Atemlos vor Angst (1977)

Hätte nach The french connection und dem Exorcist der Hattrick für William Friedkin werden sollen, wurde dann aber 1977 sowohl ein finanzieller als auch kritischer Flop. Nicht wirklich verdient, geht der Film doch eingentlich gut runter, und hat ein paar tolle Szenen (ich sage mal die Brücke...), fantastische Kameraarbeit und Kulisse sowie überzeugende Schauspieler, allen voran Roy Scheider. Und einen ziemlich atmosphärischen Soundtrack von Tangerine Dream.

Das gesagt, es gibt ein paar Probleme. Die ganze Handlung kommt nur halb in die richtige Bewegung, und dass der Film mit vier Mini "Prequels" startet, die thematisch aber nicht ganz ineinander greifen später, ist nur der Anfang. Die Handlung bleibt linear, auch wenn immer wieder ein typisch "New Hollywood" artiger politischer Biss durchblitzt. Aber da fehlt etwas, so ein "Ash is a goddamn Robot!" Moment. Und die Charakterisierung, die angesichts der extra eingespielten Vorgeschichten mit der Motivation eine echte Rolle spielen sollte, bleibt später erstaunlich flach. Man wird den Gedanken nicht los, hier fehlten noch 1-2 Überarbeitungen des Drehbuches, oder einige Szenen konnten nicht verwirklicht werden.

Eine definitive Emphelung ist das aber allemal.