Superman wurde 1933 geschaffen und war der erste Superheld der Comicgeschichte. Er wuchs ursprünglich auf dem Planeten Krypton auf, doch sein Vater schickt ihn zur Erde, um seinen Sohn vor einer nahenden Katastrophe zu retten. Das Raumschiff landet in Kansas, wo der Junge vom Ehepaar Kent aufgenommen wird, wo er den Namen Clark erhält. In seiner Pubertät erkennt er seine besonderen Kräfte und entschließt sich, Verbrechen als "Superman" zu bekämpfen. Diese werden dadurch erklärt, dass sein Körper von der Erdsonne mit Energie aufgeladen, im Gegensatz zur roten Sonne Kryptons.
Es folgten mehrere Realverfilmungen: "Superman" 1978, "Superman II - Allein gegen alle" 1980, "Superman III - Der stählerne Blitz" 1983 und "Superman IV - Die Welt am Abgrund" 1987, jeweils mit Christopher Reeve in der Hauptrolle. Im Jahr 2006 folgte "Superman Returns", das erste Mal mit Brandon Routh als Hauptdarsteller.
100 Pfund Wodka, 30 Pfund Mensch:
Der Zustand von Regisseur Richard Lester und den Drehbuchautoren, als sie sich diesen Klamaukblödsinn ausdachten.
Ich möchte nicht bestreiten, dass manche Szenen tatsächlich witzig sind, aber der Großteil der Witze nervt doch sehr oder zündet nicht. Besonders schade ist es dabei um die eigentlich guten Ansätze, die dadurch untergraben werden.
Clark Kent kehrt für ein Klassentreffen nach Smallville zurück, trifft dort seine Jugendliebe Lara Lang wieder, entwickelt sich zum Ersatzvater für ihren Sohn und kann dem ehemaligen Highschool-Bully Brad Wilson ein Schnippchen schlagen. Zurück in Metropolis verwandelt er sich aufgrund eines Kryptonit-Kristalls in eine selbstsüchtige und triebgesteuerte Version seiner selbst, was zu Wut, Depressionen, Alkoholmissbrauch und Vandalismus führt. Im Vergleich mit den beiden Vorgängerfilmen gewinnt Superman hier Einiges an Profil, das idealisierte Heldenbild bekommt mehrere Risse. Als Charakter erscheint er menschlicher, bodensständiger und authentischer, was ihn für mich erstmals interessant macht.
Darüberhinaus wird die Handlung in das damalige Zeitgeschehen eingebettet und dreht sich um die voranschreitende Computer-Technologisierung und die Ölkrise. Aufgrund des Klaumauks kann das Potential dieses Konzepts aber nie wirklich ausgeschöpft werden, mit Robert Vaughn als lahme Lex-Luthor-Kopie, seinen Handlangern und seinem Welteroberungsplan driftet "Superman" nun endgültig in billige James-Bond-Gefilde ab. Schon Gene Hackman wäre besser als Schurke in einem Bond-Film aufgehoben gewesen und wirkte nicht bedrohlich, aber er konnte dies wenigstens durch sein unterhaltsames Spiel wettmachen.
Fazit: Lieber nochmal Donners "Superman" oder "A View to a Kill" gucken.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."