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The Road (2009)

Moviejones | 19.04.2024

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2 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.11.2014 23:05 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.379 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Der Film ist vor allem eins: eine Darstellung des wirklichen Lebens. Dementsprechend setzt sich der Film auch über gängige Filmstatuten hinweg. Film-Geschichten folgen in den meisten Fällen einem bestimmten Ziel, einer Intention. Das echte Leben hat kein Ziel, es geschieht einfach. So ist es daher auch im Film, die Geschichte erzählt einen Lebensabschnitt. Ein Vater und ein Junge kämpfen in einem postapokalyptischen Amerika ums Überleben. Erläuterungen über das "Warum?" werden nicht gegeben, man ist als Zuschauer eben nur so schlau wie die Charaktere. Anderen Menschen begegnen sie nur aus Zufall, es hat keinen tieferen Sinn. Deswegen ist das Filmende auch vollkommen belanglos. Der Film endet, bleibt aber nur ein Einblick. Das Leben jedoch geht weiter. Im Grunde genommen ist "The Road" genauso aufgebaut wie No Country For Old Men und siehe da: Beide Filme basieren auf Buchvorlagen desselben Autors!

Bezogen auf das postapokalyptische Setting und die Charakterkonstellation kommt "The Road" einer möglichen Adaption des Videospiels The Last of Us sehr nahe. Atmosphärisch wurde die Geschichte wirklich hervorrgend umgesetzt. Düstere Farben, trostlose Bilder, realistische Härte, Musikuntermalung und Soundkulisse treffen je nach Situation (ob ruhig, emotional, laut oder intensiv) den richtigen Ton. Viggo Mortensen und Kodi Smit-McPhee spielen großartig und harmonieren als Duo perfekt miteinander. Zusammenstöße mit anderen Menschen sind willkürlich und unerwartet, sie können sowohl "gut" als auch "böse" sein. Alles in allem ergibt sich ein Gefühl der Aussichtslosigkeit und ständigen Gefahr.
Vollkommen überzeugen konnte mich "The Road" allerdings nicht. Langweilig war die Geschichte zwar nicht, aber wirklich interessant fand ich sie auch nicht. Das liegt vor allem daran, dass ich mich nicht so stark mit den Charakteren identifizieren konnte wie es noch bei No Country For Old Men oder The Last of Us der Fall war. Hier haben mich auch die jeweiligen Geschichten viel mehr gepackt. Das offene Ende in "No Country For Old Men" ist daher etwas Besonderes, während es mich in "The Road" eher unbefriedigt zurückgelassen hat. Generell hätte ich gerne etwas mehr Infos über die Hintergründe der Apokalypse erfahren.
Es lohnt sich auf jeden Fall, den Film anzuschauen. Mir persönlich hat dieses eine Mal aber gereicht. Aufgrund der grandiosen Atmosphäre und der Schauspielerleistungen vergebe ich 8,5/10 Punkten.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Tim : : King of Pandora
25.11.2014 23:13 Uhr
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Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@luhp92
Kann dir da fast nur zustimmen. The Road ist gut, eigentlich sogar sehr gut aber ich weiß nicht was es ist, aber irgend etwas hat in diesem Film gefehlt. Über den Grund der Apokalypse hätte ich auch sehr gern mehr erfahren, damit das ganze Setting glaubwürdiger und greifbarer wird.
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