Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands. 1913/14. Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des vom Dorflehrer geleiteten Schul- und Kirchenchors. Seine kindlichen und jugendlichen Sänger und deren Familien: Gutsherr, Pfarrer, Gutsverwalter, Hebamme, Arzt, Bauern - ein Querschnitt eben. Seltsame Unfälle passieren und nehmen nach und nach den Charakter ritueller Bestrafungen an. Wer steckt dahinter?
Ich habe mir "Das weiße Band" angesehen, weil im CUTs-Podcast zu "Killers of the Flower Moon" das Scorsese-Werk mit Michael Hanekes Werk verglichen wurde. Beide Filme lassen sich im Bezug auf die Handlung auch miteinander vergleichen.
In einem norddeutschen Dorf in Ostelbien geschehen am Vorabend des Ersten Weltkrieges in den Jahren 1917 & 1918 eine Reihe von hinterhältigen und schwer zu ermittelnden Gewalttaten gegen Bewohner des Dorfes.
Die Sozialstudie einer protestantisch streng autoritären und gewalttätigen, im Privaten zerrütteten Gesellschaft und einer entsprechenden Kindererziehung, der Einfluss dessen auf die Kinder(generation) - Unterwerfung, Gegengewalt, Radikalisierung.
Ein sehr gutes, nüchtern gehaltenes Drama mit historisch-authentischem Setting.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."