Der Vampir Lestat (Stewart Townsend) wird ein Rockstar und erweckt mit seiner Musik die Königin der Vampire.
Der zweite Film über den Vampir Lestat kam nicht annähernd an die Qualitäten von Interview mit einem Vampir heran.
Eher ein überlanges Musik-Video als ein B-Movie. Hier geht so ziemlich alles schief, vom Pacing (Lestat wacht auf... "Uh, I guess I’ll join a rock band") über die zerstückelte Handlung, die klaffende Motivations- und Plot-Holes hinterläst, bis zum ultra-albernen Schauspiel. Das ganze macht nur Sinn, wenn man sich vorstellt, alle hätten vor den Szenen Regisseur Rymer gefragt "Was ist die Motivation meines Charakters?" und er hat allen immer wieder dasselbe gesagt: "You’re a SEXY, HORNY VAMPIRE!" Die Effekte sind ebenfalls direkt aus der "straight to DVD" Box gezogen, und wir reden hier vom Anfang der 2000er. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, das ganze war nur ein großer Werbeclip für Korn und andere Nu-Metal Konsorten (das gesagt, der Soundtrack dudelt ganz gut durch...).
Bonuspunkte für einen echt herzhaften Lacher am Ende, die eine sowieso wunderbar beknackte Szene in der späten Mitte (das Konzert, oh Gott...) abschließt. Das ist tatsächlich eine Masterclass im "unter den Teppich schreiben". Also, Spoiler, fu** it: Nach dem Konzert, und nachdem Lestat wirklich den ganzen Film öffentlich gesagt hat, dass Vampire existieren (und zwar so glaubwürdig, dass ihn die anderen Vampire dafür meucheln möchten), MUSS die Katze aus dem Sack sein und zumindest ein paar Tausend müssen wissen, dass zumindest irgendetwas übernatürliches vor sich geht. Die Schreiberlinge tüten das aber ganz non-chalant mit einer Zeitungsschlagzeile am Ende wieder ein "Festival: Drugs in the water?". Großartig.
Meine Bewertung"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."