fan
06.10.2025 16:35 Uhr
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Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 430 | Reviews: 5 | Hüte: 1

Scott macht doch selbst nur noch Mittelmaß. Von seinen Filmen fand ich nur Der Marsianer ganz gut.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.10.2025 16:37 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.011 | Reviews: 179 | Hüte: 681

Ridley Scott ist auch niemand, der pausenlos Hits gedreht hat. Er ist jedoch ein richtig guter und zudem sehr aktiver Auftragsregisseur. Bei diesen Auftragsarbeiten sind einige der besten Filme überhaupt entstanden, aber auch etliches Mittelmaß und einige Gurken.


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move : : Moviejones-Fan
06.10.2025 17:05 Uhr
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Dabei seit: 08.08.23 | Posts: 462 | Reviews: 0 | Hüte: 21

Für mich ist ein Regisseur relevant, wenn auch noch Jahre nach Erscheinen über dessen Filme POSITIV gesprochen werden. Bei Ridley Scott war das "zuletzt" Gladiator 1. Welcher schon stolze 25 Jahre auf den Buckel hat. Deswegen ja: er ist relevant. Nur nicht mit Arbeiten seiner letzten Jahre.

Denn sehr viel erwähnenswertes kam danach nicht mehr. Der Marsianer wurde kurzzeitig positiv bewertet, aber ist doch auch irgendwie ein vergessenswerter Film. Zuletzt ein Gladiator 2 fand zumindest ich fast schon lächerlich schlecht. Das wirkte mehr wie eine Spoof Film auf seine eigene Verfilmung. Die Inszenierung fast schon laienhaft; nichts mehr von der Genialität aus Teil 1. Als ob er nur seinen Namen dafür hergegeben hat. Mit Alien: Covenant fang ich besser nicht an. Kaum zu glauben, dass er das Franchise begonnen hat und dann so einen Dreck abliefert...

Er war früher wirklich ein großer Regisseur. Sollte sich aber mit abfälligen Bemerkung über Filme der heutigen Zeit zurückhalten, wenn es ihn selbst ebenso betrifft. Denn das war überwiegend nur "Mist".

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GPJ : : Moviejones-Fan
06.10.2025 17:14 Uhr
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Dabei seit: 26.09.24 | Posts: 693 | Reviews: 4 | Hüte: 38

Müssen die Filme, die in einem Jahr veröffentlicht werden, im Durchschnitt nicht immer durchschnittlich sein? So rein logisch betrachtet?

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Manisch : : Moviejones-Fan
06.10.2025 17:23 Uhr
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Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.705 | Reviews: 29 | Hüte: 109

Ja, ja, früher war alles besser...

Also ist vermutlich nur eine Randbemerkung, aber wenn es um die Anzahl der produzierten Filme geht, muss man natürlich auch drauf schauen, wer wie wo was produziert. Bollywood ist da ja eine ganz große Sache. Die pushen die Statistik sicherlich ordentlich nach oben. Und deren Anspruch deckt sich sicherlich nicht unbedingt mit dem, was Scott meint.

Ganz grundsätzlich finde ich es auch völlig ok, wenn es viele Mittelmaß-Filme gibt. Im Jahrhundert der Krisen kann einen Eskapismus bei den Leuten gut nachvollziehen.

Aber: Am Ende gibt es bestimmte Projekte, die einfach das Versprechen nach "mehr" mitbringen, aber dann einfach nur Mittelmaß sind. Und da ist es dann einfach ärgerlich. Sei es ein Metropolis, oder Jurassic World, oder Star Wars, oder eben Gladiator 2. Die Blockbuster eben. Oder auch abseits davon, z.B. gerade Big Bold Beautiful Journey, oder irgendwie denke ich auch an die Filme von Ethan Coen, die leider auch eher bescheiden sind - wobei sie explizit als B-Movies geplant wurden, wie auch immer man das werden soll...

Ganz grundsätzlich würde ich zustimmen, dass viel zu oft die Drehbücher schwach sind. Also so, dass man sich denkt, wenn man es ein bisschen umgeschrieben hätte, wäre da ein guter Film draus geworden. "Kann doch nicht so schwer sein". Ich meine, da sind teilweise ganze Teams, die einen Haufen Geld dafür bekommen. Aber am Ende ist es ein Ergebnis, das die Tiefe hat, als hätten es 6-Jährige geschrieben. Man würde sich wirklich wünschen, sie würden KI nutzen.

AfD-Verbot (:

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.10.2025 17:26 Uhr | Editiert am 06.10.2025 - 17:32 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.486 | Reviews: 185 | Hüte: 674

Dazu wurde hier schon alles geschrieben, ich schätze Ridley Scott, aber mit "Napoleon" und erst recht mit "Gladiator II" ist er Teil des Problems, welches er kritisiert und steht in der Bringschuld.

Den weiteren Ausführungen von Raven13 würde ich ebenfalls zustimmen, heutzutage werden nicht auf einmal durchschnittlich schlechtere Filme gedreht, den Großteil des Mittelmaßes und Schunds früherer Jahrzehnte hat man heutzutage halt vergessen.

@GPJ
Ja, würde ich sagen. Auch stochastisch gesehen, wenn man die Normalverteilung anwendet.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.10.2025 17:29 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 10.011 | Reviews: 179 | Hüte: 681

@move

Geschmäcker sind natürlich sehr unterschiedlich. Die meisten Leute würden dir z.B. bei Gladiator zustimmen, ich auch.
Ich persönlich fand anschließend auch noch Der Mann der niemals lebte, Prometheus und der Marsianer sehr gut. Zudem konnte ich Alles Geld der Welt sowie The Last Duel viel abgewinnen.
Ich kann aber absolut verstehen, wenn Leute diese fünf Filme nicht mochten. Wobei Der Marsianer schon nen ziemlicher Erfolg war. Auch bei den Globes.

@GPJ

Nun ist auch noch die spannende Frage was für die Leute Durchschnitt bedeutet. Für viele ist es tatsächlich wenn ein Film bei 5 von 10 Punkte landet. Das liegt zwar fast in der Mitte der Skala, stellt für mich aber nichts durchschnittliches da. Für mich sind Durchschnittsfilme so 7 oder evtl. noch 6 von 10 Punkte.

Worauf man mit der Aussage aber hinaus will: Man erwartet bzw. erhofft sich Filme, die sich vom Durchschnitt abheben und damit etwas besonderes darstellen.


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TheGreatWhiteHype : : Moviejones-Fan
06.10.2025 17:52 Uhr
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Dabei seit: 21.03.14 | Posts: 170 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Ob er seinen bestenfalls mittelmäßigen Gladiator 2 mit einschließt?

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Rotwang : : Moviejones-Fan
06.10.2025 18:26 Uhr | Editiert am 06.10.2025 - 18:27 Uhr
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Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 1.328 | Reviews: 0 | Hüte: 40

Die Aussage ist pauschal, Pornos, Horror-B-Movies, Bollywood, TV Produktionen gibs schon ewig, der StreamingMarkt ist neu, man sollte schon irgendwo den Fokus in der Kritik setzen, Kino Filme da gibt es halt viel vom selben, Wiederholung, Fortsetzung etc.

Die typischen Oscar-Filme gibt es ja auch noch immer.

TV Serien sind aber zum Beispiel sehr viel besser als früher.

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