Jahr für Jahr bekommt Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube) das gleiche mysteriöse Geschenk zu seinem Geburtstag: Ein unbekannter Absender schickt ihm eine gepresste Blüte hinter Glas. Genau solch eine Blüte hatte ihm auch seine Nichte Harriet Vanger, kurz bevor sie spurlos auf einem Familientreffen verschwunden ist, geschenkt. Seit diesem Verschwinden sind mittlerweile Jahrzehnte vergangen und von Harriet fehlt weiterhin jegliche Spur. Um endlich Gewissheit zu bekommen, kontaktiert Henrik den renommierten Enthüllungsjournalisten Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist)…
"Verblendung" ist ein großartiges Werk geworden. Man nimmt sich Zeit, die Geschichte in Ruhe zu erzählen und Spannung erzeugen zu lassen. Sie ist immer interessant und obwohl ich die Director’s Cut gesehen habe, wirkt diese Version nicht zu lang. Im Gegenteil, es passiert immer etwas, wodurch das Interesse geweckt wird und einen nicht langweilig wird. Wenn man denkt, dass man den Film vorhersehen kann, dann wird man immer wieder mit einem anderen Handlungsstrang überrascht, den man nicht kommen gesehen hat. Dies passiert auch auf einer logischen Art und Weise, dass sich dies super in die Geschichte einfügt.
Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend. Es gibt nicht zu beanstanden, denn die Schauspieler verkörpern ihre Figuren glaubhaft. Die musikalische Begleitung hat mir gut gefallen. Sie ist immer da, aber sie geht einen nicht auf die Nerven. Die Kameraarbeit ist sehr gut geworden. Es gibt zwar eine Szene, bei der nicht ganz so sauber gearbeitet wurde, aber die Wackler sind eher minimal, dass man das bei dieser Länge verzeihen kann. Sonst ist sie schön ruhig und man kann sich super auf die Geschichte konzentrieren.
"Verblendung" ist ein super Auftakt in die Reihe und macht neugierig nach mehr. Ich kann Ihnen diesen Film ans Herz legen, denn er ist interessant, schockierend, aber auch spannend erzählt worden.
Meine Bewertung