Julie ist ein rebellischer Teenager, der durch den Tod der Eltern völlig aus der Bahn geworfen wurde. Mr. Miyagi versucht ihr mit Karate und einigen seiner ungewöhlichen Trainingsmethoden auf den rechten Weg zurück zu helfen.
Ein Film aus der Kategorie "Vor Ewigkeiten mal gesehen und kaum noch Erinnerungen daran". Nun mal wieder geschaut.
Nach einer Trilogie die zu unterhalten wusste, aber nach dem ersten Film keine neuen Ideen hatte, hat man mit diesem Film etwas neues probiert. Kein Daniel LaRusso, kein Kalifornien, kein All Valley Tournament.
Mr. Miyagi soll sich zwei Wochen lang um Julie kümmern, welche eine schwierige Teenagerin ist. Ihre Eltern sind verstorben, sie selbst wohnt bei der überforderten Großmutter.
Karate Kid 4 hat zwei Stärken und eine ganz große Schwäche. Die Schwäche ist das Drehbuch. Denn die Geschichte die hier erzählt wird ist ziemlich 0815, fühlt sich nicht sehr homogen an. Übergänge passen kaum und bei der ganzen Laufzeit fehlt doch irgendwie das Karate.
Die beiden stärken sind die zwei Hauptdarteller. Zum einen Pat Morita als Mr. Miyagi, zum anderen Hilary Swank als Julie. Swank kannte damals niemand. Gut zehn Jahre später war sie zweifache Oscarpreisträgerin. Aber schon bei Karate Kid 4 hat sie eine angenehme Ausstrahlung und auch wenn das Drehbuch nicht viel hergibt spielt sie die Sache schon ordentlich und herzlich. Swank war zum Zeitpunkt des Film bereits 20 Jahre alt. Aber das erwachsene Menschen Highschooler spielen ist ja nichts neues. So erging es Ralph Macchio auch schon. Pat Morita als Mr. Miyagi ist toll zu sehen. Leider hat er hier nicht ganz so starke Dialoge bekommen und durch das fehlende Karate fehlt auch der Figur etwas. Trotzdem ist es schön, Miyagi in seiner Rolle zu sehen.
Karate Kid 4 ist ein netter Versuch der aus historischer Sicht und durch Hilary Swank interessant anzusehen ist, aber durch das sehr dünne Drehbuch doch sehr überflüssig und beliebig daher kommt.
Meine Bewertung