Joe Braven und sein Vater fahren zu ihrer abgelegenen Jagdhütte, um ein entspanntes Wochenende zu verbringen. Doch dann finden sie eine Tasche voller Heroin, welche offensichtlich von Drogenschmugglern dort versteckt wurde. Als diese plötzlich bei der Hütte auftauchen, gilt für Joe und seinen Vater nur noch eins - töten oder getötet werden...
@sublim77
Empfinde ich genauso wie du. Das einfühlsame Familien- und Demenzdrama in den ersten 40 Minuten (ich habe Jason Momoa noch nie in einer so verletzlichen Rolle gesehen) hat mir sehr gut gefallen, dass "Braven" danach auf stumpfsinnige Action umschaltet, ist zwar ebenso unterhaltsam und passt zu Jason Momoa und Stephen Lang, bricht jedoch vollkommen mit der eigentlichen Thematik und wirkt Fehl am Platz. Erst recht, weil der zentrale Konflikt gegen Ende einfach aus der Welt geschafft wird, ohne ihn erneut aufzugreifen und abzuschließen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Tja, ich sag es mal so, ich hab schon schlechtere Filme gesehen, aber eine besondere Sternstunde in Momoas Vita ist der Actioner jetzt nicht unbedingt. Am Anfang bleibt man noch am Ball und interessiert sich für die Probleme der Familie, aber als dann relativ schnell klar wird, wo die Reise hingeht, verliert man irgendwann, irgendwie das Interesse. Wenn dann im letzten Drittel noch hahnebüchne Fallenstellerromantik, gepaart mit Fährtenleserspürsinn dazukommt, wird es ein wenig absurd. Ich würd mal sagen, anschauen kann man sich den Film, aber eine zweite Sichtung wird es definitiv nicht geben, jedenfalls nicht von mir. Für Braven gibt es meinerseits durchschnittliche zweieinhalb von fünf Hüten.
Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!