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Superman 2 - Allein gegen alle (1981)

Moviejones | 04.05.2024

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17 Kommentare
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MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
05.11.2023 23:18 Uhr | Editiert am 05.11.2023 - 23:19 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.242 | Reviews: 108 | Hüte: 642

Nun habe ich auch Superman 2 nach über zwanzig Jahren wieder geschaut.

Im Vergleich zum Vorgänger doch schon um einiges schwächer. Problematisch sind vor allem diverse Dialoge und einige Logikprobleme bei der Handlung und einzelnen Charakter-Entwicklungen. Aber manchmal scheint mir das auch mehr Komödie oder Satire zu sein. Wenn Menschen umgebracht werden und eine Frau dem Antagonisten hinterherschmachtet oder wenn Leute sich über Ketchup auf dem hemd beschweren, weil Superman gerade gegen die Antagonisten kämpft, dann ist das einfach total bescheuert. Eine Person tritt gegen ein brennendes Auto. Muss ich das verstehen? Einer telefoniert weiter, während er in der Telefonzelle liegt, die gerade umgeworfen wurde. Ich musste zwar lachen, aber das spricht nicht unbedingt für Qualität und passt nicht zum Ernst der Lage.

Auch komisch finde ich, dass Superman der Liebe wegen einfach mal so beiläufig, ohne mit Lois zu sprechen, seine Kräfte opfert, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Dann ist es komisch, wie die beiden aus dem tiefsten Nordpol in bitterer Kälte dann dort wegkommen, wo Clark doch nur noch ein Mensch ist. Per Taxi? Und frieren ohne richtige Polarkleidung scheint auch niemand.

Also leider ist in dem Film vieles sehr unlogisch.

Ein weiteres Problem ist, dass der Film sich in Nebensächlichkeiten verliert und nicht wirklich vorankommt. Wenn Zod und seine Helfer einfach mal so durch das Land und die Dörfer marschieren und mit Tod und Verderben drohen, dann aber nur ein paar Leute leicht vermöbeln, wundert mich, dass dann direkt die Armee anrückt. Der gesamten handlungsstrang der drei Antagonisten ist total langweilig inzeniert und wirklich umbringen tun sie nie jemanden, obwohl sie immer davon sprechen, es tun zu wollen. Sie betonen auch immer wieder, dass sie kein Mitgefühl gegenüber den Menschenwürmern haben, aber scheinbar haben sie dieses ja doch. So wird deren Gefährlichkeit nie so recht greifbar.

Die Lovestory zwischen Superman und Lois ist halt auch sehr aufgeblasen und lässt mich emotional trotzdem kalt.

Ein paar gute Szenen gibt es, aber leider nicht allzu viele. Gut sind z. B. einige echte Explosionen und diverse praktische Effekte.

Bewertung: 5/10 Punkte

Wiederschauwert: Keiner

Nachhaltiger Eindruck: Keiner

Emotionale Tiefe: Gering

Meine Bewertung
Bewertung

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.11.2023 20:28 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.061 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Vorweg muss ich sagen, dass ich den Film schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen habe, trotzdem mag ich auf ein paar Punkte eingehen:

@Raven13
Einer telefoniert weiter, während er in der Telefonzelle liegt, die gerade umgeworfen wurde. Ich musste zwar lachen, aber das spricht nicht unbedingt für Qualität und passt nicht zum Ernst der Lage.

Aber gerade diese Szene spricht doch für den Ton des Films.

Der gesamten handlungsstrang der drei Antagonisten ist total langweilig inzeniert und wirklich umbringen tun sie nie jemanden, obwohl sie immer davon sprechen, es tun zu wollen. Sie betonen auch immer wieder, dass sie kein Mitgefühl gegenüber den Menschenwürmern haben, aber scheinbar haben sie dieses ja doch. So wird deren Gefährlichkeit nie so recht greifbar.

Ich weiß noch, dass ich als Kind unglaublich Angst davor hatte, als Clark im Dinner vermöbelt wurde. Der große Widersacher der dreien hat mir zudem Angst eingejagt.

Die vier Superman-Filme haben immer eine unglaubliche Naivität und auch in gewisserweise eine Leichtigkeit eingestrahlt. Soll Clark ernsthafte Gespräche führen, ob er alles aufgeben mag oder nicht? Hätte mMn nicht zum Ton des Films gepasst.

Aber ich kann nachvollziehen, dass die vier Filme (ich rede immer von vier, natürlich fallen 3 und 4 deutlich ab) gegen die Maßstäbe von neueren Comicverfilmungen deutlich altbacken und lahm daher kommen. Für meinen Geschmack muss man sie als das sehen was sie ihrer Zeit waren.

Alternativ könntest du dir den Richard Donner Cut anschauen. Da wurde der Film doch etwas verändert. Ist jedoch leider nur in englischer Sprache vorhanden.


MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.11.2023 23:01 Uhr | Editiert am 06.11.2023 - 23:03 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@TiiN und Raven13

"Superman II" war meine ich der erste Superhelden-Film, den ich als Kind jemals gesehen habe. Die drei Krypton-Verbrecher habe ich auch noch als furchterregend in Erinnerung, alleine schon wie sie einfach mit ihrer Atemluft die gesamte Straße verwüsten. Terence Stamp und Sarah Douglas kommen auch wunderbar über ihre stählern-eiserne Aura, ähnlich wie Antje Traue in "Man of Steel". Als Antagonisten funktionieren die Krypton-Verbrecher finde ich auch heute noch, im Gegensatz zu Gene Hackman, dem wandelnden Comic Relief Lex Luthor.

Wie du schon geschrieben hast, TiiN, bei den damaligen Superman-Filmen handelt es sich mehr um naiv-idealistische Abenteueractionfilme. Unter Richard Donner funktionieren sie sehr gut, Patty Jenkins konnte mit "Wonder Woman" sogar an Richard Donners Stil anknüpfen.

Der Reeve-Superman bleibt in den ersten beiden Filmen als Charakter leider furchtbar langweilig, interessant wird er paradoxerweise erst im wesentlich schlechteren Teil 3.

Teil 4 kann man sich sparen^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.11.2023 09:05 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.242 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ TiiN / luhp92

Ja, als Kind hatte ich auch immer Angst vor den drei Kryptoniern. Aber mit erwachsenen Augen ist mir das alles etwas zu un-ernst und etwas zu sehr an die Kinder / Jugend gerichtet. Man of Steel geht an die ganze Geschichte und an die Charaktere viel ernster heran und nimmt halt auch gesellschaftliche und moralische Fragen mit auf und verzichtet fast gänzlich auf Humor, was ich echt gut finde.

"Soll Clark ernsthafte Gespräche führen, ob er alles aufgeben mag oder nicht? Hätte mMn nicht zum Ton des Films gepasst."

Bitte jaaa! Lois stand nur dumm da und hat ihn nichtmal versucht, aufzuhalten. Und Sinn ergeben hat das sowieso nicht. Warum muss er seine Kräfte für sie aufgeben? Und er tut das mal so eben und ganz beiläufig, ohne erst mal darüber nachzudenken und nachzufragen, ob Lois das überhaupt will. Zu solchen Entscheidungen gehören immer zwei, weil er es ja für sie tut. Solche Entscheidungen bricht man nicht übers Knie.

"Alternativ könntest du dir den Richard Donner Cut anschauen. Da wurde der Film doch etwas verändert. Ist jedoch leider nur in englischer Sprache vorhanden."

Englisch? Dann verzichte ich drauf, aber danke für den Tipp!

"Der Reeve-Superman bleibt in den ersten beiden Filmen als Charakter leider furchtbar langweilig, interessant wird er paradoxerweise erst im wesentlich schlechteren Teil 3.

Teil 4 kann man sich sparen^^"

Die beiden Teile wollte ich mir sparen. Die sollen ja echt schlecht sein, und erinnern kann ich mich so gut wie gar nicht mehr an sie.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
07.11.2023 14:53 Uhr | Editiert am 07.11.2023 - 14:53 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Raven13

"Man of Steel" gefiel mir aus deinen genannten Gründen ebenfalls wesentlich besser.

"Superman III & IV" könntest du dir wohl echt sparen.

Aber "Superman Returns" könnte ein Film für dich sein, klassisch gehalten, aber mit 2000er-Technik und hat auch keinen/wenig Klamauk.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.11.2023 15:19 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.242 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ luhp92

Superman Returns könnte ich mir wirklich mal wieder anschauen. Ich habe den nur einmal gesehen, und das war kurz nach Release im Heimkino. Aber damals hat er mir nur so semi-gut gefallen. Aber ich müsste ihn halt nochmal schauen, um in nochmal neu beurteilen zu können.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
07.11.2023 18:21 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.061 | Reviews: 173 | Hüte: 609

@luhp92 und Raven13

Superman Returns ist wirklich ein ganz schöner Film. Ganz im Zeichen der ersten beiden Supermänner, aber eben im modernen Gewand. Viel wurde seinerzeit über Brandon Routh gemeckert, aber er hat den Ton von Christopher Reeves gut getroffen.
Die Frage muss nur lauten, wie man im Jahr 2006 tatsächlich über 200 Mio. für einen Superman-Film im Nostalgiestil ausgeben konnte. Dass das am Box Office nicht auf ging sollte niemand ernsthaft überrascht haben.
Wenn man ihn als das betrachtet was er ist, funktioniert der Film sehr gut.

Neben Brandon Routh ist übrigens auch Kevin Spacey als Lex Luthor gut.

Der Reeve-Superman bleibt in den ersten beiden Filmen als Charakter leider furchtbar langweilig

Das ist aber auch so ein bisschen das Schicksal von Superman. Als Superman ist er quasi perfekt und jeder herausforderung gewachsen, immer höflich und ohne Makel... und als Clark Kent getarnt unauffällig und etwas tollpatschig.

Superman ist allgemein eine schwierige Figur, weil er einfach so overpowered ist. Bei Justice League (auch ZSJL) hat man das sehr gut gelöst, dass er quasi erst am Ende auftritt und den Schurken wirklich relativ mühelos platt macht.
Die Übermacht ist wohl auch ein Grund, warum die meisten Superman-Videospiele durchschnittlich bis grausam ist. Ganz vorne Superman 64.


MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
07.11.2023 19:55 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@TiiN

Die Ausführungen zu "Superman Returns" kann ich unterschreiben.

"Das ist aber auch so ein bisschen das Schicksal von Superman. Quasi perfekt und jeder Herausforderung gewachsen, immer höflich und ohne Makel"

Wie man Superman anders und spannender charakterisieren kann, zeigen MoS und BvS finde ich eben sehr gut. Oder wie unten erwähnt "Superman III" mit einer dunklen Seite Supermans.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
07.11.2023 21:58 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.061 | Reviews: 173 | Hüte: 609

@luhp92

Mir persönlich war Man of Steel zu weit drüber. Durch Batman v Superman hat diese Zerstörungsorgie im Nachgang zumindest etwas Substanz bekommen.

Bei Superman 3 wurde die Bizarro-Geschichte aufgegriffen. Der Film ist insbesondere mit dem Supercomputer am Ende schon sehr sehr schön. Aber auf jeden Fall hat man was ausprobiert. smile


MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.11.2023 23:37 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.242 | Reviews: 108 | Hüte: 642

@ TiiN

In wieweit war die Man of Steel zu weit drüber? Also ich finde, dass das der geerdetste und realistischste Superman-Film ist. Und wenn du mit "drüber" auf die Kämpfe zwischen Superman und Zods Truppe anspielst, so sind diese ebenfalls ziemlich realistisch. Würden Überwesen wie Superman und Zod gegeneinander kämpfen und ihre Kräfte voll ausnutzen, sähe das wohl exakt so aus wie in dem Film. Diese extreme Zerstörungsorgie macht doch erst deutlich, wie gefährlich solche Kämpfe zwischen solchen Giganten sind.

Und das unterstreicht dann nochmal die moralisch fragwürdige Seite und die Anklagepunkte gegenüber Superman in BvS, ebenso unterstreicht es die menschliche Seite der Angst vor solchen Kräften. Menschen fühlen sich ausgeliefert, bedroht und schwach gegenüber Superman, und deswegen wollen sie seine Handlungen moralisch hinterfragen und gesetzlich einschränken, obwohl Superman die Menschen ja nur beschützt hat. Und ohne Superman wären nicht tausende, sondern alle Menschen auf der Welt tot. Aber wo gehobelt wird, fallen Späne. Wo gekämpft wird, gibt es leider immer unschuldige Opfer. Sieht man ja gerade in der Ukraine und in Israel.

Und genau deshalb ist Man of Steel der in meinen Augen beste Superman, weil er alle facetten des Superhelden-Daseins beleuchtet und weil er moralische und gesellschaftliche Komponenten in Bezug auf Superman und die Menschen mit einbaut. Für mich gehören Man of Steel und BvS auch untrennbar zusammen, weil BvS die logische Fortsetzung von Man of Steel ist, in jeder Hinsicht. Ich finde, dass diese beiden Filme dahingehend eine Meisterleistung von Snyder sind.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
08.11.2023 18:36 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.061 | Reviews: 173 | Hüte: 609

@Raven13

Ja genau das meinte ich. Aber diese Tiefe hat der Kampf zwischen Superman und Zod erst in BvS erhalten. In Man of Steel sieht man überwiegend leere Gebäude oder ein paar Menschen die schreien, aber wenig leid... und am Ende scheint alles wieder gut zu sein. Das fand ich an Man of Steel schade.

Zudem war Superman in den alten Filmen immer der Mensch, zudem alle aufschauen (sinnbildlich) und auf dem alle Hoffnungen ruhen. Gekoppelt mit einer großen Portion Ungläubigkeit und Faszination. Bestes Beispiel dafür die Hubschrauberszene in Superman (1978) oder auch die Flugzeugszene in Superman Returns.
Diese Szenen gehen unter die Haut und haben für mich Supermans Bedeutung definiert und sowas hab ich in Man of Steel vermisst. Allgemein empfinde ich diesen Film zu kalt auch wenn seine Zutaten allesamt gut sind.


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Elwood : : Toyboy
08.11.2023 18:49 Uhr
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Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

@TiiN

Diese Szenen gehen unter die Haut und haben für mich Supermans Bedeutung definiert und sowas hab ich in Man of Steel vermisst.

Aber das ist ja genau der Unterschied zwischen den früheren Supermännern und Snyders Interpretation (die mir übrigens viel besser gefällt, als das frühere Strahlemannimage). Früher wurde Clark quasi als Held geboren und es stand für ihn nie zur Debatte, einer zu sein. Bei Man of Steel wird Clark verboten, ein Held zu sein und erst die kryptonische Bedrohung zwingt ihn dazu, Superman zu werden. Da gibt es nunmal keinen heroischen "Auftrittsmoment".

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
08.11.2023 19:00 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.061 | Reviews: 173 | Hüte: 609

@Elwood

Ja das ist über weite Strecken so, aber nicht durchgängig. Es gibt in MoS ja immer wieder die Momente, wo die Leute mit dem Sohn von Krypton sympathisieren, ihn brauchen und zu ihm aufschauen wollen. Aber diese Momente können sich nie für mich entfalten.

Da kommt ein gottgleiches Wesen auf die Erde und ist zeitgleich noch freundlich und gutgläubig und kein Mensch schaut wirklich zu ihm auf. Damit sind nun nicht Regierung & Armee gemeint, da kann man das verstehen, sondern die ganz normalen Leute.

Auch diese Momente werden in BvS immerhin angedeutet, aber können diese Wirkung nicht entfalten.

Ist ja auch vollkommen in Ordnung, dass Man of Steel nicht das gleiche wie damals probiert hat, sondern eigene Schwerpunkte gesetzt hat. Mir persönlich war das aber zu kühl trotz großartiger Schauspieler und einer richtig starken Musik.


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Elwood : : Toyboy
08.11.2023 19:09 Uhr
0
Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

@TiiN

Diese Momente werden dann ja in BvS gezeigt, wo sich Superman ja auch quasi erstmals in seinem "Arbeitsalltag" zeigt. Ich sehe es auch so, dass man die coming of hero-Story Supermans nur über die Strecke beider Filme beurteilen kann.

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
09.11.2023 09:33 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.522 | Reviews: 45 | Hüte: 775

Es ist sher lange her, dass ich Superman 2 - Allein gegen alle gesehen habe, aber mir geht es ebenfalls so, dass ich die 3 Kryptonier furchterregend fand. Waren tolle Gegenspieler, die dem mächtigsten Superhelden ordentlich Paroli bieten konnten und schon von der Präsenz her überzeugend wirken. Doch die alten Superman-Filme passen natürlich nicht so zu den heutigen Sehgewohnheiten, haben aber einen naiven Charme, waren zur damaligen Zeit mehr als innovativ und haben so gesehen ein ganzes Genre geprägt, welches bis heute funktioniert.
Trotzdem fand ich das "Remake" Man of Steel besser, abgesehen von der mehr realistischen Rangehensweise auch, weil wir da einen Superman haben, bei dem man Angst haben könnte, dass er sich sogar für die Seite der Kryptonier entscheidet. Ich finde, dass Snyder es schaffte diesem strahlenden Helden durchaus eine dunkle Seite zu verleihen, weshalb ich seinen Superman, auch wenn er mir oftmals zu grimmig und freudlos dargestellt wurde, durchaus spannender finde als die Original-Version. Für mich ist Man of Steel bis heute ja auch der beste DCEU-Film.
Mit Superman Returns konnte ich wenig anfangen, der Film ist zwar eine Hommage an die Reeves-Filme, ist aber leider ehrlich gesagt lahm. Auch der Plan des Bösewichten ist einfach so drüber, dass er nicht so wirklich passen möchte in eine Zeit, wo Superhelden-Filme bereits anfingen "realistischere" Szenarien darzustellen.

@Elwood
Bei Man of Steel wird Clark verboten, ein Held zu sein und erst die kryptonische Bedrohung zwingt ihn dazu, Superman zu werden. Da gibt es nunmal keinen heroischen "Auftrittsmoment".
Ich würde dem widersprechen, dass Snyder dies zwar als Thema nutzt und die Furcht und Abneigung zwar immer wieder kurz aufzeigt und das Thema Vater-Sohn und Verbot zwar anreißt, auf der Leinwand aber was anderes zeigt. Der Film beginnt mit einem heroischen Auftrittsmoment, wo Clark die Menschen auf der Bohrinsel rettet. Anschließend sehen wir wie er als Kind schon andere Kinder rettet.
Es wird ihm verboten und trotzdem spielt er den Helden - unterbrochen nur als er seinen Vater sterben lässt. Da stimme ich TiiN schon zu.

BvS führt diese Thematik dann besser fort, vor allem durch die Nachrichten, Talkshows und Szenen wo man einerseits die Furcht, aber auch die Anbetung sieht. Leider macht Snyder dies mit dem verwirrenden Plot kaputt, indem er das Thema vertiefen möchte und diese Fake-Tode von Luthor inzenieren lässt, obwohl der Film ja mit einer eigentlichen Tat, der Zerstörung Metropolis, schon beginnt.
Ob die thematische Fortsetzung in BvS dann auch ne Meisterleistung (O-Ton Raven13) von Snyder ist, sei mal dahingestellt, schafft er es ja nie wirklich den Konflikt Batman v Superman (im Extended Cut nimmt sich der Film gott sei dank dafür bisschen mehr Zeit) als Motivation beider Seiten darzustellen. Vor allem war dieser Film so ja nie geplant und erschien 3 Jahre später - genug Zeit um genau auf die Kritik zu reagieren (ähnlich bei Marvel wenn man an die Kritik an AoU und Civil War denkt), die es nach MoS gab^^

Ich stimme aber zu, dass man MoS und BvS zusammen betrachten muss, beide Filme profitieren soviel mehr voneinander. Schade, dass Snyder dann für Justice League in Punkto Superman nicht mehr die Kurve kriegte. War klug um den mächtigsten Helden aus dem Plot rauszuschreiben und trotzdem war das Finale von BvS deshalb auch einfach komplett drüber und nur für Batman als Charakterentwicklung relevant.

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