Los Angeles, 1928. An einem Samstagmorgen verabschiedet sich Christine Collins von ihrem Sohn Walter und geht zur Arbeit. Als sie wieder nach Hause kommt, ist er verschwunden. Entführt! Die Suche der Polizei bleibt ohne Ergebnis und ihre Gebete bleiben ungehört, bis man ihr nach fünf Monaten mitteilt, man habe ihren Sohn gefunden. Anstatt ihn aber bei seiner Rückkehr in die Arme zu schließen, bezweifelt Christine, dass er wirklich Walter ist - auch wenn er es selbst behauptet und alle anderen ebenfalls davon überzeugt sind. Sie fordert beharrlich, die Suche nach Walter weiterzuführen und gerät dabei in die gefährlichen Mühlen einer korrupten und frauenfeindlichen Welt. Von der Polizei als Hysterikerin mit Wahnvorstellungen abgestempelt, bekommt sie nur von dem engagierten Pfarrer Briegleb echte Unterstützung...
Ich habe mir den Film am 18. Mai 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
"Der fremde Sohn" ist ein Film, den ich nie so wirklich auf dem Zettel hatte und den ich nun eher zufällig zu Gesicht bekommen habe. Erst im Abspann habe ich letztendlich festgestellt, dass Clint Eastwood Regie geführt hatte. Der Film ist wirklich schwere Kost und liegt dementsprechend auch im Magen. Die ganze Thematik mit all ihren Facetten ist einfach heftig und ich musste bei dieser wahren Geschichte doch einige male schlucken. Einfach unbegreiflich, was Christine Collins alles ertragen und durchmachen musste und wie ihr immer wieder auf teils schockierende Art und Weise Steine in den Weg gelegt wurden. Angelina Jolie zeigt hier vermutlich eine der besten Leistungen ihrer gesamten Karriere und performt absolut Oscarwürdig. Clint Eastwood hat mit "Der fremde Sohn" einen Film geschaffen, der auch nachhaltig im Gedächtnis bleiben wird. Eine wirklich grandiose und authentische Inszenierung!
Meine BewertungEs kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!