Eine epische Geschichte von Liebe, Rache und Intrige, die sich auf den Trojanischen Krieg und die Liebesaffäre zwischen Paris (Louis Hunter) und Helena von Troja (Bella Dayne) konzentriert, mit der - wenn man Homer glaubt - das ganze Chaos überhaupt erst begann.
Jedem, der sich für die Troja-Historie und die Homer-Epen interessiert, kann ich fast nur abraten, sich "Troy: Fall of a City" anzuschauen.
Trotz der vorlagengetreueren Adaption spielen die Götter insgesamt eine kaum erwähnenswerte Rolle und ansonsten verliert die Serie jeden Vergleich mit dem Petersen-Film haushoch. Schauspielerisch dürftig bis fehlbesetzt, charakterlich blass, inhaltlich flach und es fehlt einfach das Budget, um den Trojanischen Krieg angemessen darzustellen. Vom Krieg an sich sieht man kaum etwas und dass zehn Jahre während der Handlung vergehen, ist auch nur eine Behauptung.
In den letzten beiden Episoden profitiert die Serie davon, dass man sich nach 6-7 Stunden mittlerweile an die Schauspieler und Charaktere gewöhnt hat, aufgrunddessen erzeugen die emotionale Zuspitzung und das kompromisslose Finale immerhin etwas Nachhall.
Worauf ich jetzt Lust hätte, wäre eine höher budgetierte Serienadaption der Odyssee mit Joseph Mawle (Benjen Stark) als Odysseus oder endlich mal eine richtige Verfilmung der Aeneis (Aeneas’ Flucht aus Troya, seine Irrfahrten und die Ankunft in Latium).
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."