Hier dreht sich alles um den Film Midsommar (2019). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Ich habe mir den Film am 27. September 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Jo, das war die beste Komödie über Geisteskrankheiten und Beziehungstrennungen, eingewickelt in das Gewand eines "Wicker Man" Remakes, die ich jemals gesehen habe. Hat die körperlich unangenehmste Szene des Jahres, bei der ich trotzdem laut lachen musste. Chapeu Herr Aster!
Meine Bewertung"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@mb80
klingt gut. Vielleicht werde ich ihn mir doch noch im Kino ansehen...
eli4s:
Ist die Sorte Horrorfilm, bei der man am nächsten Tag noch mit einem fetten Grinsen aufwacht ;)
Noch ein paar Gedanken dazu: Florence Pugh sollte ernsthaft für einen Oscar überdacht werden. Für William J Harper müsste eine neue Kategorie erfunden werden: "Bestes What the Fuck Gesicht im Angesicht völlig verstörende Neuigkeiten". Und ich bin mir relativ sicher, der Aster hat nach dem Erfolg von "Hereditary" a) einiges geraucht b) fiesen Beziehungsstress gehabt.
Außerdem: Bonuspunkte für eine "Texas Chainsaw" Referenz UND einen quasi-Nic Cage Cameo ;p
Und ja, das meine ich alles positiv...
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Ich habe mir den Film am 01. Oktober 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ein sehr intensiver und atmosphärischer Film, der für manch einen sicher schwer verdautlich sein dürfte. Für mich schon jetzt der beste Horrorfilm des Jahres. "Es" Kapitel zwei wirkt dagegen schon fast wie Entspannung auf nem Ponyhof^^. Ne natürlich schwer zu vergleichen, aber ihr wisst sicher was ich meine. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft aufhorchen wenn ich den Namen Ari Aster höre, bin mal gespannt was da noch so alles kommt.
Meine BewertungComicFan88:
" Es" Kapitel zwei wirkt dagegen schon fast wie Entspannung auf nem Ponyhof^^. Ne natürlich schwer zu vergleichen, aber ihr wisst sicher was ich meine."
Ich weiß GENAU was du meinst, obwohl ich nur "Es part eins" gesehen habe ;) Aber obwohl ich mich eigentlich verpflichtet habe ist meine Motivation, eine 3h Variante von Teil eins, die scheinbar nicht so gut ist zu sehen, sehr begrenzt. Mal sehen ob dieser "Leuchtturm" ernsthafte Konkurrenz darstellt...
"Auf jeden Fall werde ich in Zukunft aufhorchen wenn ich den Namen Ari Aster höre, bin mal gespannt was da noch so alles kommt."
Mein Wunsch: der Typ soll jetzt mal ne Komödie machen... Irgendwas sagt mir der hat dafür ein Händchen
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Ich habe mir den Film am 06. Oktober 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
War leider nicht ganz mein Fall, aber bitte eine Oscarnominierung für Florence Pugh!
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
@MB80
Ich fand Es Kapitel 2 nicht wirklich schlecht. Handwerklich ist er gut gemacht. Nur etwas zu handzahm und zu lang für einen Horrfilm. Gruselfaktor so gut wie keiner Vorhanden^^. Den größten Kritikpunkt erwähntst du ja schon selbst, im Prinzip ist es eine Variante die auf die gleichen "Schockmomente" setzt nur eben mit den erwachsen gewordenen. Aber wie ich gesehen habe hast den Film inzwischen ja selbst gesehen^^.
Zu Midsommar und Ari Aster
Midsommar hatte durchaus komödiantische Einlagen, die gleichzeitig aber so bösartig und sarkastisch waren, das man sich schon wieder schlecht vorkam darüber gelacht zu haben. Für solche Momente scheint er ein sehr gutes Händchen zu haben. Ne Komödie von ihm hätte sicher was oder eben ne richtige Horrorkomödie. Dem Horrorgenere sollte er aber schon treu bleiben, Hereditary fand ich sehr gut. Hat mir sogar noch besser als Midsommar gefallen.
Nun auch gesehen... und ich habe mal die Mitte gewählt... weil ich mir nicht sicher bin, ob ich es gut oder scheiße fand.^^ Vom Hocker gehauen hat es mich nun nicht...
Also gruselig war es null. Mir hat der "Prolog" gut gefallen. Schön düster. Es war durchaus lustig an einigen Stellen. Aber irgendwie begleitete mich durchgehend das Gefühl, dass das alles ein ziemlicher Blödsinn ist. Fand die Figuren ziemlich dämlich. Und unglaubwürdig. War mir nicht ganz sicher, was ich mit dem "Kulturclash" anfangen soll... Durchaus experimentierfreudig, was zu begrüßen ist. Aber mir fiel es schwer, da jetzt mehr rauszulesen...
eli4s:
Erst mal: #SadSmiley
"Also gruselig war es null."
Ja, vor allem aber teilweise unangenehmzu sehen, besondes die Gore-Momente waren dann doch gute Tiefschläge manchmal. Unheimlich auch, vor allem weil relativ früh klargemacht wird, dass die Charaktere in einer Situation sind, aus der sie nicht mehr so leicht herauskommen. So das Gefühl, dass man auf einer Party hat, von der man aus irgendwelchen Gründen nicht abhauen kann, und man weiß es wird noch richtig scheiße
Bei den Figuren würde ich sogar widersprechen, die waren eigentlich recht klar geschrieben und Motivation etc. waren klar. Was der Film mit dem "Kulturclash" aufs Korn nimmt ist diese oft verbreitete Einstellung, alles mögliche mit "Kultur" erklären zu wollen, auch wenn es eigentlich eindeutig falsch ist (ich meine bei der "Filmanalyse" vom Schmitt war was dazu). Die Situation, in die sich die Leute da manövrieren, war auch schön mit dieser zerfallenden Beziehung gespiegelt. Aber ich müsste den Film auch nochmal in Ruhe sehen um zu bewerten, ob das auch wirklich gut gelöst ist...
"Es war durchaus lustig an einigen Stellen."
Oh ja...
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80
nicht traurig sein. der abend an sich war auf jeden fall lustig. kam auch ganz unterschiedlich an bei den anderen Zuschauern. (Von jung bis alt waren alle vertreten)
haha, ja, der Gore-Meter war an den betreffenden Szenen echt am Anschlag. Was bei mir aber eher zu Belustigung beigetragen hatte. Ich denke, dies absurd lustige war letztlich auch das beste für mich am Film. Spannung konnte er - abgesehen von der Eröffnungssequenz - eigentlich kaum bei mir wecken.
Ich hatte tatsächlich nach der ersten "schrägen Szene" genau die andere Reaktion - das ist auch, was ich meinte, als ich die unglaubwürdigen Figuren angesprochen habe...
Nach dem sie diese zwei "Headbanger" Opfer mit ansehen mussten, wollen sie doch eigentlich am Morgen abreisen? Da hab ich keinen Grund gesehen, warum sie dann nicht alle zusammen abhauen. (Ja, dann wär der Film vorbei, schon klar...) und auch, dass sie keinen Verdacht schöpfen als die anderen dann nach einander verschwinden...
eli4s:
Das der Film nicht für jederman ist unterschriebe ich, ich habe mir danach sogar nochmal The Wicker Man angesehen, und der ist ähnlich nicht wirklich gruselig, eher unnerving, mir fehlt gerade das richtige deutsche Wort.
zu dem Spoilerbreich: da war was... es gab einen Grund warum die bleiben, ich komme aber nicht mehr drauf was genau das war. Wie gesagt, da steckt ne menge drin in dem Film,ich muss den auf jeden Fall nochmal sehen. Ich würde den derzeit etwas unter Hereditary verordnen, weil er ein bisschen weniger fokussiert und teilweise recht selbstverliebt ist (die endlosen Szenen unter Tee-Einfluss).
Achso, verstörend, da ist das Wort...
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80
habe mir gerade mal die Analyse von dem Herrn Schmitt angesehen. Sehr spannend. Gerade, was auch er zum Thema Spannungsarmut sagt, die ich ja am Film kritisiert habe. "The Wicker Man" könnte ich mir auch mal wieder geben...
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Midsommar" Kritik
Meine Bewertung"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."
Ich habe mir den Film am 09. Februar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Etwas vorhersehbar, aber starke Bilder, interessante Figuren und sehr gelungene Atmosphäre.
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Ich habe mir den Film am 10. Februar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Midsommar hat mich leider nicht so abgeholt. Der Film war an sich interessant und man war schon neugierig auf seine Entwicklung, aber während das Erstwerk von Ari Aster "Hereditary" noch mit beständiger, düsterer und absolut bedrückender Atmosphäre überzeugen konnte, dem man sich zu keinem Zeitpunkt zu entziehen im Stande vermag, war diese in "Midsommar" leider nicht gegeben. Zum einem war mir der Film etwas zu lang geraten, hatte dadurch zu viele Passagen mit zu wenig Spannung und zum anderen wollte der Funke einer furchterregenden Stimmung, wie bei "Hereditary", nicht bei mir überspringen. Wie gesagt, er war auf einer gewissen Weise schon ansprechend, dazu mit einigen ziemlich heftigen Schock- und Ekelmomenten, teilweise auch sehr überraschend inszeniert und einem großartigen Cast (vor allem Hauptdarstellerin Florence Pugh ist hier absolut grandios). Aber im Gesamten einfach zu langatmig und vielleicht auch einen ticken zu abgedreht und skurril. Trotzdem hoffe ich auf weitere Werke von Ari Aster, denn seine Filme heben sich definitiv von der breiten Masse ab und stehen für etwas eigenständiges. Bei Hereditary hat es blendend funktioniert, bei Midsommar meiner Ansicht nach eher weniger.
Meine Bewertung
Midsommar (2019)
Moviejones | 08.05.2024