Hier dreht sich alles um den Film Ein Mann namens Otto (2023). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Einer der besten Filme der letzten Jahre. Ich liebe ihn und werde ihn mir auch wieder ansehen.
Meine Bewertung
Kein Film, der mich normalerweise interessieren würde bzw. den ich auf dem Schirm hätte, aber aufgrund seines Box-Office-Runs in den USA ist er mir im Gedächtnis geblieben und natürlich auch wegen Hanks in der Hauptrolle. Und für 1 Euro zum Leihen kann man mal nen Blick riskieren. Wieso auch immer hatte ich angenommen, der Film wäre ne Komödie. Hätte ich gewusst, dass es eher ein Drama ist, hätte ich den Film wohl nicht geschaut. Bereuen tu ich die Sichtung aber definitiv nicht.
Mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Wir lernen Otto kennen, einen verbitterten, teils unfreundlichen und kleingeistigen Mann, der einem lange Zeit nicht sympathisch ist. Als er sich das erste Mal umbringen wollte, ging mir ein "tu es" durch den Kopf. Solche Menschen sind aber nicht immer so (manche vielleicht), oftmals gibt es einen Grund dafür, so auch in Otto’s Fall. Seine Frau ist vor 6 Monaten an Krebs gestorben und das war nicht die einzige Tragödie in seinem Leben. Aber durch neue Nachbaren verändert sich Otto, wird offener, hilfsbereiter, netter, sodass er auch keine Suizid-Versuche mehr macht. Otto wird beliebt und einem immer sympathischer und man freut sich für ihn. Der Film zieht einen ziemlich schnell in den Bann und lässt bis zum Ende nicht los, die 2 Stunden vergingen flott. Er nimmt einen emotional sehr mit und bleibt die ganze Zeit auf einer gewissen Stufe. Dass es am Ende zum Dammbruch kommt, hatte ich mir gedacht und so war es auch, hab tatsächlich bei seinem Tod ein paar Tränen vergossen, etwas, was ich bei seinem ersten Suizidversuch am Anfang nie gedacht hätte. Zeigt aber, wie gut die Story ist.
Der Cast war sehr gut und die Charaktere sympathisch. Der Soundtrack war schön. Die Effekte sahen manchmal etwas künstlich aus und das De-Aging war nicht perfekt, aber seis drum.
Ein Mann Namens Otto ist ein toller Film, Empfehlung an alle.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Ich habe mir den Film am 16. Juli 2023 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Zweite Sichtung, diesmal bei Prime für 99 Cent, und wie schon im Kino sehr gut unterhalten worden. Ist mehr Drama als Komödie und von Tom Hanks bis zu den kleinsten Nebendarstellern machen alle einen guten Job. Sehr unterschätzter Film den man immer mal schauen kann.
Meine BewertungWarriors, come out to play-ayyy!
Ein wirklich sehr rührender und manchmal auch witziger Film. Mehr Drama als Komödie.
Der Film konnte mich emotional richtg gut abholen und hat mich am Ende zu Tränen gerührt. Auch schauspielerisch gut gespielt, vor allem von Tom Hanks und Mariana Treviño.
Ein echt schöner Film, aber nochmal muss ich den allerdings nicht sehen.
Erstsichtung: 13.12.2023 / Netflix
Bewertung: 8/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Mittel
Emotionale Tiefe: Mittel
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 04. September 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Instant Video
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
@Z-Day, @Raven13 und andere,
hattet Ihr das Schwedische Original Ein Mann namens Ove gesehen und könnt aus Eurer Sicht ein Statement abgeben? Ist Otto besser, als das Original? Mir hatte das Original sehr gut gefallen (siehe auch meine Kritik) und habe es bisher nicht über`s Herz gekriegt, die US-Version zu sichten. Vielleicht tue ich dem Film ja Unrecht...
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@MrBond
Das schwedische Original habe ich nicht gesehen, werde das aber so bald es geht nachholen.
Daher kann ich zwar leider keinen Vergleich anstellen, aber immerhin schildern, was der Film mit mir gemacht hat:
Ich musste mehrmals herzhaft und laut lachen (und das obwohl ich den Film alleine geschaut habe), freute und ärgerte mich mit den Charakteren und hatte ein paar mal arg mit den Tränen zu kämpfen.
Diese emotionale Vielschichtigkeit hat mich sehr überrascht und voll abgeholt. Die Geschichte war herzerwärmend, lustig, tragisch und teilweise sogar recht schwarzhumorig. Ich habe gelesen, dass das US-Remake zu größeren Teilen eine 1x1 Kopie des schwedischen Originals sein soll, daher rührt diese Bandbreite sicher daher. Skandinavische Filme bedienen einen ja oft auf mehreren Ebenen.
Besonders hab ich mich über die Darbietung von Tom Hanks gefreut, der hier so gut ist, wie früher. Ihm gelingt es wieder mal vollkommen mit der Figur zu verschmelzen. Das meiste Lob gebührt jedoch Mariana Treviño. Diese Frau ist eine Wucht!
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
@ MrBond
Das Original habe ich leider noch nicht gesehen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 04. September 2025 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Instant Video - Mit meiner Frau gleich nochmal gesehen.
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Okay, Danke @Z-Day und @Raven13. Dann werde ich Otto auch mal eine Chance geben.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Nach den doch sehr guten Kritiken hier bei MJ, habe ich den Film nun auch einmal gesichtet, da es mich interessiert hatte, wie er gegen das Original Ein Mann namens Ove abschneidet. Zunächst mal wurde ich positiv überrascht. Tom Hanks macht seine Sache wirklich gut, auch Mariana Treviño spielt ihre Rolle sehr überzeugend. Emotionale Momente wurden gut und glaubwürdig umgesetzt und alles in allem ist Ein Mann namens Otto ein solider 4-Hüte-Film.
Warum der Film von mir dennoch nicht die 4 Hüte bekommt, liegt daran, dass ich das Schwedische Original kenne (das sich nebenbei bemerkt sehr dicht an das Buch hält). Das Erstaunlichste dabei ist, dass Ove eine Idee kürzer ist, als Otto, aber dennoch mehr Handlung bietet - ohne gehetzt zu wirken. Im Original erfährt man deutlich mehr über die Beziehung zwischen Ove und seinem Vater, was m.M.n. sehr wichtig für die Charakter-Zeichnung Oves ist. Auch die Beziehung zu seiner Frau wird deutlich tiefer und intensiver beleuchtet (inkl. mehr Einblick in die Zeit nach dem Unfall ). Letztendlich werden sämtliche Aspekte, die wichtig sind, um zu verstehen, warum Ove ist, wie er ist, im Original viel besser erzählt - und das ist - um ehrlich zu sein - eines der wichtigesten Punkte der Geschichte.
Ein Mann namens Otto ist kein schlechter Film - im Gegenteil: Ich mochte ihn auf seine Art auch. Aber die Latte für die Geschichte wurde bereits höher gelegt und das packt der Film leider nicht - schade, dass man sich entschlossen hat, wichtige Aspekte der Handlung wegzulassen... und erstaunlich, dass der Film dennoch so lange geworden ist.
Meine Bewertung“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@MrBond
Ich dachte mir schon, dass der Film gegenüber dem Original den Kürzeren ziehen wird. Umso schöner finde ich es, dass du dennoch deine Freude daran hattest.
Dass die Beziehung zu seinem Vater nicht näher beleuchtet wurde, hat mich dabei weniger gestört, da es sich für mich durch die Handlung und seine Erklärung beim ersten Date, ausreichend erschlossen hat, warum Otto so ist, wie er ist. Gefehlt hat mir dabei jedoch auch eine nähere Beleuchtung der Ereignisse nach dem Unfall, also warum er überhaupt so ein Griesgram wurde. Die eine Szene, wo er bei dem Eigentümerausschuss jemandem an die Gurgel ging und ansonsten nur Exposition darüber, wie ungerecht die Menschen sind, war mir dann auch zu wenig. Das ist unter anderem der Grund, warum es für mich dann auch nur 8,0 statt 9,0 Punkten wurden.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
@Z-Day
Nun, ich würde behaupten, dass insbesondere auch Oves Leben mit seinem Vater wichtige Grundlagen für seinen späteren Werdegang schufen... vor allem auch diverse Ereignisse, von denen man bei Otto leider nichts erfährt. Letztlich gibt es ja zwei wesentliche Storyelemente in diesem Film: 1. Aufbau der "Mauer" und 2. Abriss derselbigen. Der Abriss wurde bei Otto sehr gut eingefangen. Der Aufbau ist aber lückenhaft. Schon klar, dass auch bei Ove nicht sein gesamtes Leben beleuchtet werden kann, aber man hangelt sich von "Meilenstein zu Meilenstein" ... bei Otto fehlen da einfach welche.
Es ist m.M.n. unglaublich schwierig den (ich nenne es mal) "Anakin-Effekt" glaubhaft zu inszenieren - und eine Gratwanderung, dies als Treppe in den Abgrund und nicht als Sprung von der Klippe zu verpacken.
Wie gesagt, ich mag Otto auch, aber es fühlt sich ein wenig so an, als wäre der Handlungsstrang in eine Hier-passiert-irgendwas-Blackbox gelaufen und am anderen Ende kam der fertige griesgrämige Otto heraus. Daher kann ich nur empfehlen, auch mal einen Blick auf Ove zu werfen.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Ein Mann namens Otto (2023)
Moviejones | 16.10.2025